Rohstoffe: Ölpreise geben ab
(shareribs.com) London 18.06.12 - Nachdem die Ölpreise in den vergangenen beiden Handelstagen zulegen konnten, weicht die Hoffnung auf Lockerungsmaßnahmen seitens der Zentralbank der Ernüchterung über die europäische Schuldenkrise. Der Iran bleibt weiterhin ein großer Unsicherheitsfaktor für die Preisentwicklung.
In der vergangenen Woche haben die globalen Zentralbanken angekündigt, bei einem Wahlsieg der griechischen Linken Syriza, der wohl zu einem Beben an den Aktienmärkten geführt hätte, ausreichend Liquidität bereit stellen wollen, um eine Kreditklemme zu verhindern. Bekanntlich ist es dazu nicht gekommen, weshalb auch die Hoffnung auf frisches Geld an den Märkten verpufft. Aufsehen erregte die Societe Generale, die davon ausgeht, dass die US Fed ein 600 Mrd. Programm der quantitativen Lockerung ankündigen wird. Weiterhin rechnen die Banker mit einer Korrektur der Wachstumsprognosen durch die Fed am Mittwoch. Weiterhin sei eine Ausweitung der Operation Twist im Umfang von 150 Mrd. USD denkbar. Hierbei werden kurzlaufende Anleihen verkauft und solche mit längerer Laufzeit gekauft.
Obgleich diese Hoffnung ein Grund wäre, auf einen fallenden US-Dollar zu setzen, legt dieser heute gegenüber dem Euro wieder deutlich zu, was auch die Ölpreise unter Druck setzt.
Der Ölpreis reagiert aber auch auf die geringen Erkenntnisse aus der Wahl in Griechenland. Zwar wurde das politische Vakuum nun wahrscheinlich beendet, allerdings gibt es nach wie vor keine Lösung für die Euro-Krise, die nun auch vollständig in Spanien angekommen ist, wo die Renditen auf zehnjährige Staatsanleihen auf über sieben Prozent kletterten. Dieses Niveau wird von einigen Ökonomen als kritische Grenze erachtet, die über einen längeren Zeitraum nicht aufrechtzuerhalten sein dürfte.
In Moskau finden derzeit die Gespräche des UN-Sicherheitsrates/Deutschlands mit dem Iran über das Atomprogramm des Landes statt. Während der Westen auf seiner Position zum Stopp der Urananreicherung beharrt, will der Iran eine Lockerung bei den wirtschaftlichen Sanktionen erreichen. Am 1. Juli tritt das EU-Ölembargo gegen den Iran inkraft, welches EU-Mitgliedsstaaten dann den Kauf iranischen Öls untersagt. Hätte dies vor Monaten noch zu einer deutlichen Aufwertung der Preise geführt, bleiben die Marktteilnehmer nun entspannt, da die Ölmärkte ausreichend versorgt sind. Saudi Arabien, größter Exporteur der OPEC hat jedoch angekündigt, die Produktion am Juli wieder zu senken, um das vereinbarte Förderziel von 30 Mio. Barrel/Tag einzuhalten. Derzeit liegt die Förderung bei 31,6 Mio. Barrel/Tag. Eine Verengung des Angebotes dürfte auch die Ölpreise stützen. Vom aktuellen Niveau aus bleibt das kurzfristige Auswärtspotential begrenzt. Erst eine Verschärfung der Spannungen zwischen dem Iran und dem Westen oder eine signifikante Verbesserung von Wirtschaftsindikatoren haben das Potential, die Preise nach oben zu bewegen. Dennoch bleibt auch das Angebot ein wichtiger Faktor, da die Förderung in den vergangenen Jahren teurer geworden ist und die Produktion in einigen Regionen bereits nicht mehr rentabel ist.
WTI-Rohöl korrigiert um 1,1 Prozent auf 83,10 USD/Barrel, Brent-Rohöl gibt 1,2 Prozent auf 96,47 USD/Barrel ab.
Der JPMCCI Energy Index steigt um 0,2 Prozent auf 734,9 Punkte, der JPMCCI Aggregate Index legt um 0,1 Prozent auf 452,2 Zähler zu.
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Im gegenwärtig schwachen Marktumfeld können Rücksetzer beim Ölpreis zum Aufbau von Positionen genutzt werden. Vorsichtiges Agieren ist in derzeit oberstes Gebot. Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von der weltweit steigenden Nachfrage des mittlerweile knappen Guts profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Aufholjagd von NYMEX-Rohöl auf Brent-Rohöl setzen. Der Spread zwischen den beiden Ölsorten von derzeit 18 US Dollar je Barrel könnte bei einer Verengung des Marktes in den USA wieder geschlossen werden. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
In der vergangenen Woche haben die globalen Zentralbanken angekündigt, bei einem Wahlsieg der griechischen Linken Syriza, der wohl zu einem Beben an den Aktienmärkten geführt hätte, ausreichend Liquidität bereit stellen wollen, um eine Kreditklemme zu verhindern. Bekanntlich ist es dazu nicht gekommen, weshalb auch die Hoffnung auf frisches Geld an den Märkten verpufft. Aufsehen erregte die Societe Generale, die davon ausgeht, dass die US Fed ein 600 Mrd. Programm der quantitativen Lockerung ankündigen wird. Weiterhin rechnen die Banker mit einer Korrektur der Wachstumsprognosen durch die Fed am Mittwoch. Weiterhin sei eine Ausweitung der Operation Twist im Umfang von 150 Mrd. USD denkbar. Hierbei werden kurzlaufende Anleihen verkauft und solche mit längerer Laufzeit gekauft.
Obgleich diese Hoffnung ein Grund wäre, auf einen fallenden US-Dollar zu setzen, legt dieser heute gegenüber dem Euro wieder deutlich zu, was auch die Ölpreise unter Druck setzt.
Der Ölpreis reagiert aber auch auf die geringen Erkenntnisse aus der Wahl in Griechenland. Zwar wurde das politische Vakuum nun wahrscheinlich beendet, allerdings gibt es nach wie vor keine Lösung für die Euro-Krise, die nun auch vollständig in Spanien angekommen ist, wo die Renditen auf zehnjährige Staatsanleihen auf über sieben Prozent kletterten. Dieses Niveau wird von einigen Ökonomen als kritische Grenze erachtet, die über einen längeren Zeitraum nicht aufrechtzuerhalten sein dürfte.
In Moskau finden derzeit die Gespräche des UN-Sicherheitsrates/Deutschlands mit dem Iran über das Atomprogramm des Landes statt. Während der Westen auf seiner Position zum Stopp der Urananreicherung beharrt, will der Iran eine Lockerung bei den wirtschaftlichen Sanktionen erreichen. Am 1. Juli tritt das EU-Ölembargo gegen den Iran inkraft, welches EU-Mitgliedsstaaten dann den Kauf iranischen Öls untersagt. Hätte dies vor Monaten noch zu einer deutlichen Aufwertung der Preise geführt, bleiben die Marktteilnehmer nun entspannt, da die Ölmärkte ausreichend versorgt sind. Saudi Arabien, größter Exporteur der OPEC hat jedoch angekündigt, die Produktion am Juli wieder zu senken, um das vereinbarte Förderziel von 30 Mio. Barrel/Tag einzuhalten. Derzeit liegt die Förderung bei 31,6 Mio. Barrel/Tag. Eine Verengung des Angebotes dürfte auch die Ölpreise stützen. Vom aktuellen Niveau aus bleibt das kurzfristige Auswärtspotential begrenzt. Erst eine Verschärfung der Spannungen zwischen dem Iran und dem Westen oder eine signifikante Verbesserung von Wirtschaftsindikatoren haben das Potential, die Preise nach oben zu bewegen. Dennoch bleibt auch das Angebot ein wichtiger Faktor, da die Förderung in den vergangenen Jahren teurer geworden ist und die Produktion in einigen Regionen bereits nicht mehr rentabel ist.
WTI-Rohöl korrigiert um 1,1 Prozent auf 83,10 USD/Barrel, Brent-Rohöl gibt 1,2 Prozent auf 96,47 USD/Barrel ab.
Der JPMCCI Energy Index steigt um 0,2 Prozent auf 734,9 Punkte, der JPMCCI Aggregate Index legt um 0,1 Prozent auf 452,2 Zähler zu.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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