Rohstoffe: Ölpreise flach - Naher Osten schürt Angebotssorgen
(shareribs.com) London 07.01.14 - Die Ölpreise bewegen sich heute seitwärts. Brent-Rohöl steht unter dem Eindruck der sich anbahnenden Angebotsengpässe im Nahen Osten. Vor allem im Irak deutet sich eine Verschlechterung der Lage ab, auch in Libyen bleibt der Export weiterhin verwehrt.
Im Irak greift derzeit die Gewalt um sich. In der Falludscha hat die irakische Armee Panzer und Artillerie zusammengezogen. Dies ist eine Reaktion auf die Übernahme der Stadt durch die al-Quaida-nahe ISIL. Die Regierung in Bagdad und lokale Politiker haben die Bürger dazu aufgerufen, die Kämpfer aus der Stadt zu vertreiben, sonst werde man einen Militärschlag beginnen. Es wird befürchtet, dass ein militärischer Angriff auf die Stadt eine neue Spirale der Gewalt auslösen werde. Die Einnahme der Stadt durch die ISIL speist sich auch aus dem regionalen Machtvakuum im benachbarten Syrien, wo die Regierung Assad längst keine Kontrolle mehr hat. Die Entwicklung im Irak steht so beispielhaft für die anhaltenden Umbrüche in der Region, die auch schnell auf die Ölförderung im Land Auswirkungen haben könnte.
Zuletzt hatten die Marktteilnehmer erwartet, dass Libyen wieder mit dem Export von Öl beginnen könnte. Heute aber wurde berichtet, dass ein Tanker, der Öl im Hafen Es Sider aufnehmen wollte, beschossen wurde. Obgleich die libysche Regierung schon mehrmals ankündigte, dass die Förderung und der Export in absehbarer Zeit wieder beginnen werde, ist dies bisher nicht bzw. kaum eingetreten. Ein Analyst von Mitsubishi Corp sagte, dass die teilweise Wiederaufnahme der Produktion in Libyen bereits eingepreist sei und es sei daher unwahrscheinlich, dass Brent-Rohöl hierdurch noch weiter beeinträchtigt werde.
Ein weiterer Faktor, der den Preis von Rohöl derzeit beeinflusst, ist die extreme Kälte in den USA, welche die Nachfrage nach Heizöl steigern dürfte. Die Lagerbestände in den USA sind im Verlauf der letzten fünf Wochen um mehr als 30 Mio. Barrel gesunken, der stärkste Rückgang in einem solchen Zeitraum seit 1990. Allerdings rechnen Beobachter für die vergangene Woche mit einem leichten Anstieg der Bestände.
Brent-Rohöl verliert aktuell 0,1 Prozent auf 106,95 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,1 Prozent auf 93,90 USD/Barrel.
Im Irak greift derzeit die Gewalt um sich. In der Falludscha hat die irakische Armee Panzer und Artillerie zusammengezogen. Dies ist eine Reaktion auf die Übernahme der Stadt durch die al-Quaida-nahe ISIL. Die Regierung in Bagdad und lokale Politiker haben die Bürger dazu aufgerufen, die Kämpfer aus der Stadt zu vertreiben, sonst werde man einen Militärschlag beginnen. Es wird befürchtet, dass ein militärischer Angriff auf die Stadt eine neue Spirale der Gewalt auslösen werde. Die Einnahme der Stadt durch die ISIL speist sich auch aus dem regionalen Machtvakuum im benachbarten Syrien, wo die Regierung Assad längst keine Kontrolle mehr hat. Die Entwicklung im Irak steht so beispielhaft für die anhaltenden Umbrüche in der Region, die auch schnell auf die Ölförderung im Land Auswirkungen haben könnte.
Zuletzt hatten die Marktteilnehmer erwartet, dass Libyen wieder mit dem Export von Öl beginnen könnte. Heute aber wurde berichtet, dass ein Tanker, der Öl im Hafen Es Sider aufnehmen wollte, beschossen wurde. Obgleich die libysche Regierung schon mehrmals ankündigte, dass die Förderung und der Export in absehbarer Zeit wieder beginnen werde, ist dies bisher nicht bzw. kaum eingetreten. Ein Analyst von Mitsubishi Corp sagte, dass die teilweise Wiederaufnahme der Produktion in Libyen bereits eingepreist sei und es sei daher unwahrscheinlich, dass Brent-Rohöl hierdurch noch weiter beeinträchtigt werde.
Ein weiterer Faktor, der den Preis von Rohöl derzeit beeinflusst, ist die extreme Kälte in den USA, welche die Nachfrage nach Heizöl steigern dürfte. Die Lagerbestände in den USA sind im Verlauf der letzten fünf Wochen um mehr als 30 Mio. Barrel gesunken, der stärkste Rückgang in einem solchen Zeitraum seit 1990. Allerdings rechnen Beobachter für die vergangene Woche mit einem leichten Anstieg der Bestände.
Brent-Rohöl verliert aktuell 0,1 Prozent auf 106,95 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,1 Prozent auf 93,90 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 20.12.24 - Ölpreise bleiben schwach - China erwartet Nachfragehoch in drei Jahren
- 19.12.24 - Ölpreise wenig bewegt - US-Förderung konsolidiert auf hohem Niveau
- 18.12.24 - Ölpreise etwas fester - API meldet Bestandsrückgang
- 17.12.24 - Ölpreise geben wieder ab
- 16.12.24 - Gold- und Kupfer-Longs klettern - CoT-Report
- 16.12.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt leichter
- 13.12.24 - Ölpreise etwas fester - IEA hebt Nachfrageprognosen an
- 12.12.24 - Ölpreise klettern - OPEC senkt Bedarfsprognosen, US-Förderung steigt erneut
- 11.12.24 - Ölpreise fester - API meldet Bestandsplus
- 10.12.24 - Ölpreise leichter - China importiert mehr Rohöl