Rohstoffe: Ölpreise fest - Fed-Stimulus mit Fragezeichen
(shareribs.com) New York 23.08.12 - Die Ölpreise zeigen sich heute weiterhin fest, obgleich einige Faktoren auf eine eher schwächere Entwicklung hätten schließen lassen. Die möglichen Stimulusaktionen der Fed sind ein wichtiges Thema für die Investoren, ob diese aber kommen, bleibt weiterhin offen.
Nachdem gestern die Protokolle der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed veröffentlicht wurden, stieg die Hoffnung, dass die Zentralbank bald wieder mit Anleihekäufen den Markt stützen könnte. Die Fed stellt fest, dass weitere Aktionen, ein QE3, notwendig sein könnte, um der Konjunktur auf die Beine zu helfen. Allerdings scheint die bisherige Entwicklung nicht derart schlecht zu sein, dass ein solcher Schritt unmittelbar erforderlich ist. So stieg der Markit-Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in den USA im August um einen halben Punkt auf jetzt 51,9 Punkte. Weiterhin ist der Absatz bestehender Häuser im Juli deutlich stärker gestiegen, als erwartet wurde. Auch in der Euro-Zone hat sich der entsprechende Markit-Index verbessert – um 1,3 Punkte auf 45,3 Zähler. Die US-Arbeitsmarktdaten überraschten dagegen negativ, bei den Arbeitslosengelderstanträgen wurde ein Anstieg um 4.000 auf 372.000 verzeichnet.
Die jüngsten Entwicklungen werden auch von den Investoren skeptisch beäugt. Ein Analyst sagte gegenüber Reuters, dass es keine guten Daten waren, aber diese haben die Hoffnung auf Stimuli erneut steigen lassen. Unabhängig davon gibt es aber angebotsseitig Risiken, die von Investoren bereits eingepreist sein könnten. So wird die Förderung in der Nordsee im September um ein Sechstel sinken. Zudem besteht weiterhin das Risiko einer Eskalation der Konflikte im Nahen Osten. Der Bürgerkrieg in Syrien führt bereits jetzt schon zu Anschlägen und Übergriffen in Nachbarländern. Syriens Machthaber Assad hat gedroht, den Krieg in die Nachbarländer zu tragen, sollte es zu einer militärischen Intervention in Syrien kommen. Derzeit beraten Vertreter der Türkei und der USA über Optionen für einen Militäreinsatz in Syrien. Diese könnte erfolgen, sollte Syrien Chemiewaffen einsetzen. Zudem soll ein Plan entworfen werden, für die Zeit nach Assad.
Eine Eskalation in Syrien könnte einen Flächenbrand entfachen, der sich auch auf die stabilen Ölfördernationen auswirken könnte. Die dortigen Regierungen haben auf Grund ihrer wirtschaftlichen Interessen auf eine Appeasement-Politik im Innern gesetzt. Mit sozialen Wohltaten werden in Saudi Arabien und anderen Ländern die Gemüter gekühlt. Im vergangenen Jahr hat Saudi Arabien insgesamt 214 Mrd. USD ausgegeben, 23 Prozent mehr als 2010. Dies war eine Reaktion auf die Unruhen in der Region, getrieben von der Hoffnung, eine Ausbreitung des Arabischen Frühlings zu verhindern. Mit den hohen Ausgaben hat das Land aber auch sein Finanzpolster strapaziert. Dies könnte in der Zukunft dazu führen, dass die Führung Abstand davon nimmt, die Ölförderung auf einem hohen Niveau zu halten, um die globalen Ölpreise zu deckeln.
Daneben könnte sich der im Atlantik aufziehende Tropensturm Isaac zu einer Gefahr für die Ölförderung im Golf von Mexiko erwachsen.
Brent-Rohöl steigt um 0,3 Prozent auf 115,22 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 0,3 Prozent auf 97,02 USD/Barrel.
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Im gegenwärtig hochpreisigen Marktumfeld können Rücksetzer beim Ölpreis zum Aufbau von Positionen genutzt werden. Vorsichtiges Agieren ist in derzeit oberstes Gebot.
Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Nachdem gestern die Protokolle der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed veröffentlicht wurden, stieg die Hoffnung, dass die Zentralbank bald wieder mit Anleihekäufen den Markt stützen könnte. Die Fed stellt fest, dass weitere Aktionen, ein QE3, notwendig sein könnte, um der Konjunktur auf die Beine zu helfen. Allerdings scheint die bisherige Entwicklung nicht derart schlecht zu sein, dass ein solcher Schritt unmittelbar erforderlich ist. So stieg der Markit-Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in den USA im August um einen halben Punkt auf jetzt 51,9 Punkte. Weiterhin ist der Absatz bestehender Häuser im Juli deutlich stärker gestiegen, als erwartet wurde. Auch in der Euro-Zone hat sich der entsprechende Markit-Index verbessert – um 1,3 Punkte auf 45,3 Zähler. Die US-Arbeitsmarktdaten überraschten dagegen negativ, bei den Arbeitslosengelderstanträgen wurde ein Anstieg um 4.000 auf 372.000 verzeichnet.
Die jüngsten Entwicklungen werden auch von den Investoren skeptisch beäugt. Ein Analyst sagte gegenüber Reuters, dass es keine guten Daten waren, aber diese haben die Hoffnung auf Stimuli erneut steigen lassen. Unabhängig davon gibt es aber angebotsseitig Risiken, die von Investoren bereits eingepreist sein könnten. So wird die Förderung in der Nordsee im September um ein Sechstel sinken. Zudem besteht weiterhin das Risiko einer Eskalation der Konflikte im Nahen Osten. Der Bürgerkrieg in Syrien führt bereits jetzt schon zu Anschlägen und Übergriffen in Nachbarländern. Syriens Machthaber Assad hat gedroht, den Krieg in die Nachbarländer zu tragen, sollte es zu einer militärischen Intervention in Syrien kommen. Derzeit beraten Vertreter der Türkei und der USA über Optionen für einen Militäreinsatz in Syrien. Diese könnte erfolgen, sollte Syrien Chemiewaffen einsetzen. Zudem soll ein Plan entworfen werden, für die Zeit nach Assad.
Eine Eskalation in Syrien könnte einen Flächenbrand entfachen, der sich auch auf die stabilen Ölfördernationen auswirken könnte. Die dortigen Regierungen haben auf Grund ihrer wirtschaftlichen Interessen auf eine Appeasement-Politik im Innern gesetzt. Mit sozialen Wohltaten werden in Saudi Arabien und anderen Ländern die Gemüter gekühlt. Im vergangenen Jahr hat Saudi Arabien insgesamt 214 Mrd. USD ausgegeben, 23 Prozent mehr als 2010. Dies war eine Reaktion auf die Unruhen in der Region, getrieben von der Hoffnung, eine Ausbreitung des Arabischen Frühlings zu verhindern. Mit den hohen Ausgaben hat das Land aber auch sein Finanzpolster strapaziert. Dies könnte in der Zukunft dazu führen, dass die Führung Abstand davon nimmt, die Ölförderung auf einem hohen Niveau zu halten, um die globalen Ölpreise zu deckeln.
Daneben könnte sich der im Atlantik aufziehende Tropensturm Isaac zu einer Gefahr für die Ölförderung im Golf von Mexiko erwachsen.
Brent-Rohöl steigt um 0,3 Prozent auf 115,22 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 0,3 Prozent auf 97,02 USD/Barrel.
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Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von einer Kurserholung aufgrund der steigenden Nachfrage in den Schwellenländern profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Erholung bei NYMEX-Rohöl setzen. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
Name | Fälligkeit | Referenz | Geld | Brief | Änderung |
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Erdöl (Brent Crude Oil) MINI Long (NL0006542607) |
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RICI Enhanced Brent Crude Oil TR Index Open End Ze (DE000AA1HXV8) |
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