Rohstoffe: Ölpreise etwas leichter, US-Rohölbestände steigen stark
(shareribs.com) London 04.10.2018 - Die Rohölbestände in den USA stiegen in der vergangenen Woche stark. Gleichzeitig kam es zu einer Ausweitung der Förderung in Saudi-Arabien und Russland. Brent-Rohöl kostet dennoch weiterhin mehr als 86 Dollar.
Die Energy Information Administration legte am Mittwoch die jüngsten Lagerbestandsdaten für die Woche bis zum 28. September vor. Die Rohölbestände kletterten um 8,0 Mio. auf 404,0 Mio. Barrel. Bei de Beständen von Benzin war derweil en Rückgang um 500.000 auf 235,2 Mio. Barrel zu verzeichnen die Bestände der Destillate sanken um 1,8 Mio. auf 136,1 Mio. Barrel.
Die Raffinerien in den USA setzten täglich 16,6 Mio. Barrel Rohöl durch, 77.000 Barrel pro Tag mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien stieg auf 90,4 Prozent, wobei die tägliche Produktion von Benzin bei durchschnittlich 10 Mio. Barrel pro Tag lag.
Die Importe von Rohöl wurden um 163.000 auf 8,0 Mio. Barrel pro Tag ausgeweitet. Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,5 Mio. Barrel pro Tag, 1,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Förderung von Rohöl in den USA stagnierte in der vergangenen Woche bei 11,1 Mio. Barrel pro Tag. Die Exporte von Rohöl wurden um 917.000 auf 1,723 Mio. Barrel pro Tag reduziert.
Die Daten des US-Energieministeriums haben die jüngste Aufwärtsbewegung der Ölpreise nicht bremsen können, da die Marktteilnehmer zu sehr mit Spekulationen über die Auswirkungen der kommenden US-Sanktionen gegen den Iran beschäftigt sind.
So rücken auch Berichte in den Hintergrund, laut denen Russland und Saudi-Arabien eine Vereinbarung zur Steigerung der Förderung von Rohöl geschlossen haben. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Mittwoch, dass beide Länder im September die Steigerung des Ausstoßes vereinbart hätten, um die Preise zu drücken. Auch Bloomberg berichtete am Mittwoch, dass Saudi-Arabien seinen Ausstoß auf 10,7 Mio. Barrel pro Tag gesteigert habe. Der Energieminister sagte dazu, dass man die Förderung an den Bedarf anpasse und man gegenwärtig jedes geförderte Fass auch verkaufe.
Besonders Saudi-Arabien sieht sich damit aber auch der Kritik gegenüber, geäußert vorrangig vom Iran, dass das Land sich dem Druck von US-Präsident Trump beuge. Dieser hatte die OPEC mehrmals, zuletzt auch von der US-Vollversammlung, aufgerufen, den Ausstoß hochzufahren.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 86,08 USD, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 76,30 USD/Barrel ab.
Die Energy Information Administration legte am Mittwoch die jüngsten Lagerbestandsdaten für die Woche bis zum 28. September vor. Die Rohölbestände kletterten um 8,0 Mio. auf 404,0 Mio. Barrel. Bei de Beständen von Benzin war derweil en Rückgang um 500.000 auf 235,2 Mio. Barrel zu verzeichnen die Bestände der Destillate sanken um 1,8 Mio. auf 136,1 Mio. Barrel.
Die Raffinerien in den USA setzten täglich 16,6 Mio. Barrel Rohöl durch, 77.000 Barrel pro Tag mehr als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien stieg auf 90,4 Prozent, wobei die tägliche Produktion von Benzin bei durchschnittlich 10 Mio. Barrel pro Tag lag.
Die Importe von Rohöl wurden um 163.000 auf 8,0 Mio. Barrel pro Tag ausgeweitet. Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,5 Mio. Barrel pro Tag, 1,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Förderung von Rohöl in den USA stagnierte in der vergangenen Woche bei 11,1 Mio. Barrel pro Tag. Die Exporte von Rohöl wurden um 917.000 auf 1,723 Mio. Barrel pro Tag reduziert.
Die Daten des US-Energieministeriums haben die jüngste Aufwärtsbewegung der Ölpreise nicht bremsen können, da die Marktteilnehmer zu sehr mit Spekulationen über die Auswirkungen der kommenden US-Sanktionen gegen den Iran beschäftigt sind.
So rücken auch Berichte in den Hintergrund, laut denen Russland und Saudi-Arabien eine Vereinbarung zur Steigerung der Förderung von Rohöl geschlossen haben. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Mittwoch, dass beide Länder im September die Steigerung des Ausstoßes vereinbart hätten, um die Preise zu drücken. Auch Bloomberg berichtete am Mittwoch, dass Saudi-Arabien seinen Ausstoß auf 10,7 Mio. Barrel pro Tag gesteigert habe. Der Energieminister sagte dazu, dass man die Förderung an den Bedarf anpasse und man gegenwärtig jedes geförderte Fass auch verkaufe.
Besonders Saudi-Arabien sieht sich damit aber auch der Kritik gegenüber, geäußert vorrangig vom Iran, dass das Land sich dem Druck von US-Präsident Trump beuge. Dieser hatte die OPEC mehrmals, zuletzt auch von der US-Vollversammlung, aufgerufen, den Ausstoß hochzufahren.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 86,08 USD, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 76,30 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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