(shareribs.com) London 08.01.18 - Die Ölpreise bewegen sich zum Wochenauftakt leicht nach oben und nähern sich einem Drei-Jahreshoch an. Unterstützt werden die Notierungen vom Rückgang der laufenden Förderanlagen in den USA.

Während die Rohölbestände in den USA zuletzt weiter gesunken sind und das US-Energieministerium für die letzte Woche des Jahres 2017 einen neuerlichen Anstieg der Ölförderung meldete, verzeichnet man bei Baker Hughes einen anhaltenden Rückgang der laufenden Förderanlagen. Für die vergangene Woche meldete man dort einen Rückgang um fünf auf 742 Anlagen.

Das US-Energieministerium erwartet für das laufende Jahr eine durchschnittliche Förderung von 10 Mio. Barrel/Tag, womit die USA auf einem Niveau mit Russland und Saudi-Arabien liegen würde.

Die Ölpreise sind seit Dezember um rund zehn Prozent gestiegen. Nun kommt es hier zu einer Abflachung, da die Marktteilnehmer nach einer Richtung für die weitere Preisentwicklung suchen. Viele Analysten sehen das Risiko einer Konsolidierung, begünstigt von der höheren Produktion in den USA. Das höhere Preisniveau von WTI-Rohöl begünstigt diese Entwicklung. Ein Analyst von CMC Markets sagte laut Reuters, dass die Händler künftig mehr Zurückhaltung walten lassen könnten, um abzuwarten, wie sich die Förderung in den USA entwickelt.

Die OPEC hat ihre Fördermengen reduziert, die entsprechende Vereinbarung läuft bis zum Ende dieses Jahres. Ein Vertreter der OPEC sagte am Montag, dass man die Lage im Iran und Venezuela genau beobachte, es aber nur zu einer Ausweitung der eigenen Förderung komme, wenn es in beiden Ländern zu bedeutenden Produktionsausfällen kommt.

Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf US-Rohöl in der Woche bis zum 2. Januar um 3,8 Prozent auf 396.381 Kontrakte reduziert, wie die CFTC am Freitag mitteilte.

Das Fass Brent-Rohöl notiert bei 67,62 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,1 Prozent auf 61,51 USD/Barrel.