Rohstoffe: Ölpreise drehen wieder deutlich nach unten
(shareribs.com) London 20.07.12 - Die Ölpreise bewegen sich heute mit den schwächeren Aktien- und Rohstoffmärkten nach unten. Die Investoren konzentrieren sich wieder verstärkt auf die Schwäche auf der Nachfrageseite, weniger auf die Risiken in der Förderung. Dennoch haben sich die Ölnotierungen auf Wochensicht deutlich verbessert.
Zuletzt waren es geopolitische Faktoren und auch die Hoffnung auf weitere Liquiditätsspritzen seitens der globalen Zentralbanken, die die Rohstoffpreise positiv stimuliert haben. Mit der Notwendigkeit von mehr Liquidität an den Märkten geht aber auch einher, dass sich die Nachfrage weniger stark entwickelt, als bis gehofft wurde. Dennoch hatten die Ölpreise gestern ein neues Neun-Wochenhoch erreicht.
Nach dem guten Lauf in dieser Woche haben die Investoren einige negative Indikatoren stärker bewertet, als solche die positiver ausgefallen sind. So ist der Absatz von bestehenden Häusern in den USA im Juni um 5,4 Prozent gesunken und er Einzelhandelsabsatz ging um 0,5 Prozent zurück. Die Industrieproduktion stieg im Juni gegenüber Mai jedoch um 0,4 Prozent.
Die heutige Korrektur wird von den Marktteilnehmern als normal bezeichnet, schließlich bewegen sich die Ölpreise seit sieben Tagen nach oben. Ein Analyst der VTB Capital sagte gegenüber Bloomberg, dass die Preise für Brent-Rohöl bei 108 USD/Barrel gedeckelt sein könnten.
Die Ölpreise waren zuletzt auch getrieben von der Sorge, dass sich die Lage im Nahen Osten weiter verschärfen könnte, auch nachdem fünf israelische Touristen bei einem Attentat in Bulgarien ums Leben gekommen sind. Israel verdächtigt den Iran des Angriffs und hat harte Vergeltungsmaßnahmen angekündigt.
Angebotsseitig könnte sich die Lage ebenfalls etwas verschärfen. Zwar gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die Ölmärkte derzeit überversorgt sind. Die OPEC hatte aber angekündigt, die Förderung im Juli zu senken. Analysten sehen die Möglichkeit, dass das Kartell die Exporte in den kommenden Wochen um knapp ein Prozent (230.000 Barrel/Tag) senken könnte.
Der Ölproduzent Nexen plant Anfang September die Förderung des Buzzard-Ölfeldes in der Nordsee zu unterbrechen, um Wartungsarbeiten durchführen zu können. Damit fallen weitere 200.000 Barrel täglicher Förderung vom Markt.
Aktuell korrigiert Brent-Rohöl um 0,9 Prozent auf 106,60 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 1,4 Prozent auf 91,25 USD/Barrel.
Zuletzt waren es geopolitische Faktoren und auch die Hoffnung auf weitere Liquiditätsspritzen seitens der globalen Zentralbanken, die die Rohstoffpreise positiv stimuliert haben. Mit der Notwendigkeit von mehr Liquidität an den Märkten geht aber auch einher, dass sich die Nachfrage weniger stark entwickelt, als bis gehofft wurde. Dennoch hatten die Ölpreise gestern ein neues Neun-Wochenhoch erreicht.
Nach dem guten Lauf in dieser Woche haben die Investoren einige negative Indikatoren stärker bewertet, als solche die positiver ausgefallen sind. So ist der Absatz von bestehenden Häusern in den USA im Juni um 5,4 Prozent gesunken und er Einzelhandelsabsatz ging um 0,5 Prozent zurück. Die Industrieproduktion stieg im Juni gegenüber Mai jedoch um 0,4 Prozent.
Die heutige Korrektur wird von den Marktteilnehmern als normal bezeichnet, schließlich bewegen sich die Ölpreise seit sieben Tagen nach oben. Ein Analyst der VTB Capital sagte gegenüber Bloomberg, dass die Preise für Brent-Rohöl bei 108 USD/Barrel gedeckelt sein könnten.
Die Ölpreise waren zuletzt auch getrieben von der Sorge, dass sich die Lage im Nahen Osten weiter verschärfen könnte, auch nachdem fünf israelische Touristen bei einem Attentat in Bulgarien ums Leben gekommen sind. Israel verdächtigt den Iran des Angriffs und hat harte Vergeltungsmaßnahmen angekündigt.
Angebotsseitig könnte sich die Lage ebenfalls etwas verschärfen. Zwar gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die Ölmärkte derzeit überversorgt sind. Die OPEC hatte aber angekündigt, die Förderung im Juli zu senken. Analysten sehen die Möglichkeit, dass das Kartell die Exporte in den kommenden Wochen um knapp ein Prozent (230.000 Barrel/Tag) senken könnte.
Der Ölproduzent Nexen plant Anfang September die Förderung des Buzzard-Ölfeldes in der Nordsee zu unterbrechen, um Wartungsarbeiten durchführen zu können. Damit fallen weitere 200.000 Barrel täglicher Förderung vom Markt.
Aktuell korrigiert Brent-Rohöl um 0,9 Prozent auf 106,60 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 1,4 Prozent auf 91,25 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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