Rohstoffe: Ölpreise drehen nach unten
(shareribs.com) London 12.05.17 - Die Ölpreise zeigen sich am Freitag etwas leichter. Die Investoren nehmen einen Teil der Vortagesgewinne mit. Weiterhin liegt die OPEC im Focus des Interesses. Goldman Sachs sieht OPEC und US-Produzenten auf einer Seite.
Nachdem es im frühen Handel für die Ölpreise aufwärts ging, liegen diese nun leicht unter Druck. Die Investoren dürften sich in Gewinnmitnahmen üben. Die Preise konnten am Mittwoch und Donnerstag zulegen, da die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche den stärksten Rückgang in diesem Jahr zeigten.
Analysten von Jefferies gehen davon aus, dass sich die Lage für Rohöl etwas verbessert habe und dass es zu einer Erholung kommen könnte. Die technischen Indikatoren deuten darauf hin, dass es nach einer Verlängerung der Förderkürzungen der OPEC kräftig nach oben gehen könnte. Am 25. Mai werden Vertreter der OPEC und anderer Staaten zusammenkommen, um über eine Reduktion der Fördermengen zu verhandeln. Es gilt als wahrscheinlich, dass auch im zweiten Halbjahr die Produktion um insgesamt 1,8 Mio. Barrel reduziert werden soll. Einige Beobachter halten auch eine Vertiefung der Förderkürzungen für möglich.
Ein Analyst des Brokers OANDA sagte dazu, dass die OPEC und die anderen Staaten allein für eine Beibehaltung des Status Quo des Marktes die Förderkürzungen verlängern müssten. Grund für dieses Dilemma ist die steigende Produktion in den USA sowie die Verbesserungen in Nigeria und Libyen, welche nicht Teil der Vereinbarung sind.
Goldman Sachs‘ Chefanalyst für den Rohstoffmarkt, Jeffrey Currie, sieht derweil die OPEC und die Produzenten in den USA in einem gemeinsamen Kampf statt einem gegenseitigen Wettbewerb. Wie Currie schrieb, sollte die OPEC die steigende US-Förderung begrüßen. Die Unternehmen hätten die Kosten deutlich senken können. Diese lägen nun teils unter 30 USD/Barrel, womit man günstiger als viele anderer Produzenten fördern könne. Die OPEC-Staaten, die meist sehr geringe Kosten für die Förderung eines Barrels hätten, würden gemeinsam mit den US-Produzenten gegen jene Unternehmen kämpfen, die am oberen Ende der Kostenkurve stünden, so Currie.
Weiterhin geht Currie davon aus, dass der globale Ölmarkt mit oder ohne die Förderkürzungen der OPEC bereits ein Defizit aufweisen würde. Im Juli könnte das Defizit rund zwei Millionen Barrel/Tag betragen. Er geht deshalb auch von steigenden Ölpreisen aus.
Gegenwärtig liegt Rohöl allerdings unter Druck. Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 50,69 USD, WTI-Rohöl gibt 0,2 Prozent auf 47,75 USD/Barrel ab.
Nachdem es im frühen Handel für die Ölpreise aufwärts ging, liegen diese nun leicht unter Druck. Die Investoren dürften sich in Gewinnmitnahmen üben. Die Preise konnten am Mittwoch und Donnerstag zulegen, da die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche den stärksten Rückgang in diesem Jahr zeigten.
Analysten von Jefferies gehen davon aus, dass sich die Lage für Rohöl etwas verbessert habe und dass es zu einer Erholung kommen könnte. Die technischen Indikatoren deuten darauf hin, dass es nach einer Verlängerung der Förderkürzungen der OPEC kräftig nach oben gehen könnte. Am 25. Mai werden Vertreter der OPEC und anderer Staaten zusammenkommen, um über eine Reduktion der Fördermengen zu verhandeln. Es gilt als wahrscheinlich, dass auch im zweiten Halbjahr die Produktion um insgesamt 1,8 Mio. Barrel reduziert werden soll. Einige Beobachter halten auch eine Vertiefung der Förderkürzungen für möglich.
Ein Analyst des Brokers OANDA sagte dazu, dass die OPEC und die anderen Staaten allein für eine Beibehaltung des Status Quo des Marktes die Förderkürzungen verlängern müssten. Grund für dieses Dilemma ist die steigende Produktion in den USA sowie die Verbesserungen in Nigeria und Libyen, welche nicht Teil der Vereinbarung sind.
Goldman Sachs‘ Chefanalyst für den Rohstoffmarkt, Jeffrey Currie, sieht derweil die OPEC und die Produzenten in den USA in einem gemeinsamen Kampf statt einem gegenseitigen Wettbewerb. Wie Currie schrieb, sollte die OPEC die steigende US-Förderung begrüßen. Die Unternehmen hätten die Kosten deutlich senken können. Diese lägen nun teils unter 30 USD/Barrel, womit man günstiger als viele anderer Produzenten fördern könne. Die OPEC-Staaten, die meist sehr geringe Kosten für die Förderung eines Barrels hätten, würden gemeinsam mit den US-Produzenten gegen jene Unternehmen kämpfen, die am oberen Ende der Kostenkurve stünden, so Currie.
Weiterhin geht Currie davon aus, dass der globale Ölmarkt mit oder ohne die Förderkürzungen der OPEC bereits ein Defizit aufweisen würde. Im Juli könnte das Defizit rund zwei Millionen Barrel/Tag betragen. Er geht deshalb auch von steigenden Ölpreisen aus.
Gegenwärtig liegt Rohöl allerdings unter Druck. Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 50,69 USD, WTI-Rohöl gibt 0,2 Prozent auf 47,75 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 20.12.24 - Ölpreise bleiben schwach - China erwartet Nachfragehoch in drei Jahren
- 19.12.24 - Ölpreise wenig bewegt - US-Förderung konsolidiert auf hohem Niveau
- 18.12.24 - Ölpreise etwas fester - API meldet Bestandsrückgang
- 17.12.24 - Ölpreise geben wieder ab
- 16.12.24 - Gold- und Kupfer-Longs klettern - CoT-Report
- 16.12.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt leichter
- 13.12.24 - Ölpreise etwas fester - IEA hebt Nachfrageprognosen an
- 12.12.24 - Ölpreise klettern - OPEC senkt Bedarfsprognosen, US-Förderung steigt erneut
- 11.12.24 - Ölpreise fester - API meldet Bestandsplus
- 10.12.24 - Ölpreise leichter - China importiert mehr Rohöl