Rohstoffe: Ölpreise brechen nach Lagerdaten weiter ein
(shareribs.com) New York 24.10.12 - Die Ölpreise setzen ihre Korrektur am Abend weiter fort. Die jüngsten Lagerdaten aus den USA sind als überaus bärisch zu beurteilen, während auf der Nachfrageseite kaum eine Erholung in Sicht ist.
Die US-Rohölbestände sind in der vergangenen Woche um 5,9 Mio. Barrel auf 375,1 Mio. Barrel und liegen damit außerhalb der für die Jahreszeit üblichen Spanne, wie das US-Energieministerium heute mitteilte. Damit fiel der Anstieg deutlich höher aus als erwartet. Die Benzinbestände stiegen um 1,4 Mio. Barrel und die Bestände von Destillaten gingen um 0,6 Mio. Barrel zurück. Die Raffinerieauslastung in den USA liegt derzeit bei 87,2 Prozent. Leicht gestiegen ist derweil die Nachfrage. Im Schnitt der vergangenen vier Wochen lag der Bedarf bei 19,0 Mio. Barrel/Tag, 1,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Damit entwickelt sich das Angebot von Öl in den USA weiter bärisch, während in Europa weiterhin hohe Angebotsrisiken bestehen. Im Handelsverlauf kletterte Brent-Rohöl nachdem die HSBC mitteilte, dass der Flash-Einkaufsmanagerindex in China auf 49,1 Punkte und damit den höchsten Stand seit drei Monaten gestiegen ist. Die später veröffentlichen Markit-Einkaufsmanagerindizes für Europa hingegen ließen schnell die Hoffnung auf eine Stabilisierung in der Euro-Zone verpuffen. In Deutschland sank der Index für das produzierende Gewerbe im Oktober von 47,4 Punkten auf 45,7 Zähler, während ein Anstieg erwartet wurde. Auch für die Euro-Zone wurde eine Verbesserung von 46,1 auf 46,5 Punkte erwartet, der Index fiel jedoch auf 45,3 Zähler. Auch der Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland ist gesunken und hat mit 100 Punkten den tiefsten Stand seit Anfang 2010 erreicht.
Auf der Angebotsseite bereitete Nigeria Sorgen. Der größte Ölproduzent Afrikas teilte mit, dass die Produktion aufgrund von Überflutungen um 500.000 Barrel/Tag gesunken sei. Diese konnte aber nun wiederhergestellt werden und liegt bei 2,5 Mio. Barrel/Tag.
Die jüngsten Konjunkturdaten und die sich abschwächende Lockerungseuphorie sind als Hauptgründe für den anhaltenden Rückgang bei den Ölpreisen zu werten. Analysten zweifeln dabei an, dass sich die europäische Konjunktur in absehbarer Zeit erholen könnte, nicht zuletzt da sich die Konjunkturindikatoren wieder deutlich von den Zwischenhochs im September entfernt haben. Die Schwäche in Europa belastet derweil auch den Euro, der aktuell bei 1,2948 USD notiert.
WTI-Rohöl korrigiert 1,0 Prozent auf 85,65 USD/Barrel, Brent-Rohöl gibt 0,4 Prozent auf 107,70 USD/Barrel ab.
Die US-Rohölbestände sind in der vergangenen Woche um 5,9 Mio. Barrel auf 375,1 Mio. Barrel und liegen damit außerhalb der für die Jahreszeit üblichen Spanne, wie das US-Energieministerium heute mitteilte. Damit fiel der Anstieg deutlich höher aus als erwartet. Die Benzinbestände stiegen um 1,4 Mio. Barrel und die Bestände von Destillaten gingen um 0,6 Mio. Barrel zurück. Die Raffinerieauslastung in den USA liegt derzeit bei 87,2 Prozent. Leicht gestiegen ist derweil die Nachfrage. Im Schnitt der vergangenen vier Wochen lag der Bedarf bei 19,0 Mio. Barrel/Tag, 1,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Damit entwickelt sich das Angebot von Öl in den USA weiter bärisch, während in Europa weiterhin hohe Angebotsrisiken bestehen. Im Handelsverlauf kletterte Brent-Rohöl nachdem die HSBC mitteilte, dass der Flash-Einkaufsmanagerindex in China auf 49,1 Punkte und damit den höchsten Stand seit drei Monaten gestiegen ist. Die später veröffentlichen Markit-Einkaufsmanagerindizes für Europa hingegen ließen schnell die Hoffnung auf eine Stabilisierung in der Euro-Zone verpuffen. In Deutschland sank der Index für das produzierende Gewerbe im Oktober von 47,4 Punkten auf 45,7 Zähler, während ein Anstieg erwartet wurde. Auch für die Euro-Zone wurde eine Verbesserung von 46,1 auf 46,5 Punkte erwartet, der Index fiel jedoch auf 45,3 Zähler. Auch der Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland ist gesunken und hat mit 100 Punkten den tiefsten Stand seit Anfang 2010 erreicht.
Auf der Angebotsseite bereitete Nigeria Sorgen. Der größte Ölproduzent Afrikas teilte mit, dass die Produktion aufgrund von Überflutungen um 500.000 Barrel/Tag gesunken sei. Diese konnte aber nun wiederhergestellt werden und liegt bei 2,5 Mio. Barrel/Tag.
Die jüngsten Konjunkturdaten und die sich abschwächende Lockerungseuphorie sind als Hauptgründe für den anhaltenden Rückgang bei den Ölpreisen zu werten. Analysten zweifeln dabei an, dass sich die europäische Konjunktur in absehbarer Zeit erholen könnte, nicht zuletzt da sich die Konjunkturindikatoren wieder deutlich von den Zwischenhochs im September entfernt haben. Die Schwäche in Europa belastet derweil auch den Euro, der aktuell bei 1,2948 USD notiert.
WTI-Rohöl korrigiert 1,0 Prozent auf 85,65 USD/Barrel, Brent-Rohöl gibt 0,4 Prozent auf 107,70 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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