Rohstoffe: Ölpreise brechen ein
(shareribs.com) London 04.08.15 - Die Ölpreise gaben zum Wochenauftakt erneut deutlich ab, zeitweise korrigierte Brent-Rohöl um fünf Prozent. Die jüngsten Konjunkturdaten aus China belasteten die Stimmung. Auch die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Longpositionen weiter zurückgefahren.
Die Ölpreise gaben am Montag zeitweise um fünf Prozent ab, belastet von dem Rückgang des offiziellen Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie. Dieser sank im Juli auf 50 Punkte, was eine Stagnation der Industrie zeigt. Der Caixin PMI für die Industrie verlor sogar 0,4 auf 47,8 Punkte. Eine schwächere Konjunktur in China dürfte auch die Nachfrage beeinträchtigen und damit den Überschuss auf dem Ölmarkt weiter wachsen lassen.
Die geringen Preise haben die OPEC bislang nicht veranlasst, ihre Förderpolitik zu ändern. Einer Umfrage von Reuters zufolge ist die Ölproduktion des Kartells auf ein Juli-Hoch geklettert. Somit scheint die Bewahrung von Marktanteilen im Vordergrund zu stehen. Das hohe Förderniveau und die gesunkenen Preise haben die Produzenten in den USA veranlasst, über Monate hinweg die Zahl ihrer Förderanlagen zu reduzieren. In den letzten beiden Wochen jedoch wurden wieder Anlagen in Betrieb genommen, wie Daten von Baker Hughes zeigten. Den Produzenten war es gelungen, die Kosten stark zu senken und dies schneller als erwartet. So können diese jetzt teils wieder profitabel arbeiten, allerdings wird die Lage am Ölmarkt damit weiterhin verschärft.
Die spekulativen Finanzinvestoren haben auf das hohe Angebot und die schwache Nachfrage reagiert und ihre Netto-Longpositionen auf US-Rohöl in der vergangenen Woche weiter reduziert. Lesen Sie hier weiter.
Besonders kritisch für die Investoren dürfte auch der neuerliche Rückgang des Thomson Reuters/Core Commodity CRB Index sein. Dieser umfasst 19 Rohstoffe und ist zuletzt auf das geringste Niveau seit 2003 gefallen, womit die Kursgewinne des Rohstoffsuperzyklus, der vorrangig vom massiven Nachfrageanstieg Chinas getrieben wurde, wieder verloren sind.
Brent-Rohöl verlor zuletzt 4,1 Prozent auf 49,66 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigierte um 3,1 Prozent auf 45,32 USD/Barrel.
Die Ölpreise gaben am Montag zeitweise um fünf Prozent ab, belastet von dem Rückgang des offiziellen Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie. Dieser sank im Juli auf 50 Punkte, was eine Stagnation der Industrie zeigt. Der Caixin PMI für die Industrie verlor sogar 0,4 auf 47,8 Punkte. Eine schwächere Konjunktur in China dürfte auch die Nachfrage beeinträchtigen und damit den Überschuss auf dem Ölmarkt weiter wachsen lassen.
Die geringen Preise haben die OPEC bislang nicht veranlasst, ihre Förderpolitik zu ändern. Einer Umfrage von Reuters zufolge ist die Ölproduktion des Kartells auf ein Juli-Hoch geklettert. Somit scheint die Bewahrung von Marktanteilen im Vordergrund zu stehen. Das hohe Förderniveau und die gesunkenen Preise haben die Produzenten in den USA veranlasst, über Monate hinweg die Zahl ihrer Förderanlagen zu reduzieren. In den letzten beiden Wochen jedoch wurden wieder Anlagen in Betrieb genommen, wie Daten von Baker Hughes zeigten. Den Produzenten war es gelungen, die Kosten stark zu senken und dies schneller als erwartet. So können diese jetzt teils wieder profitabel arbeiten, allerdings wird die Lage am Ölmarkt damit weiterhin verschärft.
Die spekulativen Finanzinvestoren haben auf das hohe Angebot und die schwache Nachfrage reagiert und ihre Netto-Longpositionen auf US-Rohöl in der vergangenen Woche weiter reduziert. Lesen Sie hier weiter.
Besonders kritisch für die Investoren dürfte auch der neuerliche Rückgang des Thomson Reuters/Core Commodity CRB Index sein. Dieser umfasst 19 Rohstoffe und ist zuletzt auf das geringste Niveau seit 2003 gefallen, womit die Kursgewinne des Rohstoffsuperzyklus, der vorrangig vom massiven Nachfrageanstieg Chinas getrieben wurde, wieder verloren sind.
Brent-Rohöl verlor zuletzt 4,1 Prozent auf 49,66 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigierte um 3,1 Prozent auf 45,32 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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