(shareribs.com) New York 18.11.11 - Die Ölpreise sind am Donnerstag kräftig eingebrochen. Die Panik an den Märkten schlug sich dabei weniger an den Aktienmärkten als vielmehr an den Rohstoffmärkten nieder. Wieder einmal wird hier binnen kürzester Zeit vieles eingepreist, was eigentlich längst Gewissheit. Zu der schlechten Laune gesellten sich technische Verläufe, nachdem einige Unterstützungslinien unterschritten wurden.

Zudem konzentrieren sich die Investoren bei Öl derzeit verstärkt auf die Nachfrageseite. Hier sieht man Risiken unter anderem in Europa, wo die Nachfrage bei einer neuen Rezession sinken könnte. Potentielle Spannungen im Nahen Osten werden derzeit ignoriert, da sich hier in den vergangenen Tagen wenig Neues ergeben hatte.

Vielmehr scheint man sich der Tatsache bewusst zu werden, dass die Kursgewinne bei WTI-Rohöl, welches sich in gut einem Monat um mehr als ein Drittel verteuerte, vor dem fundamentalen Hintergrund wenig gerechtfertigt waren. Die gleichzeitige Stagnation bei Brent-Rohöl hatte dies eigentlich verdeutlicht.

Gesterm war es aber vor allem Brent-Rohöl, welches sich um mehr als drei Prozent auf zuletzt 3,3 Prozent auf 108,22 USD/Barrel verbilligte. WTI-Rohöl notierte zuletzt bei 98,40 USD/Barrel. Zwischenzeitlich hatte das Barrel am Donnerstag auch schon 103 USD gekostet.