Rohstoffe: Ölpreise bleiben unter Druck - OPEC erwartet geringere Nachfrage
(shareribs.com) London 06.11.14 - Die Ölpreise bewegen sich auch heute weiter nach unten. Die OPEC erwartet eine geringere Nachfrage und zeigt sich erstmals besorgt über den Rückgang des Ölpreises. Die Ölbestände in den USA sind nur noch leicht gestiegen.
Wie das US-Energieministerium gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 500.000 Barrel auf 380,2 Mio. Barrel gestiegen. Die Bestände befinden sich damit in der oberen Hälfte der jahreszeitlich üblichen Spanne. Die Bestände von Benzin sanken um 1,4 Mio. Barrel, bei den Destillaten war ein Rückgang um 700.000 Barrel zu verzeichnen. Die US-Raffinerien setzen zuletzt 15,5 Mio. Barrel Rohöl/Tag durch, 356.000 Barrel mehr als in der Vorwoche. Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,5 Mio. Barrel und damit um 0,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.
OPEC-Generalsekretär al-Badri hat sich zum starken Rückgang der Ölpreise geäußert und mitgeteilt, dass man besorgt sei, aber nicht in Panik verfalle. Im Rahmen des World Oil Outlook sagte al-Badri gegenüber Reportern, dass man keinen Wandel beim Marktfundament sehe, weshalb der Preisrückgang um 28 Prozent (in diesem Jahr) etwas zu stark sei. Die Gruppe beobachte deshalb die Entwicklung. Für das kommende Jahr erwartet al-Badri einen Rebound der Preise im zweiten Halbjahr, teilte aber nicht mit, wie stark dieser ausfallen soll. Weiterhin teilte die OPEC mit, dass die Nachfrage nach dem eigenen Öl im Jahr 2017 auf ein 14-Jahrestief von 28,2 Mio. Barrel fallen könnte. In diesem Jahr wird eine Nachfrage von 29,0 Mio. Barrel erwartet.
In Libyen wurde derweil mitgeteilt, dass die Produktion am Mittwoch um 200.000 Barrel/Tag gefallen ist, da bewaffnete Gruppen das El Sharara Ölfeld überfallen haben. Im Jemen wurde die wichtigste Exportpipeline zerstört, diese transportiert täglich 70.000 Barrel Rohöl. Für den Iran schließt sich in Kürze das Zeitfenster für Verhandlungen über das Atomprogramm des Landes. Der US-Außenminister Kerry sagte am Mittwoch, dass ein Erfolg der Gespräche nach der Deadline am 24. November schwierig werde. In der kommenden Woche gehen die Verhandlungen im Oman weiter. Olivier Jakob von Petromatrix sagte der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, dass ein Erfolg der Gespräche zu einem Anstieg der Ölexporte Irans um 500.000 Barrel/Tag führen könnte.
Das Fass Brent-Rohöl verliert heute 0,7 Prozent auf 83,21 USD/Barrel, WTI-Rohöl rutscht um 1,3 Prozent auf 77,72 USD/Barrel ab.
Wie das US-Energieministerium gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 500.000 Barrel auf 380,2 Mio. Barrel gestiegen. Die Bestände befinden sich damit in der oberen Hälfte der jahreszeitlich üblichen Spanne. Die Bestände von Benzin sanken um 1,4 Mio. Barrel, bei den Destillaten war ein Rückgang um 700.000 Barrel zu verzeichnen. Die US-Raffinerien setzen zuletzt 15,5 Mio. Barrel Rohöl/Tag durch, 356.000 Barrel mehr als in der Vorwoche. Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,5 Mio. Barrel und damit um 0,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.
OPEC-Generalsekretär al-Badri hat sich zum starken Rückgang der Ölpreise geäußert und mitgeteilt, dass man besorgt sei, aber nicht in Panik verfalle. Im Rahmen des World Oil Outlook sagte al-Badri gegenüber Reportern, dass man keinen Wandel beim Marktfundament sehe, weshalb der Preisrückgang um 28 Prozent (in diesem Jahr) etwas zu stark sei. Die Gruppe beobachte deshalb die Entwicklung. Für das kommende Jahr erwartet al-Badri einen Rebound der Preise im zweiten Halbjahr, teilte aber nicht mit, wie stark dieser ausfallen soll. Weiterhin teilte die OPEC mit, dass die Nachfrage nach dem eigenen Öl im Jahr 2017 auf ein 14-Jahrestief von 28,2 Mio. Barrel fallen könnte. In diesem Jahr wird eine Nachfrage von 29,0 Mio. Barrel erwartet.
In Libyen wurde derweil mitgeteilt, dass die Produktion am Mittwoch um 200.000 Barrel/Tag gefallen ist, da bewaffnete Gruppen das El Sharara Ölfeld überfallen haben. Im Jemen wurde die wichtigste Exportpipeline zerstört, diese transportiert täglich 70.000 Barrel Rohöl. Für den Iran schließt sich in Kürze das Zeitfenster für Verhandlungen über das Atomprogramm des Landes. Der US-Außenminister Kerry sagte am Mittwoch, dass ein Erfolg der Gespräche nach der Deadline am 24. November schwierig werde. In der kommenden Woche gehen die Verhandlungen im Oman weiter. Olivier Jakob von Petromatrix sagte der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, dass ein Erfolg der Gespräche zu einem Anstieg der Ölexporte Irans um 500.000 Barrel/Tag führen könnte.
Das Fass Brent-Rohöl verliert heute 0,7 Prozent auf 83,21 USD/Barrel, WTI-Rohöl rutscht um 1,3 Prozent auf 77,72 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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