Rohstoffe: Ölpreise bleiben fest, Rohölbestände sinken
(shareribs.com) London 20.06.18 - Die Ölpreise zeigen sich am Mittwoch etwas fester, bleiben aber in ihrer jüngst eingenommenen Handelsspanne. Die Marktteilnehmer wollen die Ergebnisse des OPEC-Treffens am Freitag und Samstag abwarten.
Das private American Petroleum Institute meldete gestern Abend einen Rückgang der Rohölbestände um 3,0 Mio. Barrel. Gleichzeitig seien aber die Benzinbestände um 2,1 Mio. und die Bestände der Destillate um 750.000 Barrel gestiegen. Am Nachmittag sind die offiziellen Lager- und Produktionsdaten des US-Energieministeriums fällig. Der Rückgang der Rohölbestände wurde von den Marktteilnehmern erwartet.
Am Freitag und Samstag findet das Treffen der OPEC-Minister in Wien statt. Im Vorfeld des Treffens scheint es hier Diskrepanzen bei der Bereitschaft zur Erhöhung des Ausstoßes zu geben. Russland will offenbar wieder deutlich mehr fördern als bislang, während die OPEC-Mitglieder selbst verhaltener sind. Das gegenwärtige Preisniveau wird dort als attraktiv wahrgenommen. Hier sticht vor allem der Iran heraus, der sich deutlich gegen einen Kompromiss aussprach und einen starken Rückgang der Preise befürchtet.
Die ANZ Bank teilte daraufhin mit, dass eine Einigung damit wesentlich schwieriger sein dürfte, da es für eine Ausweitung der Förderung Einstimmigkeit bedürfe.
Unterstützung kommt heute auch aus Libyen. Dort wurde ein Rückgang bei den Lieferungen verzeichnet, nachdem dort ein Öltank mit einer Speicherkapazität von 400.000 Barrel beschädigt wurde.
Abseits dessen wird der Markt beherrscht vom Handelsstreit zwischen China und den USA. Die Trump-Administration hat die Möglichkeit von weiteren Importzöllen auf Waren im Wert von 200 Mrd. USD in den Raum gestellt, weshalb Peking den USA Erpressung vorschreibt. Im Rahmen des Streits könnte China den Import von US-Rohöl deutlich verteuern, was wiederum das Geschäft der US-Ölproduzenten beeinträchtigen würde. Bislang haben Unternehmen in den USA, die sich gegen Zölle aussprechen, kaum Gehör gefunden.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 0,5 Prozent auf 75,45 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,6 Prozent auf 65,45 USD/Barrel nach oben.
Das private American Petroleum Institute meldete gestern Abend einen Rückgang der Rohölbestände um 3,0 Mio. Barrel. Gleichzeitig seien aber die Benzinbestände um 2,1 Mio. und die Bestände der Destillate um 750.000 Barrel gestiegen. Am Nachmittag sind die offiziellen Lager- und Produktionsdaten des US-Energieministeriums fällig. Der Rückgang der Rohölbestände wurde von den Marktteilnehmern erwartet.
Am Freitag und Samstag findet das Treffen der OPEC-Minister in Wien statt. Im Vorfeld des Treffens scheint es hier Diskrepanzen bei der Bereitschaft zur Erhöhung des Ausstoßes zu geben. Russland will offenbar wieder deutlich mehr fördern als bislang, während die OPEC-Mitglieder selbst verhaltener sind. Das gegenwärtige Preisniveau wird dort als attraktiv wahrgenommen. Hier sticht vor allem der Iran heraus, der sich deutlich gegen einen Kompromiss aussprach und einen starken Rückgang der Preise befürchtet.
Die ANZ Bank teilte daraufhin mit, dass eine Einigung damit wesentlich schwieriger sein dürfte, da es für eine Ausweitung der Förderung Einstimmigkeit bedürfe.
Unterstützung kommt heute auch aus Libyen. Dort wurde ein Rückgang bei den Lieferungen verzeichnet, nachdem dort ein Öltank mit einer Speicherkapazität von 400.000 Barrel beschädigt wurde.
Abseits dessen wird der Markt beherrscht vom Handelsstreit zwischen China und den USA. Die Trump-Administration hat die Möglichkeit von weiteren Importzöllen auf Waren im Wert von 200 Mrd. USD in den Raum gestellt, weshalb Peking den USA Erpressung vorschreibt. Im Rahmen des Streits könnte China den Import von US-Rohöl deutlich verteuern, was wiederum das Geschäft der US-Ölproduzenten beeinträchtigen würde. Bislang haben Unternehmen in den USA, die sich gegen Zölle aussprechen, kaum Gehör gefunden.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 0,5 Prozent auf 75,45 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,6 Prozent auf 65,45 USD/Barrel nach oben.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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