(shareribs.com) New York 15.08.17 - Die Ölpreise sind gestern auf das geringste Niveau seit drei Wochen gefallen, belastet vom jüngsten Monatsbericht der EIA, welche eine steigende Produktion in den USA erwartet. WTI fällt unter 48 USD.

Die Ölpreise sind am Montag wieder deutlich gesunken. Belastet wurden die Notierungen von einem Bericht der Energy Information Administration, dem Statistikarm des US-Energieministeriums. Auch der festere US-Dollar drückt auf die Preise.

Nachdem bereits OPEC und Internationale Energieagentur ihre Berichte veröffentlichten, reichte am Montag die Energy Information Administration ihren Monatsbericht nach. Demnach ist im September mit einem Anstieg der Förderung in den größten Feldern um 117.000 auf 6,149 Mio. Barrel pro Tag zu rechnen. Im September soll die Produktion in den größten Felder bei 6,032 Mio. Barrel/Tag liegen.

Während die Förderung in den USA in den vergangenen Monaten stark gesteigert wurde, sehen Analysten nun eine Abflachung des Wachstums. Analysten sehen gegenwärtig aber auch kaum einen Katalysator, der WTI-Rohöl über die Marke von 50 USD treiben könnte. Darüber hinaus rechnet die EIA in dem ausführlichen Bericht mit einer deutlich stärkeren Ausweitung der Förderung, als im Short Term Energy Outlook der vergangenen Woche.

Die Produktion in den USA könnte sogar noch stärker ausgeweitet werden, da mit 7.059 gebohrten aber nicht fertiggestellten Bohrlöchern das Fundament für ein weiteres Wachstum gelegt ist. Dies waren 208 mehr Anlagen als im Juni. Sollten die Ölpreise steigen, dürften die Produzenten in den USA zügig den Ausstoß erhöhen können.

Baker Hughes teilte am Freitag mit, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um drei auf 768 Anlagen stieg. Das Wachstum bei den laufenden Förderanlagen hat sich damit in den vergangenen Wochen verlangsamt.

WTI-Rohöl notierte zuletzt bei 47,61 USD, Brent-Rohöl kostete 50,73 USD/Barrel.