(shareribs.com) New York 29.11.12 - Die Ölpreise zeigen sich heute deutlich fester, was auch der Hoffnung der Investoren beruht, dass in den USA zu einer Einigung zur Vermeidung der fiskalischen Klippe kommt. Die Ölbestände sind in den USA leicht gesunken.

Erstmals seit vier Tagen notieren die Ölpreise heute wieder fester. Dabei profitieren die Notierungen von der Hoffnung der Investoren, dass die fiskalische Klippe in den USA vermieden werden kann. US-Präsident Barack Obama erhöht den Druck auf den Kongress. Bei den Republikanern, die dort die Mehrheit haben, sprechen sich erste gegen eine weitere Blockade in den Verhandlungen um Steuererhöhungen für Einkommen über 250.000 USD aus. Der Sprecher des Repräsentantenhauses John Boehner sagte, dass er glaube, die Haushaltsverhandlungen können eher früher als später erfolgreich beendet werden. Die fiskalische Klippe wird von den Investoren und der OECD als eine der größten Risiken für die globale Konjunktur gewertet. Insofern dürfte eine Vermeidung derselben dazu führen, dass die Konjunktur auf eine stabilere Basis kommt.

Die Ölbestünde in den USA sind in der vergangenen Woche um 400.000 Barrel auf 374,1 Mio. Barrel gesunken, erwartet wurde hingegen ein Anstieg. Die Ölproduktion in den USA ist gegenüber der Vorwoche um 108.000 Barrel auf 6,818 Mio. Barrel gestiegen, die Importe wurden i, 250.000 Barrel ausgeweitet. Die Benzinbestände kletterten gegenüber der Vorwoche um 3,0 Mio. Barrel auf 204,3 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate gingen um 800.000 Barrel auf 112,0 Mio. Barrel zurück.

Die OPEC zeigt sich mit der aktuellen Entwicklung des Ölmarktes zufrieden und sagte, dass dieser ausgeglichen sei. Deshalb dürften die Produktionsziele bei der nächsten Sitzung im Dezember auch beibehalten werden.

In Europa wurde heute mitgeteilt, dass der Index für die Stimmung in der Wirtschaft im November auf 85,7 Punkte gestiegen sei, nach 84,5 Punkten im Vormonat. Der Geschäftsklimaindex für die Union hat sich von minus 1,61 Punkten auf 1,19 Punkte verbessert, das Verbrauchervertrauen aber ist zurückgegangen. In den USA lag die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge in der vergangenen Woche bei 393.000 und damit leicht über den Erwartungen. Allerdings ist dies ein deutlicher Rückgang gegenüber der Vorwoche, als 416.000 Anträge registriert wurden.

Brent-Rohöl klettert aktuell um 1,2 Prozent auf 110,73 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 1,6 Prozent auf 87,84 USD/Barrel.