Rohstoffe: Iran-Klatsche lässt Ölpreise weiter klettern
(shareribs.com) London 20.02.12 - Die Ölpreise bewegen sich zum Wochenauftakt weiter nach oben und haben damit ein Niveau erreicht, dass zuletzt vor neun Monaten gesehen wurde. Die Investoren setzen klar darauf, dass der Exportstopp des Iran nach Großbritannien und Frankreich den ohnehin engen Markt weiter belasten werde. Auch die Hoffnung auf die finanzielle Unterstützung lässt die Preise klettern.
Der Iran ließ am Wochenende offiziell mitteilen, dass man keine Öllieferungen mehr nach Großbritannien und Frankreich durchführen werde. Bereits in der vergangenen Woche ist dies durchgesickert, allerdings wurden die Berichte rasch dementiert. Der Schritt Teherans war bereits seit geraumer Zeit erwartet worden und ist die Retourkutsche für das beschlossene Ölembargo gegen den Iran, welches maßgeblich von Großbritannien und Frankreich vorangetrieben wurde. Das Embargo sollte aber erst im Juli greifen um den Abnehmerstaaten die Möglichkeit zu geben, neue Lieferanten zu suchen. Bisher gingen 18 Prozent der iranischen Ölexporte in den Iran, wobei Frankreich und Großbritannien hiervon insgesamt weniger als 15 Prozent empfingen.
Ebenfalls positiv aufgenommen wurde von den Marktteilnehmern der Schritt der chinesischen Zentralbank, die die Mindestreservesätze für Banken zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten gesenkt haben. Damit wird weitere Liquidität frei, die nach den Abkühlungsmaßnahmen in der Volksrepublik auch nötig sind um eine sich selbst verschärfende Schwächung der Wirtschaftsleistung im Land zu verhindern.
In der EU treffen heute die Finanzminister der Staatengemeinschaft zusammen. Diese werden über die nächste Tranche von Hilfszahlungen für Griechenland entscheiden. Es gilt als relativ sicher, dass man sich auf die Zahlung von 130 Mrd. Euro einigen werde. Diese Aussicht stimuliert heute auch den Euro, der sich gegenüber dem US-Dollar wieder verbessert und aktuell bei 1,3232 USD notiert. Rohstoffkäufe sind in US-Dollar denominiert und verbilligen sich für Abnehmer aus Euro-Staaten, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar zulegt.
Brent-Rohöl steigt aktuell um 0,9 Prozent auf 120,63 USD/Barrel, WTI-Rohöl legt um 1,6 Prozent auf 104,87 USD/Barrel zu.
Der Iran ließ am Wochenende offiziell mitteilen, dass man keine Öllieferungen mehr nach Großbritannien und Frankreich durchführen werde. Bereits in der vergangenen Woche ist dies durchgesickert, allerdings wurden die Berichte rasch dementiert. Der Schritt Teherans war bereits seit geraumer Zeit erwartet worden und ist die Retourkutsche für das beschlossene Ölembargo gegen den Iran, welches maßgeblich von Großbritannien und Frankreich vorangetrieben wurde. Das Embargo sollte aber erst im Juli greifen um den Abnehmerstaaten die Möglichkeit zu geben, neue Lieferanten zu suchen. Bisher gingen 18 Prozent der iranischen Ölexporte in den Iran, wobei Frankreich und Großbritannien hiervon insgesamt weniger als 15 Prozent empfingen.
Ebenfalls positiv aufgenommen wurde von den Marktteilnehmern der Schritt der chinesischen Zentralbank, die die Mindestreservesätze für Banken zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten gesenkt haben. Damit wird weitere Liquidität frei, die nach den Abkühlungsmaßnahmen in der Volksrepublik auch nötig sind um eine sich selbst verschärfende Schwächung der Wirtschaftsleistung im Land zu verhindern.
In der EU treffen heute die Finanzminister der Staatengemeinschaft zusammen. Diese werden über die nächste Tranche von Hilfszahlungen für Griechenland entscheiden. Es gilt als relativ sicher, dass man sich auf die Zahlung von 130 Mrd. Euro einigen werde. Diese Aussicht stimuliert heute auch den Euro, der sich gegenüber dem US-Dollar wieder verbessert und aktuell bei 1,3232 USD notiert. Rohstoffkäufe sind in US-Dollar denominiert und verbilligen sich für Abnehmer aus Euro-Staaten, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar zulegt.
Brent-Rohöl steigt aktuell um 0,9 Prozent auf 120,63 USD/Barrel, WTI-Rohöl legt um 1,6 Prozent auf 104,87 USD/Barrel zu.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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