Rohstoffe: Investoren ignorieren steigende US-Förderung
(shareribs.com) London 26.04.2018 - Die Förderung von Rohöl und auch die Rohölbestände sind in der vergangenen Woche gestiegen. Dies setzte die Ölpreise aber nur kurzzeitig unter Druck. Brent-Rohöl kostet wieder mehr als 74 USD.
Das US-Energieministerium hat gestern die jüngsten Produktions- und Lagerbestandsdaten zum Ölmarkt in den USA veröffentlicht. Einmal mehr ist die Förderung von Rohöl gestiegen, um 46.000 auf 10,586 Mio. Barrel/Tag. Die Importe von Rohöl stiegen um 539.000 auf 8,469 Mio. Barrel.
Die US-Raffinerien setzten täglich 16,6 Mio. Barrel durch, 328.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Auslastung ging auf 90,8 Prozent zurück. In der Folge kletterten die Bestände von Rohöl um 2,2 Mio. auf 429,7 Mio. Barrel. Diese befinden sich damit aber weiterhin in der unteren Hälfte der jahreszeitlich üblichen Spanne.
Die Bestände von Benzin stiegen nur leicht um 0,8 Mio. Barrel, bei den Destillate war ein Rückgang um 2,6 Mio. Barrel zu beobachten. Die Nachfrage nach Ölprodukten lag im Schnitt der letzten vier Wochen bei 20,4 Mio. Barrel/Tag, 4,3 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Neue Iran-Sanktionen wahrscheinlicher
Der französische Präsident Macron hat sich in den letzten Tag in den USA zu einem Staatsbesuch aufgehalten. Ziel der Reise waren unter anderem Gespräche über die Zukunft des Atomvertrages mit dem Iran. Dieser steht gegenwärtig zur Disposition, da am 12. Mai die nächste Überprüfung ansteht. Macron sagte gegenüber Journalisten, dass er davon ausgehe, dass Trump die USA aus dem Abkommen herausführen werde.
Abseits der geopolitischen Implikationen, auch in der Nordkorea-Frage, dürfte dies auch das Angebot von Rohöl beeinträchtigen. Ein Analyst von MUFG sagte in einem Gespräch mit dem US-Fernsehsender CNBC, dass mindestes 250.000 bis 350.000 Barrel täglicher Produktion im Iran gefährdet seien, wenn es zu neuen Sanktionen kommt. Brent-Rohöl dürfte das über 80 USD treiben, WTI auf mehr als 75 USD.
Iran hat seit dem Ende der Sanktionen im Jahr 2015 seinen Ausstoß deutlich gesteigert, auf zuletzt 3,8 Mio. Barrel/Tag.
Chevron zieht Personal aus Venezuela ab
In Venezuela setzt sich die Staatskrise weiter fort. Der US-Produzent Chevron hat dort Führungspersonal aus dem Land geholt, nachdem zwei Arbeiter aufgrund eines Streits mit dem staatlichen Produzenten PDVSA inhaftiert wurden. Venezuela verfügt über die größten Ölreserven der OPEC, die Produktion ist in den vergangenen beiden Jahren um rund eine Million Barrel auf 1,5 Mio. Barrel gesunken.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 0,5 Prozent auf 74,34 USD, WTI-Rohöl verbessert sich um 0,3 Prozent auf 68,22 USD/Barrel.
Während sich das Angebot von Rohöl verengt, steigen die Preise. Die Planungssicherheit von Unternehmen, die auf Ölprodukte angewiesen sind, wird von der höheren Volatilität beeinträchtigt. Vor allem die Produktion hochwertiger Schmierstoffe plant aber langfristig und ist deshalb bestrebt, Unwägbarkeiten zu mindern. In der Branche gibt es durchaus wichtige Entwicklungen, die Planungssicherheit und Verfügbarkeit von petrolchemischen Produkten verbessern sollen. Die kanadische Gen III Oil Corp. (WKN: A2DYXJ) hat ein Verfahren entwickelt, dass bekannte Raffinierungstechnologien mit einer Flüssigkeitsextraktionsstufe kombiniert. Das Unternehmen ist damit in der Lage, aus Altöl eine vergleichsweise höhere Menge an Basisschmierstoffen zu extrahieren.
Das als ReGen bezeichnete Verfahren wurde in einer Pilotanlage getestet und von renommierten Organisationen verifiziert. Im Rahmen des Verfahrens werden 97 Prozent des verarbeiteten Altöls zu Ölderivaten weiterverarbeitet. Das mit 16 Patenten geschützte Verfahren wird Gen III Oil Corp. (WKN: A2DYXJ) in seiner ersten kommerziellen Anlage, die eine Kapazität von 2.800 bpd haben wird, zum Einsatz bringen. Die Anlage soll im zweiten Quartal 2019 in Betrieb genommen werden und dann einen Abnahme- und Liefervertrag mit einer Tochtergesellschaft von Elbow River Marketing erfüllen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren und umfasst mehr als 900 Mio. CAD.
Gen III Oil Corp. (WKN: A2DYXJ) will sich aber nicht auf den kanadischen Markt beschränken, sondern hat für die Zukunft Standorte für weitere mögliche Anlagen, unter anderem am Golf von Mexiko, identifiziert. Doch auch ohne die Expansion rechnet das Unternehmen mit einer hervorragenden Entwicklung. Für das erste Jahr nach Inbetriebnahme der Anlage wird ein EBITDA von 112,5 Mio. CAD erwartet. Mehr zu Gen III Oil Corp. (WKN: A2DYXJ) lesen Sie hier: https://bit.ly/2EWvmQJ
Die Aktie von Gen III Oil Corp. kann in Frankfurt, Stuttgart oder direkt in Kanada gehandelt werden.
Hinweis:
Redakteure und Mitarbeiter der Publikationen von PROFITEER/shareribs.com halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Anteile an Wertpapieren, welche im Rahmen dieser Publikation besprochen werden.
Die Redakteure und Mitarbeiter geben darüber hinaus bekannt, dass sie nicht die Absicht haben, Anteile der besprochenen Wertpapiere kurzfristig zu veräußern oder kurzfristig zu kaufen.
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Der Auftraggeber dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien der besprochenen Unternehmen und hat kurzfristig die Absicht, diese zu kaufen oder zu veräußern. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes.
PROFITEER/shareribs.com kann nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns vorgestellten bzw. empfohlenen Unternehmen im gleichen Zeitraum besprechen, was zu einer symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung führen kann.
Die in dieser Publikationen von PROFITEER/shareribs.com angegebenen Preise/Kurse zu besprochenen Finanzinstrumenten sind, soweit nicht gesondert ausgewiesen, Tagesschlusskurse des letzten Börsentages vor der jeweiligen Veröffentlichung.
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Das US-Energieministerium hat gestern die jüngsten Produktions- und Lagerbestandsdaten zum Ölmarkt in den USA veröffentlicht. Einmal mehr ist die Förderung von Rohöl gestiegen, um 46.000 auf 10,586 Mio. Barrel/Tag. Die Importe von Rohöl stiegen um 539.000 auf 8,469 Mio. Barrel.
Die US-Raffinerien setzten täglich 16,6 Mio. Barrel durch, 328.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Auslastung ging auf 90,8 Prozent zurück. In der Folge kletterten die Bestände von Rohöl um 2,2 Mio. auf 429,7 Mio. Barrel. Diese befinden sich damit aber weiterhin in der unteren Hälfte der jahreszeitlich üblichen Spanne.
Die Bestände von Benzin stiegen nur leicht um 0,8 Mio. Barrel, bei den Destillate war ein Rückgang um 2,6 Mio. Barrel zu beobachten. Die Nachfrage nach Ölprodukten lag im Schnitt der letzten vier Wochen bei 20,4 Mio. Barrel/Tag, 4,3 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Neue Iran-Sanktionen wahrscheinlicher
Der französische Präsident Macron hat sich in den letzten Tag in den USA zu einem Staatsbesuch aufgehalten. Ziel der Reise waren unter anderem Gespräche über die Zukunft des Atomvertrages mit dem Iran. Dieser steht gegenwärtig zur Disposition, da am 12. Mai die nächste Überprüfung ansteht. Macron sagte gegenüber Journalisten, dass er davon ausgehe, dass Trump die USA aus dem Abkommen herausführen werde.
Abseits der geopolitischen Implikationen, auch in der Nordkorea-Frage, dürfte dies auch das Angebot von Rohöl beeinträchtigen. Ein Analyst von MUFG sagte in einem Gespräch mit dem US-Fernsehsender CNBC, dass mindestes 250.000 bis 350.000 Barrel täglicher Produktion im Iran gefährdet seien, wenn es zu neuen Sanktionen kommt. Brent-Rohöl dürfte das über 80 USD treiben, WTI auf mehr als 75 USD.
Iran hat seit dem Ende der Sanktionen im Jahr 2015 seinen Ausstoß deutlich gesteigert, auf zuletzt 3,8 Mio. Barrel/Tag.
Chevron zieht Personal aus Venezuela ab
In Venezuela setzt sich die Staatskrise weiter fort. Der US-Produzent Chevron hat dort Führungspersonal aus dem Land geholt, nachdem zwei Arbeiter aufgrund eines Streits mit dem staatlichen Produzenten PDVSA inhaftiert wurden. Venezuela verfügt über die größten Ölreserven der OPEC, die Produktion ist in den vergangenen beiden Jahren um rund eine Million Barrel auf 1,5 Mio. Barrel gesunken.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 0,5 Prozent auf 74,34 USD, WTI-Rohöl verbessert sich um 0,3 Prozent auf 68,22 USD/Barrel.
Während sich das Angebot von Rohöl verengt, steigen die Preise. Die Planungssicherheit von Unternehmen, die auf Ölprodukte angewiesen sind, wird von der höheren Volatilität beeinträchtigt. Vor allem die Produktion hochwertiger Schmierstoffe plant aber langfristig und ist deshalb bestrebt, Unwägbarkeiten zu mindern. In der Branche gibt es durchaus wichtige Entwicklungen, die Planungssicherheit und Verfügbarkeit von petrolchemischen Produkten verbessern sollen. Die kanadische Gen III Oil Corp. (WKN: A2DYXJ) hat ein Verfahren entwickelt, dass bekannte Raffinierungstechnologien mit einer Flüssigkeitsextraktionsstufe kombiniert. Das Unternehmen ist damit in der Lage, aus Altöl eine vergleichsweise höhere Menge an Basisschmierstoffen zu extrahieren.
Das als ReGen bezeichnete Verfahren wurde in einer Pilotanlage getestet und von renommierten Organisationen verifiziert. Im Rahmen des Verfahrens werden 97 Prozent des verarbeiteten Altöls zu Ölderivaten weiterverarbeitet. Das mit 16 Patenten geschützte Verfahren wird Gen III Oil Corp. (WKN: A2DYXJ) in seiner ersten kommerziellen Anlage, die eine Kapazität von 2.800 bpd haben wird, zum Einsatz bringen. Die Anlage soll im zweiten Quartal 2019 in Betrieb genommen werden und dann einen Abnahme- und Liefervertrag mit einer Tochtergesellschaft von Elbow River Marketing erfüllen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren und umfasst mehr als 900 Mio. CAD.
Gen III Oil Corp. (WKN: A2DYXJ) will sich aber nicht auf den kanadischen Markt beschränken, sondern hat für die Zukunft Standorte für weitere mögliche Anlagen, unter anderem am Golf von Mexiko, identifiziert. Doch auch ohne die Expansion rechnet das Unternehmen mit einer hervorragenden Entwicklung. Für das erste Jahr nach Inbetriebnahme der Anlage wird ein EBITDA von 112,5 Mio. CAD erwartet. Mehr zu Gen III Oil Corp. (WKN: A2DYXJ) lesen Sie hier: https://bit.ly/2EWvmQJ
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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