Rohstoffe: Globale Spannungen stützen Ölpreise
(shareribs.com) London 09.04.18 - Die Ölpreise bewegen sich am Montag deutlich nach oben. Grund für die Aufwärtsbewegung sind die Sorgen über eine Ausweitung der geopolitischen Spannungen, die auch das Rohölangebot beeinträchtigen können.
Lange Zeit war die Geopolitik für Rohöl von nur geringer Bedeutung. Die hohen globalen Ölbestände und die wieder steigende Produktion in den USA schafften eine gewisse Sicherheit vor Angebotsschocks. Mit den Förderkürzungen der OPEC hat sich dies nun aber geändert. Während die Kooperation der OPEC mit anderen Staaten wie Russland anfänglich etwas stotterte, hat sich mittlerweile der Erfolg gezeigt. Die Einhaltung der Vereinbarung ist auf hohem Niveau und die Bestände sind in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen.
Der Puffer für die Ölnachfrage ist damit geschrumpft, auch in den USA, wo die Rohölbestände am unteren Ende der jahreszeitlich üblichen Spanne liegen.
In Syrien kam es offenbar zu einem neuen Giftgasangriff in der nähe der Hauptstadt Damaskus. Während die USA den Angriff verurteilten und eine starke gemeinsame Antwort ankündigten, sagte der russische Außenminister, dass es keinen Beweis für einen solchen Angriff gebe. Später wurde berichtet, dass es einen Angriff auf eine Luftwaffenbasis in Syrien gegeben habe. Laut syrischen Medien sei der Angriff von israelischen Flugzeugen aus libanesischem Luftraum ausgegangen. Dabei sollen einem Bericht der iranischen Nachrichtenagentur Reuters zufolge auch drei Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden getötet worden. Israel hat sich zu den Berichten, wie meist in solchen Fällen, nicht geäußert.
Syrien bleibt eine Black Box, in der viele Mächte um Einfluss ringen. Dabei geraten auch, wie auch im Jemen, Saudi-Arabien und der Iran aneinander, zwei wichtige Öllieferanten.
Das Eingreifen des Irans in Syrien und dem Jemen, sowie mutmaßliche Verstöße gegen ein Abkommen mit dem Westen, veranlassen zu Spekulationen, dass die USA einseitig aus dem Atomdeal aussteigen könnten und neue Sanktionen gegen Teheran folgen könnten. Mit der möglichen Berufung von John Bolton zum neuen US-Sicherheitsberater rückt zudem ein Fürsprecher militärischer Interventionen in das Weiße Haus ein. Bolten gehört auch zu den schärfsten Kritikern des Abkommens zum iranischen Atomprogramm.
In den USA ist derweil in der vergangenen Woche die Zahl der laufenden Förderanlagen erneut gestiegen. Laut Baker Hughes liefen zuletzt 808 Anlagen, nach 798 in der Vorwoche.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 2,2 Prozent auf 68,57 USD, WTI-Rohöl steigt um 2,3 Prozent auf 63,50 USD/Barrel.
Lange Zeit war die Geopolitik für Rohöl von nur geringer Bedeutung. Die hohen globalen Ölbestände und die wieder steigende Produktion in den USA schafften eine gewisse Sicherheit vor Angebotsschocks. Mit den Förderkürzungen der OPEC hat sich dies nun aber geändert. Während die Kooperation der OPEC mit anderen Staaten wie Russland anfänglich etwas stotterte, hat sich mittlerweile der Erfolg gezeigt. Die Einhaltung der Vereinbarung ist auf hohem Niveau und die Bestände sind in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen.
Der Puffer für die Ölnachfrage ist damit geschrumpft, auch in den USA, wo die Rohölbestände am unteren Ende der jahreszeitlich üblichen Spanne liegen.
In Syrien kam es offenbar zu einem neuen Giftgasangriff in der nähe der Hauptstadt Damaskus. Während die USA den Angriff verurteilten und eine starke gemeinsame Antwort ankündigten, sagte der russische Außenminister, dass es keinen Beweis für einen solchen Angriff gebe. Später wurde berichtet, dass es einen Angriff auf eine Luftwaffenbasis in Syrien gegeben habe. Laut syrischen Medien sei der Angriff von israelischen Flugzeugen aus libanesischem Luftraum ausgegangen. Dabei sollen einem Bericht der iranischen Nachrichtenagentur Reuters zufolge auch drei Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden getötet worden. Israel hat sich zu den Berichten, wie meist in solchen Fällen, nicht geäußert.
Syrien bleibt eine Black Box, in der viele Mächte um Einfluss ringen. Dabei geraten auch, wie auch im Jemen, Saudi-Arabien und der Iran aneinander, zwei wichtige Öllieferanten.
Das Eingreifen des Irans in Syrien und dem Jemen, sowie mutmaßliche Verstöße gegen ein Abkommen mit dem Westen, veranlassen zu Spekulationen, dass die USA einseitig aus dem Atomdeal aussteigen könnten und neue Sanktionen gegen Teheran folgen könnten. Mit der möglichen Berufung von John Bolton zum neuen US-Sicherheitsberater rückt zudem ein Fürsprecher militärischer Interventionen in das Weiße Haus ein. Bolten gehört auch zu den schärfsten Kritikern des Abkommens zum iranischen Atomprogramm.
In den USA ist derweil in der vergangenen Woche die Zahl der laufenden Förderanlagen erneut gestiegen. Laut Baker Hughes liefen zuletzt 808 Anlagen, nach 798 in der Vorwoche.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 2,2 Prozent auf 68,57 USD, WTI-Rohöl steigt um 2,3 Prozent auf 63,50 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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