Rohstoffe: Festerer US-Dollar belastet Ölpreis - Libyen schließt Felder
(shareribs.com) New York 10.11.14 - Die Ölpreise zeigen sich am Abend leichter, nachdem es im Tagesverlauf zeitweise deutlich nach oben ging. Dabei wird Rohöl belastet vom festen US-Dollar. Der Förderrückgang in Libyen interessiert wenig.
Die Ölpreise zeigten sich im Handelsverlauf zum Wochenauftakt fester, konnten diese Gewinne aber nicht halten. Dies ist auf den festeren US-Dollar zurückgeführt, der US-Dollar Index klettert heute um 0,15 Prozent. Hinzu kommen die Erwartungen eines steigenden Angebots, bei gleichzeitig eher schwache Nachfrageentwicklung. In den USA haben erste Schieferölproduzenten ihre Produktion reduziert, was eine Reaktion auf den Rückgang des Ölpreises sein dürfte. Gleichzeitig aber erwarten Brancheninsider vorerst keinen Paradigmenwechsel bei der Entwicklung neuer Schiefervorkommen.
Die geopolitischen Spannungen, die den Ölpreis im ersten Halbjahr trieben, sind in den letzten Monaten in den Hintergrund gerückt, da der Markt ausreichend versorgt ist. Vor allem auch die steigende Produktion in Libyen hat dazu beigetragen, dass die Marktteilnehmer entspannt agieren. Just dort haben Truppen, die einer gegnerischen Regierung des Landes zugeordnet werden, das größte Ölfeld des Landes übernommen. Ursprünglich sollte das Feld am Mittwoch wieder mit der Produktion beginnen, was nun unwahrscheinlicher scheint. Der Produktionsausfall in El Sharara hat auch die Förderung in El Feed beeinträchtigt. Darüber hinaus haben Sicherheitsleute einen Exportstopp des Ölhafens Hariga verursacht. Im September konnte Libyen noch 900.000 Barrel Öl/Tag fördern. Die Spannungen im Land haben aber zu einer wachsenden Unsicherheit beigetragen.
Auch in der Ukraine scheint die Lage wieder zu eskalieren. Regierungstruppen Kiews sollen pro-russische Truppen in der Stadt Donezk beschossen haben. Weiterhin teilte die OSZE mit, dass sich in der besetzten Ostukraine Truppen mit schwerem Gerät, welches keine Hoheitszeichen trägt, in Richtung Westen bewegen sollen.
Viele Marktteilnehmer haben auf die OPEC gesetzt, welche mit einer konzertierten Aktion die Ölpreise mittels Förderkürzung stützen könnte. Diesem Schritt wurde aber mehrmals eine Absage erteilt. Bloomberg News teilte unter Berufung auf eigene Daten mit, dass die zwölf OPEC-Mitglieder im Oktober 30,974 Mio. Barrel Rohöl/Tag gefördert haben sollen. Dies läge deutlich über der vereinbarten Deckelung bei 30 Mio. Barrel.
Brent-Rohöl verliert heute 0,8 Prozent auf 82,962 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 1,3 Prozent auf 77,384 USD ab.
Trotz rückläufiger Preise kann ein Investment in Ölproduzenten auch heute noch attraktiv sein. Unternehmen, die zu günstigen Preise in stabilen Regionen fördern können, sind eine interessante Möglichkeit, die weiterhin wachsende Branche in Nordamerika zu spielen. Ein solches Unternehmen ist die kanadische Hemisphere Energy (WKN A0RM3S). Der Ölproduzent betreibt Quellen im Süden Albertas. Erst kürzlich wurde mitgeteilt, dass die Produktion in der zweiten Oktoberhälfte auf rund 980 Barrel Öläquivalente/Tag gestiegen sei. Im zweiten Quartal lag die Förderung bei durchschnittlich 553 Barrel Öläquivalente/Tag. Das Unternehmen hat zudem weitere Bohrplätze auf dem eigenen Gebiet, was auch in den kommenden Jahren zu einer Produktionssteigerung beitragen dürfte. Die Analysten von Industrial Alliance Securites haben am 29. Oktober ein Kursziel von 1,00 CAD für Hemisphere Energy ausgegeben. Die an der TSX.V gehandelte Hemisphere Energy Corp notiert zuletzt bei 0,54 CAD.
Hinweis:
Redakteure und Mitarbeiter der Publikationen von PROFITEER/shareribs.com halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Anteile am Wertpapier Hemisphere Energy Corp, welches im Rahmen dieser Publikation besprochen wird.
Die Redakteure und Mitarbeiter geben darüber hinaus bekannt, dass sie nicht die Absicht haben, Anteile der besprochenen Wertpapiere kurzfristig zu veräußern oder kurzfristig zu kaufen.
PROFITEER/shareribs.com und seine Mitarbeiter werden für die Vorbereitung, die elektronische Verbreitung und Veröffentlichungen dieser Publikation sowie für andere Dienstleistungen entgeltlich entlohnt. Hierdurch besteht ein Interessenkonfliktes, da PROFITEER/shareribs.com an einer positiven Darstellung des Unternehmens interessiert ist.
PROFITEER/shareribs.com kann nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns vorgestellten bzw. empfohlenen Unternehmen im gleichen Zeitraum besprechen, was zu einer symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung führen kann.
Der Auftraggeber dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des besprochenen Unternehmens Hemisphere Energy Corp und hat eventuell die Absicht, diese zu kaufen oder zu veräußern. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes.
Des Weiteren beachten Sie bitte unseren Risikohinweis.
Die Ölpreise zeigten sich im Handelsverlauf zum Wochenauftakt fester, konnten diese Gewinne aber nicht halten. Dies ist auf den festeren US-Dollar zurückgeführt, der US-Dollar Index klettert heute um 0,15 Prozent. Hinzu kommen die Erwartungen eines steigenden Angebots, bei gleichzeitig eher schwache Nachfrageentwicklung. In den USA haben erste Schieferölproduzenten ihre Produktion reduziert, was eine Reaktion auf den Rückgang des Ölpreises sein dürfte. Gleichzeitig aber erwarten Brancheninsider vorerst keinen Paradigmenwechsel bei der Entwicklung neuer Schiefervorkommen.
Die geopolitischen Spannungen, die den Ölpreis im ersten Halbjahr trieben, sind in den letzten Monaten in den Hintergrund gerückt, da der Markt ausreichend versorgt ist. Vor allem auch die steigende Produktion in Libyen hat dazu beigetragen, dass die Marktteilnehmer entspannt agieren. Just dort haben Truppen, die einer gegnerischen Regierung des Landes zugeordnet werden, das größte Ölfeld des Landes übernommen. Ursprünglich sollte das Feld am Mittwoch wieder mit der Produktion beginnen, was nun unwahrscheinlicher scheint. Der Produktionsausfall in El Sharara hat auch die Förderung in El Feed beeinträchtigt. Darüber hinaus haben Sicherheitsleute einen Exportstopp des Ölhafens Hariga verursacht. Im September konnte Libyen noch 900.000 Barrel Öl/Tag fördern. Die Spannungen im Land haben aber zu einer wachsenden Unsicherheit beigetragen.
Auch in der Ukraine scheint die Lage wieder zu eskalieren. Regierungstruppen Kiews sollen pro-russische Truppen in der Stadt Donezk beschossen haben. Weiterhin teilte die OSZE mit, dass sich in der besetzten Ostukraine Truppen mit schwerem Gerät, welches keine Hoheitszeichen trägt, in Richtung Westen bewegen sollen.
Viele Marktteilnehmer haben auf die OPEC gesetzt, welche mit einer konzertierten Aktion die Ölpreise mittels Förderkürzung stützen könnte. Diesem Schritt wurde aber mehrmals eine Absage erteilt. Bloomberg News teilte unter Berufung auf eigene Daten mit, dass die zwölf OPEC-Mitglieder im Oktober 30,974 Mio. Barrel Rohöl/Tag gefördert haben sollen. Dies läge deutlich über der vereinbarten Deckelung bei 30 Mio. Barrel.
Brent-Rohöl verliert heute 0,8 Prozent auf 82,962 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 1,3 Prozent auf 77,384 USD ab.
Trotz rückläufiger Preise kann ein Investment in Ölproduzenten auch heute noch attraktiv sein. Unternehmen, die zu günstigen Preise in stabilen Regionen fördern können, sind eine interessante Möglichkeit, die weiterhin wachsende Branche in Nordamerika zu spielen. Ein solches Unternehmen ist die kanadische Hemisphere Energy (WKN A0RM3S). Der Ölproduzent betreibt Quellen im Süden Albertas. Erst kürzlich wurde mitgeteilt, dass die Produktion in der zweiten Oktoberhälfte auf rund 980 Barrel Öläquivalente/Tag gestiegen sei. Im zweiten Quartal lag die Förderung bei durchschnittlich 553 Barrel Öläquivalente/Tag. Das Unternehmen hat zudem weitere Bohrplätze auf dem eigenen Gebiet, was auch in den kommenden Jahren zu einer Produktionssteigerung beitragen dürfte. Die Analysten von Industrial Alliance Securites haben am 29. Oktober ein Kursziel von 1,00 CAD für Hemisphere Energy ausgegeben. Die an der TSX.V gehandelte Hemisphere Energy Corp notiert zuletzt bei 0,54 CAD.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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