Rohstoffe: EZB verweigert Gelddruck, Ölpreise brechen ein
(shareribs.com) London 08.12.11 - Die Ölpreise haben heute Nachmittag deutlich nach unten gedreht. Auslöser der scharfen Korrektur war eine Anmerkung des EZB-Präsidenten Mario Draghi, der mitteilte, dass die EZB auch weiterhin nicht ihre Anleihenkäufe ausweiten werde. Dies war zwar auch nicht erwartet worden, dennoch hatte Draghi selbst mitgeteilt, dass die Anleihenkäufe ausweitet werden könnte, wenn die Politik mitspiele. Auch heute verwies Draghi wieder auf die Verantwortung der Politiker.
Für schlechte Stimmung sorgt zudem, dass der Bankenstresstest einen Liquditätsmangel von knapp 115 Mrd. USD bei den europäischen Banken festgestellt hatte. Um dagegen anzukämpfen hat Draghi angekündigt, den Banken für den Zeitraum von drei Jahren Kredite in unbegrenzter Höhe zum Zinssatz der EZB, der nun bei 1,0 Prozent liegt, auszugeben. US-Arbeitsmarkt überrascht
Begrenzt wurden die Verluste vom US-Arbeitsmarkt. Dort ist die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge in der vergangenen Woche auf 381.000 gesunken. Für die Vorwoche wurde der Wert jedoch um 2.000 auf 404.000 nach oben korrigiert. Im Vierwochenschnitt sind die Anträge um 3.00 auf 393.250 zurückgegangen und lagen damit so tief, wie seit April nicht mehr. In den jüngsten Daten ist jedoch ein nicht unerheblicher Anteil von Saisonarbeiter enthalten. Ökonomen sehen daher auch keine Trendwende. Erst wenn die Zahl der Erstanträge für längere Zeit auf dem Niveau bleibt, könne von einer Verbesserung am Markt ausgegangen werden.
Die Ölpreise lassen sich von den jüngsten Arbeitsmarktdaten nicht beeindrucken. Im Fokus des Interesses steht einzig die Euro-Krise. Heute und morgen findet ein weiterer Krisengipfel statt, für dessen Ende nur noch die wenigsten die Lösung der Schuldenkrise erwarten.
Brent-Rohöl verliert aktuell 1,3 Prozent auf 108,08 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 1,5 Prozent auf 98,98 USD/Barrel.
Für schlechte Stimmung sorgt zudem, dass der Bankenstresstest einen Liquditätsmangel von knapp 115 Mrd. USD bei den europäischen Banken festgestellt hatte. Um dagegen anzukämpfen hat Draghi angekündigt, den Banken für den Zeitraum von drei Jahren Kredite in unbegrenzter Höhe zum Zinssatz der EZB, der nun bei 1,0 Prozent liegt, auszugeben. US-Arbeitsmarkt überrascht
Begrenzt wurden die Verluste vom US-Arbeitsmarkt. Dort ist die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge in der vergangenen Woche auf 381.000 gesunken. Für die Vorwoche wurde der Wert jedoch um 2.000 auf 404.000 nach oben korrigiert. Im Vierwochenschnitt sind die Anträge um 3.00 auf 393.250 zurückgegangen und lagen damit so tief, wie seit April nicht mehr. In den jüngsten Daten ist jedoch ein nicht unerheblicher Anteil von Saisonarbeiter enthalten. Ökonomen sehen daher auch keine Trendwende. Erst wenn die Zahl der Erstanträge für längere Zeit auf dem Niveau bleibt, könne von einer Verbesserung am Markt ausgegangen werden.
Die Ölpreise lassen sich von den jüngsten Arbeitsmarktdaten nicht beeindrucken. Im Fokus des Interesses steht einzig die Euro-Krise. Heute und morgen findet ein weiterer Krisengipfel statt, für dessen Ende nur noch die wenigsten die Lösung der Schuldenkrise erwarten.
Brent-Rohöl verliert aktuell 1,3 Prozent auf 108,08 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 1,5 Prozent auf 98,98 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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