(shareribs.com) London 10.10.2018 - Die Ölpreise bewegen sich am Mittwochmorgen leicht nach unten. Brent-Rohöl notiert dabei unter der Marke von 85 USD. Die Analysten der Bank of America Merrill Lynch warnen vor den Folgen hoher Ölpreise.

Die Veröffentlichung der jüngsten US-Rohölbestandsdaten durch das American Petroleum Institute erfolgt wegen des Columbus Day erst am Mittwoch, die offiziellen Lagerdaten der Energy Information Administration folgen dann am Donnerstag.

Während sich Brent-Rohöl wieder knapp unter der Marke von 85 USD bewegt, haben die Analysten von Bank of America Merrill Lynch for den Folgen hoher Ölpreise gewarnt. Sollten sich die Preise über die Marke von 100 USD bewegen, so würde dies im nächsten Jahr das globale Wachstum um 0,2 Prozent beeinträchtigen, was aber auch wesentlich von der Entwicklung des Dollars abhänge. Würde dieser weiter aufwerten, könnte dies die Folgen des hohen Preises noch verschärfen. Die Analysten halten ein Niveau von 100 USD für leicht erreichbar. Für die globale Konjunktur ist ein solcher Preisschock das größte Konjunkturrisiko, neben Handelsstreits und die Risiken um den Brexit in Europa.

Weiter teilten die Analysten mit, dass die höhere Produktion in den USA das Land vor den Risiken bedingt schütze. In der Euro-Zone, Japan, China und Indien seien die Risiken aber wesentlich höher.

Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognosen für die globale Konjunktur am Dienstag bereits gesenkt, was die Stimmung der Marktteilnehmer drückte.

Unterstützung für die Ölpreise kommt weiterhin aus dem Iran, wo die Exporte von Rohöl in der ersten Oktoberwoche deutlich gesunken sind. Darüber hinaus wurden rund 40 Prozent der Produktionskapazitäten im Golf von Mexiko geschlossen, bedingt durch den aufziehenden Hurricane Michael, der am Mittwoch auf Land treffen soll.

Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 84,89 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,3 Prozent auf 74,71 USD/Barrel nach unten.