Rohstoffe: Brent-Rohöl testet 80 USD erneut
(shareribs.com) London 22.05.18 - Die Ölpreise zeigen am Dienstag weitere Kursgewinne. Förderausfälle in Venezuela, Sanktionen gegen den Iran und die starke Senkung der globalen Rohölbestände sorgen für breite Unterstützung.
Brent-Rohöl stieg am Dienstag wieder deutlich über die Marke von 80 USD, kann diese am Abend aber nicht verteidigen. Das Fundament dafür wurde in den vergangenen Monaten geschaffen, die Komplexität dessen lässt erwarten, dass es keine schnellen Lösungen, die einen Rückgang der Ölpreise auf ein konjunkturell verträglicheres Niveau auslöst, geben wird.
Nachdem sich die USA aus dem Iran-Deal zurückgezogen haben und die anderen Unterzeichner irgendwie versuchen, das Abkommen am Leben zu erhalten, wird dort mit einer geringeren Förderung von Rohöl gerechnet. Die Auswirkungen hieraus werden allerdings erst in einigen Monaten erwarten und reichen von 200.000 bis 1,0 Mio. Barrel pro Tag.
Die USA haben harte Sanktionen gegen Teheran angekündigt, deren Ausmaß bislang aber offen. Und auch gegen Venezuela wurden neue Sanktionen verhängt, nachdem dort der amtierende Präsident Maduro im Amt bestätigt wurde. Die Opposition kritisierte die Wahl und es wird befürchtet, dass die neuerlichen Sanktionen die ohnehin schrumpfende Ölförderung des Landes weiter beeinträchtigen dürfte.
All dies wird verschärft durch die Förderkürzungen der OPEC, die seit Anfang 2017 in Kraft sind trotz des massiven Rückgangs des Überhangs bei den Rohölbeständen noch nicht gelockert wurden. Alle Förderstaaten profitieren vom hohen Preisniveau, weshalb es wenig verwunderlich scheint, dass die OPEC ihre Förderung vor Ende 2018 wieder ausweitet.
Zwar hat Saudi-Arabien angekündigt, für einen stabilen Ölmarkt sorgen zu wollen, bislang aber scheint man hier die Früchte der eigenen Politik ernten zu wollen. Indien hat das hohe Preisniveau zwar bereits angesprochen, die chinesische Nachfrage ist aber ungebrochen, weshalb es kaum Gründe für eine geänderte Politik gibt.
Die höhere Förderung in den USA ist damit gegenwärtig nur mehr ein limitierender Faktor bei der Verteuerung und weniger eine Belastung für die Preise.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 0,7 Prozent auf 79,79 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,2 Prozent auf 72,35 USD/Barrel.
Brent-Rohöl stieg am Dienstag wieder deutlich über die Marke von 80 USD, kann diese am Abend aber nicht verteidigen. Das Fundament dafür wurde in den vergangenen Monaten geschaffen, die Komplexität dessen lässt erwarten, dass es keine schnellen Lösungen, die einen Rückgang der Ölpreise auf ein konjunkturell verträglicheres Niveau auslöst, geben wird.
Nachdem sich die USA aus dem Iran-Deal zurückgezogen haben und die anderen Unterzeichner irgendwie versuchen, das Abkommen am Leben zu erhalten, wird dort mit einer geringeren Förderung von Rohöl gerechnet. Die Auswirkungen hieraus werden allerdings erst in einigen Monaten erwarten und reichen von 200.000 bis 1,0 Mio. Barrel pro Tag.
Die USA haben harte Sanktionen gegen Teheran angekündigt, deren Ausmaß bislang aber offen. Und auch gegen Venezuela wurden neue Sanktionen verhängt, nachdem dort der amtierende Präsident Maduro im Amt bestätigt wurde. Die Opposition kritisierte die Wahl und es wird befürchtet, dass die neuerlichen Sanktionen die ohnehin schrumpfende Ölförderung des Landes weiter beeinträchtigen dürfte.
All dies wird verschärft durch die Förderkürzungen der OPEC, die seit Anfang 2017 in Kraft sind trotz des massiven Rückgangs des Überhangs bei den Rohölbeständen noch nicht gelockert wurden. Alle Förderstaaten profitieren vom hohen Preisniveau, weshalb es wenig verwunderlich scheint, dass die OPEC ihre Förderung vor Ende 2018 wieder ausweitet.
Zwar hat Saudi-Arabien angekündigt, für einen stabilen Ölmarkt sorgen zu wollen, bislang aber scheint man hier die Früchte der eigenen Politik ernten zu wollen. Indien hat das hohe Preisniveau zwar bereits angesprochen, die chinesische Nachfrage ist aber ungebrochen, weshalb es kaum Gründe für eine geänderte Politik gibt.
Die höhere Förderung in den USA ist damit gegenwärtig nur mehr ein limitierender Faktor bei der Verteuerung und weniger eine Belastung für die Preise.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 0,7 Prozent auf 79,79 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,2 Prozent auf 72,35 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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