Rohstoffe: Brent-Rohöl fällt Richtung 80 USD
(shareribs.com) London 16.10.2018 - Die Ölpreise verzeichnen am Dienstag weitere Verluste, wobei sich Brent-Rohöl der Marke von 80 USD annähert. Dazu tragen Schätzungen zur Ölförderung in den USA durch EIA bei.
Die Energy Information Administration hat am Montag ihre jüngste Schätzung zur Ölförderung in den USA vorgelegt. Für November erwartet man dort einen Anstieg der Produktion von Rohöl aus Schiefervorkommen auf 7,71 Mio. Barrel pro Tag. Dabei soll vor allem im Permian Basin, das sich in New Mexico befindet, ein deutlicher Anstieg auf 3,55 Mio. Barrel pro Tag zu verzeichnen sein.
Für die Woche bis zum 5. Oktober hat die EIA die Förderung von Rohöl in den USA auf 11,2 Mio. Barrel pro Tag geschätzt. Der rekordhohe Ausstoß kommt bislang aber nicht in vollem Umfang in den Verarbeitungsstätten an, bedingt durch infrastrukturelle Engpässe. Analysten gehen davon aus, dass eine Behebung der Engpässe zu einer Ausweitung der Rohölexporte der USA führen wird.
Die Rolle der USA als Ölexporteur dürfte damit weiter wachsen. Zuletzt waren hier recht starke Schwankungen zu erkennen. China hat den Import von US-Rohöl scheinbar vollständig eingestellt, was auf den Handelsstreit mit den USA zurückgeführt wird.
Gleichzeitig kommt es im Iran zu einem Rückgang des Ausstoßes. Wie die Nachrichtenagentur Reuters, unter Berufung auf Refinitiv Eikon, berichtet, sind die Exporte des Landes in der ersten Oktoberhälfte auf 1,33 Mio. Barrel pro Tag gesunken. Einen Monat zuvor waren es noch 1,6 Mio. Barrel pro Tag.
Der Rückgang der Exporte des Landes setzt sich damit weiter fort, ausgelöst vom Rückzug der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran im April. Im November sollen neue Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor in Kraft treten. Washington verfolgt das Ziel, den Export auf null zu drücken. Dies hatte in den vergangenen Wochen zu starken Anstiegen bei den Ölpreisen beigetragen.
Teils ausgeglichen wurden diese Gewinne aber durch die eingetrübten Konjunkturprognosen, welche auch eine schwächere Ölnachfrage erwarten lassen. Gleichzeitig könnte dies aber auch den Druck von den Ölförderländern nehmen. Die OPEC teilte mit, dass die globalen Reservekapazitäten von Rohöl sinken. Der OPEC-Generalsekretär hat die Förderländer zu höheren Investitionen in die Produktionskapazitäten aufgerufen.
Am Abend sind die Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institutes fällig.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,7 Prozent auf 80,20 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,8 Prozent auf 71,23 USD/Barrel nach unten.
Die Energy Information Administration hat am Montag ihre jüngste Schätzung zur Ölförderung in den USA vorgelegt. Für November erwartet man dort einen Anstieg der Produktion von Rohöl aus Schiefervorkommen auf 7,71 Mio. Barrel pro Tag. Dabei soll vor allem im Permian Basin, das sich in New Mexico befindet, ein deutlicher Anstieg auf 3,55 Mio. Barrel pro Tag zu verzeichnen sein.
Für die Woche bis zum 5. Oktober hat die EIA die Förderung von Rohöl in den USA auf 11,2 Mio. Barrel pro Tag geschätzt. Der rekordhohe Ausstoß kommt bislang aber nicht in vollem Umfang in den Verarbeitungsstätten an, bedingt durch infrastrukturelle Engpässe. Analysten gehen davon aus, dass eine Behebung der Engpässe zu einer Ausweitung der Rohölexporte der USA führen wird.
Die Rolle der USA als Ölexporteur dürfte damit weiter wachsen. Zuletzt waren hier recht starke Schwankungen zu erkennen. China hat den Import von US-Rohöl scheinbar vollständig eingestellt, was auf den Handelsstreit mit den USA zurückgeführt wird.
Gleichzeitig kommt es im Iran zu einem Rückgang des Ausstoßes. Wie die Nachrichtenagentur Reuters, unter Berufung auf Refinitiv Eikon, berichtet, sind die Exporte des Landes in der ersten Oktoberhälfte auf 1,33 Mio. Barrel pro Tag gesunken. Einen Monat zuvor waren es noch 1,6 Mio. Barrel pro Tag.
Der Rückgang der Exporte des Landes setzt sich damit weiter fort, ausgelöst vom Rückzug der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran im April. Im November sollen neue Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor in Kraft treten. Washington verfolgt das Ziel, den Export auf null zu drücken. Dies hatte in den vergangenen Wochen zu starken Anstiegen bei den Ölpreisen beigetragen.
Teils ausgeglichen wurden diese Gewinne aber durch die eingetrübten Konjunkturprognosen, welche auch eine schwächere Ölnachfrage erwarten lassen. Gleichzeitig könnte dies aber auch den Druck von den Ölförderländern nehmen. Die OPEC teilte mit, dass die globalen Reservekapazitäten von Rohöl sinken. Der OPEC-Generalsekretär hat die Förderländer zu höheren Investitionen in die Produktionskapazitäten aufgerufen.
Am Abend sind die Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institutes fällig.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,7 Prozent auf 80,20 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,8 Prozent auf 71,23 USD/Barrel nach unten.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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