Rohstoffe: Brent-Rohöl erreicht 85 USD
(shareribs.com) London 02.10.2018 - Die Ölpreise haben am Montag Hochs erreicht, die zuletzt vor vier Jahren zu sehen waren. Die wachsenden Angebotssorgen haben WTI-Rohöl am Montag um drei Prozent klettern lassen.
Brent-Rohöl erreichte zum Wochenauftakt zeitweise mehr als 85 USD, während WTI bei mehr als 75 USD aus dem Handel ging. Nachdem die Ölpreise lange Zeit nicht mehr auf diesem hohen Niveau notierten, haben die neuerlichen US-Sanktionen gegen den Iran, die erst im November in Kraft treten, die jüngste Aufwärtsbewegung befördert.
Solange die Sanktionen nicht vollständig umgesetzt wurden, ist offen, welches Ausmaß diese erreichen. Berichte über geringere Orders der chinesischen Ölverarbeiters Sinopec im Iran lassen die Marktteilnehmer aufhorchen. Bislang agierte der Markt unter der Annahme, dass China die US-Sanktionen größtenteils ignorieren würde.
Die Schätzungen für den Rückgang reichen von 500.000 bis 1.500.000 Barrel pro Tag, was das Gleichgewicht des Ölmarktes empfindlich stören würde. Gleichzeitig ist unklar, in welchem Ausmaß andere Produzenten in der Lage und Willens sind, die Ausfälle zu kompensieren. Laut EIA liegen die Reservekapazitäten der OPEC bei rund 2,6 Mio. Barrel.
Hinzu kommt, dass Russland bereits wieder nahe eines Rekordniveaus fördert und es in den USA zu infrastrukturellen Engpässen kommt. In beiden Fällen ist eine rasche Ausweitung des Ausstoßes nicht wahrscheinlich. In den USA sank die Zahl der laufenden Förderanlagen in der letzten Woche um der auf 863 Anlagen.
Am Montag sorgte die Einigung in den Handelsgesprächen zwischen Kanada und den USA für zusätzliche Unterstützung, da hieraus eine stärkere konjunkturelle Entwicklung abgeleitet wird. Gebremst werden könnten die Ölpreise im nächsten Jahr aber von einem schwächeren Nachfragewachstum, einerseits bedingt durch eine mögliche Abkühlung der Konjunktur in China, sowie durch das hohe Preisniveau und einen festeren US-Dollar.
Mittelfristig halten Marktteilnehmer einen Anstieg der Ölpreise auf 100 USD für denkbar. Der nächste große Sprung steht zu erwarten, wenn die US-Sanktionen gegen den Iran umgesetzt werden.
Brent-Rohöl erreichte zum Wochenauftakt zeitweise mehr als 85 USD, während WTI bei mehr als 75 USD aus dem Handel ging. Nachdem die Ölpreise lange Zeit nicht mehr auf diesem hohen Niveau notierten, haben die neuerlichen US-Sanktionen gegen den Iran, die erst im November in Kraft treten, die jüngste Aufwärtsbewegung befördert.
Solange die Sanktionen nicht vollständig umgesetzt wurden, ist offen, welches Ausmaß diese erreichen. Berichte über geringere Orders der chinesischen Ölverarbeiters Sinopec im Iran lassen die Marktteilnehmer aufhorchen. Bislang agierte der Markt unter der Annahme, dass China die US-Sanktionen größtenteils ignorieren würde.
Die Schätzungen für den Rückgang reichen von 500.000 bis 1.500.000 Barrel pro Tag, was das Gleichgewicht des Ölmarktes empfindlich stören würde. Gleichzeitig ist unklar, in welchem Ausmaß andere Produzenten in der Lage und Willens sind, die Ausfälle zu kompensieren. Laut EIA liegen die Reservekapazitäten der OPEC bei rund 2,6 Mio. Barrel.
Hinzu kommt, dass Russland bereits wieder nahe eines Rekordniveaus fördert und es in den USA zu infrastrukturellen Engpässen kommt. In beiden Fällen ist eine rasche Ausweitung des Ausstoßes nicht wahrscheinlich. In den USA sank die Zahl der laufenden Förderanlagen in der letzten Woche um der auf 863 Anlagen.
Am Montag sorgte die Einigung in den Handelsgesprächen zwischen Kanada und den USA für zusätzliche Unterstützung, da hieraus eine stärkere konjunkturelle Entwicklung abgeleitet wird. Gebremst werden könnten die Ölpreise im nächsten Jahr aber von einem schwächeren Nachfragewachstum, einerseits bedingt durch eine mögliche Abkühlung der Konjunktur in China, sowie durch das hohe Preisniveau und einen festeren US-Dollar.
Mittelfristig halten Marktteilnehmer einen Anstieg der Ölpreise auf 100 USD für denkbar. Der nächste große Sprung steht zu erwarten, wenn die US-Sanktionen gegen den Iran umgesetzt werden.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 20.12.24 - Ölpreise bleiben schwach - China erwartet Nachfragehoch in drei Jahren
- 19.12.24 - Ölpreise wenig bewegt - US-Förderung konsolidiert auf hohem Niveau
- 18.12.24 - Ölpreise etwas fester - API meldet Bestandsrückgang
- 17.12.24 - Ölpreise geben wieder ab
- 16.12.24 - Gold- und Kupfer-Longs klettern - CoT-Report
- 16.12.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt leichter
- 13.12.24 - Ölpreise etwas fester - IEA hebt Nachfrageprognosen an
- 12.12.24 - Ölpreise klettern - OPEC senkt Bedarfsprognosen, US-Förderung steigt erneut
- 11.12.24 - Ölpreise fester - API meldet Bestandsplus
- 10.12.24 - Ölpreise leichter - China importiert mehr Rohöl