Rohstoffe brechen wieder ein: Öl, Kupfer und Silber tiefrot
(shareribs.com) London 30.09.11 - Die Rohstoffmärkte haben die Erholung der vergangenen Tage beendet und drehen aktuell wieder nach unten. Nachdem es nach den massiven Kursverlusten zu leichten Erholungen gekommen war, scheint das Pulver nun verbraucht. Auslöser für die erneuten Verluste sind die schwachen Wirtschaftsdaten aus China. Der Einkaufsmanagerindex für China, der von der HSBC und Markit Economics herausgegeben wird, lag bei 49,9 Punkten und damit um 0,5 Punkte oberhalb des Wertes von 49,4 Punkten, welche in der vergangenen Woche kolportiert wurden. Dennoch deutet dies auf einen Rückgang in der Geschäftstätigkeit in China hin.
Weitere Faktoren, die die Stimmung trüben sind die geringeren Verbraucherausgaben im August, die nur noch um 0,2 Prozent stiegen, nachdem im Vormonat noch ein Anstieg von 0,7 Prozent verzeichnet wurde. Darüber hinaus ist das Verbrauchervertrauen in den USA laut einem Bloomberg-Index in der vergangenen Woche auf das zweitniedrigste jemals gemessene Niveau gesunken.
Schwer wiegt auch die Inflation in der Eurozone, die im August auf 3,0 Prozent gestiegen ist, nachdem im Vormonat noch eine Teuerungsrate von 2,5 Prozent gemessen wurde. Dies verringert den Spielraum der EZB, die Zinsen nach einer überraschenden Anhebung vor wenigen Monaten nun wieder zu senken, so wie es Ökonomen empfohlen hatten.
Die Ölpreise drehen heute nach unten und steuern damit auf das schwächste Quartal seit 2008 zu. WTI-Rohöl korrigierte zwischen Juli und September um 15 Prozent. Bei Brent-Rohöl drückt der scheinbar gut vorankommende Wiederaufbau der libyschen Ölförderung auf die Kurse. Wie der zuständige Chef des libyschen Übergangsrats mitteilte, fördere Libyen nun 300.000 Barrel/Tag. Vor Beginn der Rebellion wurden in Libyen täglich 1,6 Mio. Barrel Öl gefördert. Brent-Rohöl bricht um 2,2 Prozent auf 102,34 USD/Barrel ein, WTI-Rohöl korrigiert um 2,7 Prozent auf 80,50 USD/Barrel.
Auch Kupfer welches heute wieder auf die Marke von 7.000 USD zusteuert, hat einen schlechten Monat hinter sich die Entwicklung war so schlecht, wie seit drei Jahren nicht. Auch hat sich die Stimmung gegenüber dem roten Metalle verschlechtern, viele Analysten haben ihre Kursziele für Kupfer reduziert. Alles schaut derzeit auf China, ob dort die Wirtschaft das Momentum aufrecht erhalten kann, oder im Zuge der globalen Schwäche ebenfalls unter die Räder kommt. Als positives Zeichen wird der Rückgang der Lagerbestände in Shanghai gesehen, die im Vergleich zur vergangenen Woche um 4,2 Prozent gesunken sind. In London stiegen die Bestände gestern um 3.000 Tonnen und erreichten mit 473.700 Tonnen das höchste Niveau seit mehr als zwei Monaten. Kupfer sackt aktuell um 1,5 Prozent auf 7.084 USD/Tonne nach unten.
Silber startete den Handelstag im Plus, verliert derzeit jedoch wieder 1,2 Prozent auf 30,2995. Die Investoren wissen derzeit nicht so recht, wohin sich die Preise noch entwickeln werden, da der Status als „sicherer Hafen“ nach dem Kursrutsch erstmal obsolet ist.
Weitere Faktoren, die die Stimmung trüben sind die geringeren Verbraucherausgaben im August, die nur noch um 0,2 Prozent stiegen, nachdem im Vormonat noch ein Anstieg von 0,7 Prozent verzeichnet wurde. Darüber hinaus ist das Verbrauchervertrauen in den USA laut einem Bloomberg-Index in der vergangenen Woche auf das zweitniedrigste jemals gemessene Niveau gesunken.
Schwer wiegt auch die Inflation in der Eurozone, die im August auf 3,0 Prozent gestiegen ist, nachdem im Vormonat noch eine Teuerungsrate von 2,5 Prozent gemessen wurde. Dies verringert den Spielraum der EZB, die Zinsen nach einer überraschenden Anhebung vor wenigen Monaten nun wieder zu senken, so wie es Ökonomen empfohlen hatten.
Die Ölpreise drehen heute nach unten und steuern damit auf das schwächste Quartal seit 2008 zu. WTI-Rohöl korrigierte zwischen Juli und September um 15 Prozent. Bei Brent-Rohöl drückt der scheinbar gut vorankommende Wiederaufbau der libyschen Ölförderung auf die Kurse. Wie der zuständige Chef des libyschen Übergangsrats mitteilte, fördere Libyen nun 300.000 Barrel/Tag. Vor Beginn der Rebellion wurden in Libyen täglich 1,6 Mio. Barrel Öl gefördert. Brent-Rohöl bricht um 2,2 Prozent auf 102,34 USD/Barrel ein, WTI-Rohöl korrigiert um 2,7 Prozent auf 80,50 USD/Barrel.
Auch Kupfer welches heute wieder auf die Marke von 7.000 USD zusteuert, hat einen schlechten Monat hinter sich die Entwicklung war so schlecht, wie seit drei Jahren nicht. Auch hat sich die Stimmung gegenüber dem roten Metalle verschlechtern, viele Analysten haben ihre Kursziele für Kupfer reduziert. Alles schaut derzeit auf China, ob dort die Wirtschaft das Momentum aufrecht erhalten kann, oder im Zuge der globalen Schwäche ebenfalls unter die Räder kommt. Als positives Zeichen wird der Rückgang der Lagerbestände in Shanghai gesehen, die im Vergleich zur vergangenen Woche um 4,2 Prozent gesunken sind. In London stiegen die Bestände gestern um 3.000 Tonnen und erreichten mit 473.700 Tonnen das höchste Niveau seit mehr als zwei Monaten. Kupfer sackt aktuell um 1,5 Prozent auf 7.084 USD/Tonne nach unten.
Silber startete den Handelstag im Plus, verliert derzeit jedoch wieder 1,2 Prozent auf 30,2995. Die Investoren wissen derzeit nicht so recht, wohin sich die Preise noch entwickeln werden, da der Status als „sicherer Hafen“ nach dem Kursrutsch erstmal obsolet ist.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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