Rohöl verliert zehn Prozent im Wochenverlauf
(shareribs.com) London 21.12.2018 - Für die Ölpreise ging es im Verlauf der letzten vollen Handelswoche des Jahres deutlich nach unten. Dabei fütterte die Schwäche an den Aktienmärkten die Korrektur der Ölpreise. Die schwierige Lage am Ölmarkt dürfte derweil nach lange anhalten.
Die anhaltenden Konjunktursorgen der Investoren zeigen sich sowohl an den Aktienmärkten als auch am Ölmarkt. Die Konjunkturindikatoren haben sich in den letzten Monaten eingetrübt, auch aufgrund des US-Handelsstreits mit Chinas. Den Investoren wird nun zunehmend klar, dass die wirtschaftsfreundliche Politik von US-Präsident Trump nur sehr kurzfristig erfolgreich war. Die Handlungsfähigkeit von Trump wird zudem durch innenpolitische Verwerfungen eingeschränkt, weshalb die Unruhe in Washington und damit an den Handelsplätzen noch größer werden dürfte.
Die OPEC hat Anfang Dezember die Kürzung der Förderung vereinbart. Der Ausstoß soll um insgesamt 1,2 Mio. Barrel pro Tag gekürzt werden. Da offen ist, ob die Kürzungen auch diesmal erfolgreich umgesetzt werden können, rutschen die Preise ab. Zudem geht die OPEC davon aus, dass die globalen Rohölbestände im ersten Halbjahr 2019 um 500.000 Barrel pro Tag wachsen dürfte.
Schwierig wird es für die OPEC auch, die Förderkürzungen zu verteilen. Ursprünglich war geplant, dass jedes Mitglied 2,5 Prozent der Förderung senken soll. Da Iran, Libyen und Venezuela von den Kürzungen ausgenommen sind, geht OPEC-Generalsekretär Barkindo davon aus, dass dieser Anteil auf 3,02 Prozent je Mitglied schrumpft.
Der Chef der Internationalen Energieagentur, Fatih Birol, sagte gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu, dass die Förderung der USA bis zum Jahr 2025 derart stark steigen soll, dass diese nahezu so hoch ist, wie jene Russlands und Saudi-Arabiens zusammen. Die Energy Information Administration geht für das kommende Jahr von einem Anstieg der Förderung in den USA auf durchschnittlich 12,1 Mio. Barrel pro Tag aus. Zudem dürften infrastrukturelle Engpässe aufgelöst werden, die den Export von US-Rohöl vereinfachen.
Nach einer zeitweisen Stabilisierung am Freitag sackt Brent-Rohöl aktuell um 2,0 Prozent auf 53,27 USD/Barrel ab, WTI-Rohöl verliert 0,8 Prozent auf 45,52 USD/Barrel.
Die anhaltenden Konjunktursorgen der Investoren zeigen sich sowohl an den Aktienmärkten als auch am Ölmarkt. Die Konjunkturindikatoren haben sich in den letzten Monaten eingetrübt, auch aufgrund des US-Handelsstreits mit Chinas. Den Investoren wird nun zunehmend klar, dass die wirtschaftsfreundliche Politik von US-Präsident Trump nur sehr kurzfristig erfolgreich war. Die Handlungsfähigkeit von Trump wird zudem durch innenpolitische Verwerfungen eingeschränkt, weshalb die Unruhe in Washington und damit an den Handelsplätzen noch größer werden dürfte.
Die OPEC hat Anfang Dezember die Kürzung der Förderung vereinbart. Der Ausstoß soll um insgesamt 1,2 Mio. Barrel pro Tag gekürzt werden. Da offen ist, ob die Kürzungen auch diesmal erfolgreich umgesetzt werden können, rutschen die Preise ab. Zudem geht die OPEC davon aus, dass die globalen Rohölbestände im ersten Halbjahr 2019 um 500.000 Barrel pro Tag wachsen dürfte.
Schwierig wird es für die OPEC auch, die Förderkürzungen zu verteilen. Ursprünglich war geplant, dass jedes Mitglied 2,5 Prozent der Förderung senken soll. Da Iran, Libyen und Venezuela von den Kürzungen ausgenommen sind, geht OPEC-Generalsekretär Barkindo davon aus, dass dieser Anteil auf 3,02 Prozent je Mitglied schrumpft.
Der Chef der Internationalen Energieagentur, Fatih Birol, sagte gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu, dass die Förderung der USA bis zum Jahr 2025 derart stark steigen soll, dass diese nahezu so hoch ist, wie jene Russlands und Saudi-Arabiens zusammen. Die Energy Information Administration geht für das kommende Jahr von einem Anstieg der Förderung in den USA auf durchschnittlich 12,1 Mio. Barrel pro Tag aus. Zudem dürften infrastrukturelle Engpässe aufgelöst werden, die den Export von US-Rohöl vereinfachen.
Nach einer zeitweisen Stabilisierung am Freitag sackt Brent-Rohöl aktuell um 2,0 Prozent auf 53,27 USD/Barrel ab, WTI-Rohöl verliert 0,8 Prozent auf 45,52 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 15.11.24 - Ölpreise geben ab - IEA erwartet deutlichen Überschuss
- 14.11.24 - Ölpreise unter Druck - Marktlage wird komplexer
- 13.11.24 - Ölpreise fester - OPEC senkt Bedarfsprognosen erneut
- 12.11.24 - Ölpreise bleiben unter Druck
- 11.11.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt kaum bewegt
- 11.11.24 - Rohöl-Longs klettern kräftig, Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 08.11.24 - Ölpreise konsolidieren - Unsicherheit überwiegt
- 07.11.24 - Ölpreise wenig bewegt - Förderung stagniert
- 06.11.24 - Steigende Ölbestände belasten Ölpreise
- 05.11.24 - Ölpreise nach Kurssprung kaum bewegt