Ölpreise zum Wochenauftakt leichter
(shareribs.com) London 05.11.2018 - Die jüngsten US-Sanktionen gegen den Iran sind in Kraft. Die Ölpreise liegen allerdings wieder unter Druck, belastet von der guten Angebotslage und den vielen Ausnahmen, die die US-Regierung anderen Ländern erteilt hat.
Vor einigen Wochen noch sorgten die kommenden US-Sanktionen gegen den Iran für große Unruhe an den Märkten und ließ die Ölpreise deutlich steigen. Dies hat sich in den letzten Wochen jedoch deutlich geändert, da im Vorfeld des Inkrafttretens der Sanktionen die globale Ölproduktion ausgeweitet wurde, während sich der makroökonomische Ausblick gewandelt hat, was zu einer Korrektur bei den Nachfrageprognosen führte.
Am Montag sind die US-Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor nun in Kraft getreten, dies aber weniger strikt als lange erwartet. Am Freitag wurde in Washington mitgeteilt, dass acht Länder Ausnahmegenehmigungen erhalten werden, das Gros dieser mit Sitz in Asien. China ist der wichtigste Abnehmer iranischen Rohöls, ob das Land eine solche Ausnahmegenehmigung erhalten hat, ist nicht klar. Zuletzt wurde berichtet, dass große chinesische Kunden keine Orders für November ausgegeben haben. Auch die Türkei strebt eine Sondergenehmigung an und geht davon aus, diese zu erhalten.
Insgesamt dürften die Auswirkungen der Sanktionen auf das unmittelbare Angebot überschaubar bleiben. Anders stellt sich dies bei den Reservekapazitäten dar. Diese sind mit der steigenden Förderung in anderen Ländern, darunter Russland und Saudi-Arabien, geschrumpft und machen den Markt damit anfälliger für externe Schocks. Neben dem Iran sorgt weiterhin Venezuela für Unsicherheit. Die Krise im Land hat zu einer, seit Jahren schrumpfenden, Förderung beigetragen. Hier wurden zuletzt umfangreiche externe Investitionen angekündigt, deren Umfang aber als unzureichend gilt und allenfalls langfristig Wirkung entfalten kann.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,3 Prozent auf 72,61 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,4 Prozent auf 62,87 USD/Barrel nach unten.
Vor einigen Wochen noch sorgten die kommenden US-Sanktionen gegen den Iran für große Unruhe an den Märkten und ließ die Ölpreise deutlich steigen. Dies hat sich in den letzten Wochen jedoch deutlich geändert, da im Vorfeld des Inkrafttretens der Sanktionen die globale Ölproduktion ausgeweitet wurde, während sich der makroökonomische Ausblick gewandelt hat, was zu einer Korrektur bei den Nachfrageprognosen führte.
Am Montag sind die US-Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor nun in Kraft getreten, dies aber weniger strikt als lange erwartet. Am Freitag wurde in Washington mitgeteilt, dass acht Länder Ausnahmegenehmigungen erhalten werden, das Gros dieser mit Sitz in Asien. China ist der wichtigste Abnehmer iranischen Rohöls, ob das Land eine solche Ausnahmegenehmigung erhalten hat, ist nicht klar. Zuletzt wurde berichtet, dass große chinesische Kunden keine Orders für November ausgegeben haben. Auch die Türkei strebt eine Sondergenehmigung an und geht davon aus, diese zu erhalten.
Insgesamt dürften die Auswirkungen der Sanktionen auf das unmittelbare Angebot überschaubar bleiben. Anders stellt sich dies bei den Reservekapazitäten dar. Diese sind mit der steigenden Förderung in anderen Ländern, darunter Russland und Saudi-Arabien, geschrumpft und machen den Markt damit anfälliger für externe Schocks. Neben dem Iran sorgt weiterhin Venezuela für Unsicherheit. Die Krise im Land hat zu einer, seit Jahren schrumpfenden, Förderung beigetragen. Hier wurden zuletzt umfangreiche externe Investitionen angekündigt, deren Umfang aber als unzureichend gilt und allenfalls langfristig Wirkung entfalten kann.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,3 Prozent auf 72,61 USD, für WTI-Rohöl geht es um 0,4 Prozent auf 62,87 USD/Barrel nach unten.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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