Ölpreise ziehen zum Jahresauftakt an
(shareribs.com) London 02.01.2024 - Die Rohölsorten Brent und WTI befinden sich zu Wochenbeginn im Aufwärtstrend. Die Notierungen stehen unter dem Eindruck der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten. Schwache Daten kommen aus China.
Kurz vor dem Jahreswechsel legte China die aktuellen Einkaufsmanagerindizes vor. Der offizielle Index für das verarbeitende Gewerbe fiel um 0,4 auf 49 Punkte. Gleichzeitig verbesserte sich der Index für den Dienstleistungssektor um 0,2 auf 50,4 Punkte. Für China endete das Jahr eher schwach, was angesichts der hohen Erwartungen vor zwölf Monaten enttäuschend ist.
Die Regierung in Peking hat heute die Importquoten für Rohöl veröffentlicht. Demnach will die Volksrepublik 179,01 Millionen Tonnen Rohöl importieren. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 60 Prozent. Bis Ende 2023 wurden weitere Importquoten veröffentlicht, die sich dann auf insgesamt 203,64 Mio. Tonnen summieren.
US-Rohölbestände deutlich gesunken
In den USA sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche deutlich zurückgegangen. Wie die EIA mitteilte, sanken die Lagerbestände in der Woche bis zum 22. Dezember um 6,9 Millionen Barrel auf 436,6 Millionen Tonnen und lagen damit um ein Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Die Nachfrage nach Ölprodukten sank um 0,5 Prozent auf 20,7 Millionen Barrel/Tag. Die Rohölförderung stagnierte auf dem Rekordniveau von 13,3 Millionen Barrel/Tag.
Ölpreise um zehn Prozent gesunken
Die Ölpreise sind im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent gesunken. Damit fielen die Notierungen auf den tiefsten Stand seit 2020, was angesichts der Förderkürzungen bemerkenswert ist. Die OPEC+ Staaten fördern derzeit rund sechs Millionen Barrel Rohöl pro Tag weniger, als auf dem Papier möglich wäre.
Zudem gibt es mit dem Austritt Angolas erste Auflösungserscheinungen innerhalb der OPEC. Das Land teilte mit, dass es keinen Nutzen mehr in der OPEC-Mitgliedschaft sehe. Bis 2026 soll die Produktion deutlich erhöht werden.
Starker Jahresauftakt
Die Ölpreise legen am Dienstag zu. Die Spannungen im Nahen Osten sorgen für ein starkes Fundament. Zuletzt gab es wieder Angriffe der Huthi auf Handelsschiffe. Am Sonntag zerstörte die US-Marine drei Boote der Huthis, die einen Containerfrachter der Reederei Maersk angreifen wollten.
Gestern wurde bekannt, dass ein iranisches Kriegsschiff ins Rote Meer eingedrungen ist. Der Iran unterstützt die Huthis im Jemen.
Die Investoren gehen weiterhin davon aus, dass die Nachfrage nach Rohöl durch die Konjunkturmaßnahmen Chinas gestützt wird. Bisher gibt es dafür keine Anzeichen. Dafür hat der chinesische Präsident Xi in seiner Neujahrsansprache deutlich gemacht, dass er eine „Wiedervereinigung“ Chinas anstrebt, was auf Taiwan abzielt. Dies ist bemerkenswert, da im demokratischen Taiwan nächste Woche Wahlen stattfinden.
Rohöl der Sorte Brent verteuert sich um 1,7 Prozent auf 78,38 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI um 1,5 Prozent auf 72,75 USD/Barrel.
Kurz vor dem Jahreswechsel legte China die aktuellen Einkaufsmanagerindizes vor. Der offizielle Index für das verarbeitende Gewerbe fiel um 0,4 auf 49 Punkte. Gleichzeitig verbesserte sich der Index für den Dienstleistungssektor um 0,2 auf 50,4 Punkte. Für China endete das Jahr eher schwach, was angesichts der hohen Erwartungen vor zwölf Monaten enttäuschend ist.
Die Regierung in Peking hat heute die Importquoten für Rohöl veröffentlicht. Demnach will die Volksrepublik 179,01 Millionen Tonnen Rohöl importieren. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 60 Prozent. Bis Ende 2023 wurden weitere Importquoten veröffentlicht, die sich dann auf insgesamt 203,64 Mio. Tonnen summieren.
US-Rohölbestände deutlich gesunken
In den USA sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche deutlich zurückgegangen. Wie die EIA mitteilte, sanken die Lagerbestände in der Woche bis zum 22. Dezember um 6,9 Millionen Barrel auf 436,6 Millionen Tonnen und lagen damit um ein Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Die Nachfrage nach Ölprodukten sank um 0,5 Prozent auf 20,7 Millionen Barrel/Tag. Die Rohölförderung stagnierte auf dem Rekordniveau von 13,3 Millionen Barrel/Tag.
Ölpreise um zehn Prozent gesunken
Die Ölpreise sind im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent gesunken. Damit fielen die Notierungen auf den tiefsten Stand seit 2020, was angesichts der Förderkürzungen bemerkenswert ist. Die OPEC+ Staaten fördern derzeit rund sechs Millionen Barrel Rohöl pro Tag weniger, als auf dem Papier möglich wäre.
Zudem gibt es mit dem Austritt Angolas erste Auflösungserscheinungen innerhalb der OPEC. Das Land teilte mit, dass es keinen Nutzen mehr in der OPEC-Mitgliedschaft sehe. Bis 2026 soll die Produktion deutlich erhöht werden.
Starker Jahresauftakt
Die Ölpreise legen am Dienstag zu. Die Spannungen im Nahen Osten sorgen für ein starkes Fundament. Zuletzt gab es wieder Angriffe der Huthi auf Handelsschiffe. Am Sonntag zerstörte die US-Marine drei Boote der Huthis, die einen Containerfrachter der Reederei Maersk angreifen wollten.
Gestern wurde bekannt, dass ein iranisches Kriegsschiff ins Rote Meer eingedrungen ist. Der Iran unterstützt die Huthis im Jemen.
Die Investoren gehen weiterhin davon aus, dass die Nachfrage nach Rohöl durch die Konjunkturmaßnahmen Chinas gestützt wird. Bisher gibt es dafür keine Anzeichen. Dafür hat der chinesische Präsident Xi in seiner Neujahrsansprache deutlich gemacht, dass er eine „Wiedervereinigung“ Chinas anstrebt, was auf Taiwan abzielt. Dies ist bemerkenswert, da im demokratischen Taiwan nächste Woche Wahlen stattfinden.
Rohöl der Sorte Brent verteuert sich um 1,7 Prozent auf 78,38 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI um 1,5 Prozent auf 72,75 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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