Ölpreise ziehen an - Trumps Drohungen treiben
(shareribs.com) London 23.04.2020 - Brent- und WTI-Rohöl bewegen sich am Donnerstag nach oben. US-Präsident Trump hat mit Drohungen gegen iranische Marineboote die Geopolitik als preisbildende Komponente zurückgeholt. Die Förderung in den USA sinkt leicht.
Wie die Energy Information Administration mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der Woche bis zum 17. April um 15,0 Mio. auf 518,6 Mio. Barrel gestiegen. Die Bestände liegen damit um neun Prozent über dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Die Benzinbestände stiegen um 1,0 Mio. Barrel und liegen um zwölf Prozent über dem Fünf-Jahresschnitt, die Bestände der Destillate kletterten um 7,9 Mio. Barrel und liegen um ein Prozent unter dem Fünf-Jahresschnitt.
Die US-Raffinerien setzten täglich 12,5 Mio. Barrel Rohöl durch, 209.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien sank auf 67,6 Prozent, wobei 6,2 Mio. Barrel Benzin und 5,0 Mio. Barrel Destillate pro Tag produziert wurden.
Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 15,0 Mio. Barrel/Tag und damit um 25,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Die Ölförderung ging in der vergangenen Woche um 100.000 auf 12,2 Mio. Barrel/Tag zurück. Die Importe von Rohöl sanken um 743.000 auf 4,937 Mio. Barrel, die Exporte schrumpften um 546.000 auf 2,89 Mio. Barrel/Tag.
Geopolitik wieder da
Auch wenn geopolitische Herausforderungen in der Preisbildung von Rohöl immer eine Rolle spielen, war die Geopolitik zuletzt in den Hintergrund geraten. Dies änderte sich mit den Aussagen von US-Präsident Trump, der ankündigte, dass die US Navy iranische Schiffe beschießen werde, wenn diese Schiffe der US Navy „belästigen“. Trump stellte später klar, dass die Einsatz- und Angriffsregeln aber nicht geändert wurden.
Dennoch rückt damit wieder der weiterhin schwelende Konflikt im Nahen Osten in den Vordergrund. Gleichzeitig ist aber klar, dass in der Phase der Ölschwemme die Aussicht auf mehr Spannungen kaum ein Grund für steigende Preise ist.
In den nächsten Wochen werden nun Informationen zu den Förderkürzungen seitens der OPEC+ Länder erwartet. Kuwait kündigte bereits an, die Exporte vor dem 1. Mai begrenzen zu wollen. An der gegenwärtigen Lage ändert sich aber wenig.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 7,2 Prozent auf 21,84 USD, WTI-Rohöl legt um 11,0 Prozent auf 15,30 USD zu.
Wie die Energy Information Administration mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der Woche bis zum 17. April um 15,0 Mio. auf 518,6 Mio. Barrel gestiegen. Die Bestände liegen damit um neun Prozent über dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Die Benzinbestände stiegen um 1,0 Mio. Barrel und liegen um zwölf Prozent über dem Fünf-Jahresschnitt, die Bestände der Destillate kletterten um 7,9 Mio. Barrel und liegen um ein Prozent unter dem Fünf-Jahresschnitt.
Die US-Raffinerien setzten täglich 12,5 Mio. Barrel Rohöl durch, 209.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Auslastung der Raffinerien sank auf 67,6 Prozent, wobei 6,2 Mio. Barrel Benzin und 5,0 Mio. Barrel Destillate pro Tag produziert wurden.
Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 15,0 Mio. Barrel/Tag und damit um 25,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Die Ölförderung ging in der vergangenen Woche um 100.000 auf 12,2 Mio. Barrel/Tag zurück. Die Importe von Rohöl sanken um 743.000 auf 4,937 Mio. Barrel, die Exporte schrumpften um 546.000 auf 2,89 Mio. Barrel/Tag.
Geopolitik wieder da
Auch wenn geopolitische Herausforderungen in der Preisbildung von Rohöl immer eine Rolle spielen, war die Geopolitik zuletzt in den Hintergrund geraten. Dies änderte sich mit den Aussagen von US-Präsident Trump, der ankündigte, dass die US Navy iranische Schiffe beschießen werde, wenn diese Schiffe der US Navy „belästigen“. Trump stellte später klar, dass die Einsatz- und Angriffsregeln aber nicht geändert wurden.
Dennoch rückt damit wieder der weiterhin schwelende Konflikt im Nahen Osten in den Vordergrund. Gleichzeitig ist aber klar, dass in der Phase der Ölschwemme die Aussicht auf mehr Spannungen kaum ein Grund für steigende Preise ist.
In den nächsten Wochen werden nun Informationen zu den Förderkürzungen seitens der OPEC+ Länder erwartet. Kuwait kündigte bereits an, die Exporte vor dem 1. Mai begrenzen zu wollen. An der gegenwärtigen Lage ändert sich aber wenig.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 7,2 Prozent auf 21,84 USD, WTI-Rohöl legt um 11,0 Prozent auf 15,30 USD zu.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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