Ölpreise unter Druck - US-Bestände klettern erneut
(shareribs.com) London 06.11.2019 - Die Ölpreise zeigen sich am Montag etwas leichter. In den USA ist es in der vergangenen Woche erneut zu einem Bestandsanstieg gekommen, was nun zu Gewinnmitnahmen führt.
Wie das private American Petroleum Institute gestern Abend mitteilte, sind die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche um 4,3 Mio. Barrel gestiegen. Gleichzeitig wurde ein Rückgang von 4,0 Mio. Barrel bei Benzin und 1,6 Mio. Barrel bei den Destillaten gemeldet.
Am Nachmittag sind die offiziellen Lagerbestandsdaten der Energy Information Administration fällig.
Die Ölpreise haben in den Vortagen zulegen können, gestützt von der Hoffnung auf eine Annäherung zwischen China und den USA. Gleichzeitig scheinen die Differenzen weiterhin groß zu sein. China besteht offenbar auf die Abschaffung der Sonderzölle, die die USA auf chinesische Waren erheben. Für die USA ist dies aber der wichtigste Hebel im Handelsstreit.
Es bleibt fraglich, ob die US-Regierung zu einem solchen Schritt bereit ist. Washington drängt auf einen besseren Schutz von geistigem Eigentum durch Peking.
OPEC passt Prognosen erneut an
Die OPEC hat ihren World Oil Outlook 2019 vorgelegt. Darin geht man davon aus, dass die Produktion von Öl und anderen Brennstoffen bis zum Jahr 2024 auf 32,8 Mio. Barrel/Tag sinken wird. In diesem Jahr sind es noch 35 Mio. Barrel.
Gleichzeitig rechnet das Ölkartell mit einer Ausweitung der Fördermengen in anderen Staaten, allen voran in den USA. Dort wird bis 2024 ein Anstieg auf 16,9 Mio. Barrel/Tag gerechnet, bislang sind es rund 12,0 Mio. Barrel. Das Hoch der US-Förderung soll 2029 bei 17,4 Mio. Barrel/Tag erreicht werden.
Nach unten Korrigiert wurden auch die Prognosen für die Nachfrage. Die OPEC geht davon aus, dass diese im Jahr 2023 auf 103,9 Mio. Barrel/Tag steigt, zuvor hatte man 104,5 Mio. Barrel/Tag erwartet. Auch die sehr langfristigen Prognosen wurden leicht nach unten korrigiert. 2040 wird eine Nachfrage von 110,6 Mio. Barrel/Tag erwartet.
Die OPEC trägt in ihrem Bericht auch dem technologischen Fortschritt, aber auch dem langsameren Wachstum Rechnung. Die Ölnachfrage in den OECD-Staaten dürfte nach 2020 zurückgehen.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,7 Prozent auf 56,86 USD, WTI-Rohöl verliert 0,8 Prozent auf 62,46 USD/Barrel.
Wie das private American Petroleum Institute gestern Abend mitteilte, sind die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche um 4,3 Mio. Barrel gestiegen. Gleichzeitig wurde ein Rückgang von 4,0 Mio. Barrel bei Benzin und 1,6 Mio. Barrel bei den Destillaten gemeldet.
Am Nachmittag sind die offiziellen Lagerbestandsdaten der Energy Information Administration fällig.
Die Ölpreise haben in den Vortagen zulegen können, gestützt von der Hoffnung auf eine Annäherung zwischen China und den USA. Gleichzeitig scheinen die Differenzen weiterhin groß zu sein. China besteht offenbar auf die Abschaffung der Sonderzölle, die die USA auf chinesische Waren erheben. Für die USA ist dies aber der wichtigste Hebel im Handelsstreit.
Es bleibt fraglich, ob die US-Regierung zu einem solchen Schritt bereit ist. Washington drängt auf einen besseren Schutz von geistigem Eigentum durch Peking.
OPEC passt Prognosen erneut an
Die OPEC hat ihren World Oil Outlook 2019 vorgelegt. Darin geht man davon aus, dass die Produktion von Öl und anderen Brennstoffen bis zum Jahr 2024 auf 32,8 Mio. Barrel/Tag sinken wird. In diesem Jahr sind es noch 35 Mio. Barrel.
Gleichzeitig rechnet das Ölkartell mit einer Ausweitung der Fördermengen in anderen Staaten, allen voran in den USA. Dort wird bis 2024 ein Anstieg auf 16,9 Mio. Barrel/Tag gerechnet, bislang sind es rund 12,0 Mio. Barrel. Das Hoch der US-Förderung soll 2029 bei 17,4 Mio. Barrel/Tag erreicht werden.
Nach unten Korrigiert wurden auch die Prognosen für die Nachfrage. Die OPEC geht davon aus, dass diese im Jahr 2023 auf 103,9 Mio. Barrel/Tag steigt, zuvor hatte man 104,5 Mio. Barrel/Tag erwartet. Auch die sehr langfristigen Prognosen wurden leicht nach unten korrigiert. 2040 wird eine Nachfrage von 110,6 Mio. Barrel/Tag erwartet.
Die OPEC trägt in ihrem Bericht auch dem technologischen Fortschritt, aber auch dem langsameren Wachstum Rechnung. Die Ölnachfrage in den OECD-Staaten dürfte nach 2020 zurückgehen.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,7 Prozent auf 56,86 USD, WTI-Rohöl verliert 0,8 Prozent auf 62,46 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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