Ölpreise uneinheitlich - Warten auf Moskau
(shareribs.com) London 17.02.2020 - Brent- und WTI-Rohöl zeigen sich zum Wochenauftakt uneinheitlich. Die Marktteilnehmer warten auf eine Entscheidung Russland zu neuen Förderkürzungen, was angesichts der jüngsten Prognosen zum Bedarf zunehmend erforderlich scheint.
Die Ölpreise können sich am Montag stabilisieren, bleiben angesichts der angespannten Lage in China aber weiterhin auf einem relativ schwachen Niveau. Grund dafür ist die bislang fehlende Vereinbarung der OPEC+ Staaten zu den Ölfördermengen.
Eine Kürzung des Ausstoßes der Förderstaaten scheint gegenwärtig immer wichtiger, um die Preise längerfristig stabilisieren zu können. Die Internationale Energieagentur warnte in der vergangenen Woche davor, dass es im ersten Quartal zu einem Rückgang des Ölbedarfs um mehr als 400.000 Barrel/Tag gegenüber dem Vorjahresquartal kommen könnte. In der Folge würde der Ölmarkt noch stärker überversorgt als bislang.
Die OPEC+ Staaten haben deshalb eine weitere Förderkürzung um rund 600.000 Barrel/Tag empfohlen. Die OPEC-Staaten haben bereits Zustimmung für einen solchen Schritt signalisiert. Nun wird auf eine Entscheidung in Russland gewartet. Das Land ist mit mehr als elf Millionen Barrel/Tag der zweitgrößte Rohölproduzent der Welt, womit die dortige Haltung wesentlichen Einfluss auf die Ölpreise hat.
Die bisherigen Förderkürzungen der OPEC+ Staaten wurden bis Ende März 2020 vereinbart und haben einen Umfang von 1,7 Mio. Barrel/Tag.
In China ist derweil die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus Covid-19 auf mehr als 70.000 gestiegen, die Zahl der Todesopfer stieg bislang auf 1.770, womit das Ausmaß der Sars-Epidemie 2002/03 weit übertroffen wurde. Die chinesische Wirtschaft dürfte angesichts des Ausbruchs und der Maßnahmen zu dessen Eindämmung im ersten Quartal stark beeinträchtigt werden. Je länger die Behörden brauchen, um den Ausbruch nachhaltig in den Griff zu bekommen, desto wahrscheinlicher wird eine fortgesetzte Schwäche im zweiten Quartal.
Japans Wirtschaft ist im vierten Quartal um annualisierte 6,3 Prozent schrumpft, erwartet wurde ein Rückgang um 3,7 Prozent.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 57,27 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,1 Prozent auf 52,08 USD/Barrel.
Die Ölpreise können sich am Montag stabilisieren, bleiben angesichts der angespannten Lage in China aber weiterhin auf einem relativ schwachen Niveau. Grund dafür ist die bislang fehlende Vereinbarung der OPEC+ Staaten zu den Ölfördermengen.
Eine Kürzung des Ausstoßes der Förderstaaten scheint gegenwärtig immer wichtiger, um die Preise längerfristig stabilisieren zu können. Die Internationale Energieagentur warnte in der vergangenen Woche davor, dass es im ersten Quartal zu einem Rückgang des Ölbedarfs um mehr als 400.000 Barrel/Tag gegenüber dem Vorjahresquartal kommen könnte. In der Folge würde der Ölmarkt noch stärker überversorgt als bislang.
Die OPEC+ Staaten haben deshalb eine weitere Förderkürzung um rund 600.000 Barrel/Tag empfohlen. Die OPEC-Staaten haben bereits Zustimmung für einen solchen Schritt signalisiert. Nun wird auf eine Entscheidung in Russland gewartet. Das Land ist mit mehr als elf Millionen Barrel/Tag der zweitgrößte Rohölproduzent der Welt, womit die dortige Haltung wesentlichen Einfluss auf die Ölpreise hat.
Die bisherigen Förderkürzungen der OPEC+ Staaten wurden bis Ende März 2020 vereinbart und haben einen Umfang von 1,7 Mio. Barrel/Tag.
In China ist derweil die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus Covid-19 auf mehr als 70.000 gestiegen, die Zahl der Todesopfer stieg bislang auf 1.770, womit das Ausmaß der Sars-Epidemie 2002/03 weit übertroffen wurde. Die chinesische Wirtschaft dürfte angesichts des Ausbruchs und der Maßnahmen zu dessen Eindämmung im ersten Quartal stark beeinträchtigt werden. Je länger die Behörden brauchen, um den Ausbruch nachhaltig in den Griff zu bekommen, desto wahrscheinlicher wird eine fortgesetzte Schwäche im zweiten Quartal.
Japans Wirtschaft ist im vierten Quartal um annualisierte 6,3 Prozent schrumpft, erwartet wurde ein Rückgang um 3,7 Prozent.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 57,27 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,1 Prozent auf 52,08 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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