Ölpreise trotz militärischer Eskalation in Libyen leichter
(shareribs.com) London 05.04.19 - Die Ölpreise liegen am Freitag leicht unter Druck, dürften auf Wochensicht aber leicht zulegen. In Libyen kommt es zu neuen Spannungen, was die Preise weiter stabilisieren könnte. Die konjunkturellen Sorgen aber bleiben.
Brent-Rohöl schaffte im Wochenverlauf ein Hoch von rund 70 USD je Barrel. Dieses konnte angesichts der steigenden Förderung und der höheren Rohölbestände in den USA, aber auch ob der anhaltenden Konjunktursorgen, nicht verteidigt werden.
Im Handelsstreit zwischen China und den USA wächst derzeit wieder der Optimismus der Marktteilnehmer. Die Aussagen aus Washington lassen darauf schließen, dass ein Vertrag wahrscheinlicher wird. Laut US-Präsident Trump könne der Vertrag „monumental“ sein. Der chinesische Präsident Xi Jinping soll sein Interesse an einem baldigen Abschluss deutlich gemacht haben. Trump sagte derweil, eine Vereinbarung könnte noch Wochen dauern.
Aus China kamen in dieser Woche überraschend gute Konjunkturdaten, während die Einkaufsmanagerindizes aus Europa enttäuschten. Zudem scheint insbesondere die deutsche Industrie abzuflauen.
Die Erwartung einer weiteren konjunkturellen Abkühlung hat einen stärkeren Anstieg der Ölpreise bislang verhindert. Bei Fitch Rating geht man davon aus, dass die Ölpreise in diesem Jahr auf bei durchschnittlich 65 USD notiert. Im kommenden Jahr wird ein Rückgang auf 62,50 USD erwartet. Grund für die Annahme sind die gesunkenen Erwartungen für das weltweite Wirtschaftswachstum. Dieses sehen die Analysten in diesem und dem kommenden Jahr bei 2,8 Prozent, nach 3,2 Prozent im letzten Jahr.
Die geopolitischen Herausforderungen verleihen den Ölpreisen bis auf Weiteres aber eine ausreichende Unterstützung. In Libyen wird die nächste Eskalation erwartet, dort hat am Donnerstag eine Miliz den Marsch auf Tripolis angekündigt. Sollte hiervon die Förderung von Rohöl im Land betroffen werden, könnte Saudi-Arabien gezwungen sein, die eigene Förderung auszuweiten, wie die Commerzbank mitteilte.
In Venezuela ist die Förderung bereits auf 1,0 Mio. Barrel/Tag gefallen. Das Land ist ein enger Partner Russlands und betreibt auch militärische Kooperationen mit Moskau. Zuletzt landeten dort russische Militärflugzeuge und der venezolanische Außenminister teilte mit, dass mehr russisches Personal in das lateinamerikanische Land kommen könnte.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 69,28 USD, WTI-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 62,04 USD/Barrel.
Brent-Rohöl schaffte im Wochenverlauf ein Hoch von rund 70 USD je Barrel. Dieses konnte angesichts der steigenden Förderung und der höheren Rohölbestände in den USA, aber auch ob der anhaltenden Konjunktursorgen, nicht verteidigt werden.
Im Handelsstreit zwischen China und den USA wächst derzeit wieder der Optimismus der Marktteilnehmer. Die Aussagen aus Washington lassen darauf schließen, dass ein Vertrag wahrscheinlicher wird. Laut US-Präsident Trump könne der Vertrag „monumental“ sein. Der chinesische Präsident Xi Jinping soll sein Interesse an einem baldigen Abschluss deutlich gemacht haben. Trump sagte derweil, eine Vereinbarung könnte noch Wochen dauern.
Aus China kamen in dieser Woche überraschend gute Konjunkturdaten, während die Einkaufsmanagerindizes aus Europa enttäuschten. Zudem scheint insbesondere die deutsche Industrie abzuflauen.
Die Erwartung einer weiteren konjunkturellen Abkühlung hat einen stärkeren Anstieg der Ölpreise bislang verhindert. Bei Fitch Rating geht man davon aus, dass die Ölpreise in diesem Jahr auf bei durchschnittlich 65 USD notiert. Im kommenden Jahr wird ein Rückgang auf 62,50 USD erwartet. Grund für die Annahme sind die gesunkenen Erwartungen für das weltweite Wirtschaftswachstum. Dieses sehen die Analysten in diesem und dem kommenden Jahr bei 2,8 Prozent, nach 3,2 Prozent im letzten Jahr.
Die geopolitischen Herausforderungen verleihen den Ölpreisen bis auf Weiteres aber eine ausreichende Unterstützung. In Libyen wird die nächste Eskalation erwartet, dort hat am Donnerstag eine Miliz den Marsch auf Tripolis angekündigt. Sollte hiervon die Förderung von Rohöl im Land betroffen werden, könnte Saudi-Arabien gezwungen sein, die eigene Förderung auszuweiten, wie die Commerzbank mitteilte.
In Venezuela ist die Förderung bereits auf 1,0 Mio. Barrel/Tag gefallen. Das Land ist ein enger Partner Russlands und betreibt auch militärische Kooperationen mit Moskau. Zuletzt landeten dort russische Militärflugzeuge und der venezolanische Außenminister teilte mit, dass mehr russisches Personal in das lateinamerikanische Land kommen könnte.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 69,28 USD, WTI-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 62,04 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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