Ölpreise trotz Annäherungen im Handelsstreit leichter
(shareribs.com) London 13.09.2019 - Brent- und WTI-Rohöl zeigen sich am Freitag leichter. Die jüngsten Schätzungen von IEA und OPEC zur Entwicklung der Ölnachfrage setzt die Märkte unter Druck. Die Annäherung zwischen China und den USA rückt angesichts dessen in den Hintergrund.
OPEC und Internationale Energieagentur haben in dieser Woche ihre Monatsbericht vorgelegt. Beide Berichte fielen wenig bullisch aus, weshalb Brent-Rohöl auf das erste Wochenminus seit August zusteuert.
Die OPEC teilte am Mittwoch mit, dass die Ölnachfrage im nächsten Jahr um 1,08 Mio. Barrel/Tag wachsen dürften, 60.000 bpd weniger als bislang erwartet. Die Prognosen lassen darauf schließen, dass es 2020 somit zu einem Überschuss am Markt kommt. Die Nachfrage nach OPEC-Rohöl sieht das Kartell bei 29,74 Mio. bpd, 1,2 Mio. bpd weniger als in diesem Jahr. Unter dem Strich könnte sich ein Überschuss von 340.000 bpd bei Rohöl ergeben.
Am Donnerstag haben Vertreter der OPEC die jüngsten Entwicklungen am Ölmarkt diskutiert, eine Entscheidung zu den Fördermengen soll aber erst im Dezember getroffen werden. Die OPEC und die anderen Unterzeichner des Abkommens zur Kürzung der Fördermengen arbeiten derzeit offenbar gegeneinander. Saudi-Arabien fördert weit weniger Rohöl als vereinbart, während der Irak und Nigeria, aber auch Russland mehr Rohöl produzierten. Dennoch, so der neue saudische Energieminister, werde das Abkommen derzeit übererfüllt.
Die Internationale Energieagentur teilte mit, dass die USA im Juni kurzzeitig Saudi-Arabien als weltweit größter Ölexporteur überholt hätten. Dies unterstreiche den zunehmenden Wettbewerb auf dem Markt. Die Herausforderungen den Markt in den Griff zu bekommen würden bis weit ins nächste Jahr bestehen, so die Ökonomen der IEA.
In diesem Jahr soll die Ölnachfrage noch um 1,1 Mio. bpd wachsen, womit die bisherigen Prognosen beibehalten wurden. In der zweiten Jahreshälfte 2019 erwarten die Ökonomen keine Verschlechterung der Nachfrage. Die globalen Rohölbestände dürften damit um 800.000 bpd zurückgehen, bedingt durch die flache Ölförderung der OPEC, eine etwas stärkere Nachfrage und das geringe Wachstum der Förderung außerhalb der OPEC. Im nächsten Jahr dürfte e aber wieder ein Überangebot bei Rohöl geben.
Die Zeichen der Entspannung im Handelsstreit werden vom Ölmarkt kam wahrgenommen, da dieser die globale Konjunktur bereits beeinträchtigt hat. Darüber hinaus gibt es wenig Anzeichen, dass es echte Fortschritte gibt. An den Aktienmärkten hingegen sieht man die Entwicklung positiver.
Brent-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 60,26 USD/Barrel, WTI-Rohöl notiert bei 55,09 USD/Barrel.
OPEC und Internationale Energieagentur haben in dieser Woche ihre Monatsbericht vorgelegt. Beide Berichte fielen wenig bullisch aus, weshalb Brent-Rohöl auf das erste Wochenminus seit August zusteuert.
Die OPEC teilte am Mittwoch mit, dass die Ölnachfrage im nächsten Jahr um 1,08 Mio. Barrel/Tag wachsen dürften, 60.000 bpd weniger als bislang erwartet. Die Prognosen lassen darauf schließen, dass es 2020 somit zu einem Überschuss am Markt kommt. Die Nachfrage nach OPEC-Rohöl sieht das Kartell bei 29,74 Mio. bpd, 1,2 Mio. bpd weniger als in diesem Jahr. Unter dem Strich könnte sich ein Überschuss von 340.000 bpd bei Rohöl ergeben.
Am Donnerstag haben Vertreter der OPEC die jüngsten Entwicklungen am Ölmarkt diskutiert, eine Entscheidung zu den Fördermengen soll aber erst im Dezember getroffen werden. Die OPEC und die anderen Unterzeichner des Abkommens zur Kürzung der Fördermengen arbeiten derzeit offenbar gegeneinander. Saudi-Arabien fördert weit weniger Rohöl als vereinbart, während der Irak und Nigeria, aber auch Russland mehr Rohöl produzierten. Dennoch, so der neue saudische Energieminister, werde das Abkommen derzeit übererfüllt.
Die Internationale Energieagentur teilte mit, dass die USA im Juni kurzzeitig Saudi-Arabien als weltweit größter Ölexporteur überholt hätten. Dies unterstreiche den zunehmenden Wettbewerb auf dem Markt. Die Herausforderungen den Markt in den Griff zu bekommen würden bis weit ins nächste Jahr bestehen, so die Ökonomen der IEA.
In diesem Jahr soll die Ölnachfrage noch um 1,1 Mio. bpd wachsen, womit die bisherigen Prognosen beibehalten wurden. In der zweiten Jahreshälfte 2019 erwarten die Ökonomen keine Verschlechterung der Nachfrage. Die globalen Rohölbestände dürften damit um 800.000 bpd zurückgehen, bedingt durch die flache Ölförderung der OPEC, eine etwas stärkere Nachfrage und das geringe Wachstum der Förderung außerhalb der OPEC. Im nächsten Jahr dürfte e aber wieder ein Überangebot bei Rohöl geben.
Die Zeichen der Entspannung im Handelsstreit werden vom Ölmarkt kam wahrgenommen, da dieser die globale Konjunktur bereits beeinträchtigt hat. Darüber hinaus gibt es wenig Anzeichen, dass es echte Fortschritte gibt. An den Aktienmärkten hingegen sieht man die Entwicklung positiver.
Brent-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 60,26 USD/Barrel, WTI-Rohöl notiert bei 55,09 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 15.11.24 - Ölpreise geben ab - IEA erwartet deutlichen Überschuss
- 14.11.24 - Ölpreise unter Druck - Marktlage wird komplexer
- 13.11.24 - Ölpreise fester - OPEC senkt Bedarfsprognosen erneut
- 12.11.24 - Ölpreise bleiben unter Druck
- 11.11.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt kaum bewegt
- 11.11.24 - Rohöl-Longs klettern kräftig, Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 08.11.24 - Ölpreise konsolidieren - Unsicherheit überwiegt
- 07.11.24 - Ölpreise wenig bewegt - Förderung stagniert
- 06.11.24 - Steigende Ölbestände belasten Ölpreise
- 05.11.24 - Ölpreise nach Kurssprung kaum bewegt