Ölpreise steigen deutlich, Skepsis wächst
(shareribs.com) London 15.01.2019 - Brent- und WTI-Rohöl verzeichnen am Dienstag deutliche Kursgewinne. Die Förderkürzungen der OPEC sorgen für eine etwas bessere Stimmung. Gleichzeitig bestehen die Konjunktursorgen aber weiter, was die HSBC zu einer deutlichen Korrektur der Prognosen veranlasste.
Brent-Rohöl notiert wieder über der Marke von 60 USD und wird dabei unterstützt von einem relativ schwachen US-Dollar, sowie der Aussicht auf eine Angebotsverengung bei Rohöl. Der Dollarindex rutschte gestern ab, notiert heute jedoch 0,1 Prozent fester bei 95,746 USD.
Die Förderkürzungen der OPEC sind für die Marktteilnehmer gegenwärtig der wichtigste Grund für steigende Preise. Wurde bei der letzten Förderkürzung vor zwei Jahren noch an der Bereitschaft der Förderländer, den Ausstoß zu senken, gezweifelt, ist man nun optimistischer. Im Jahr 2017 hatten die Produzenten die Förderung nach anfänglichen Verzögerungen zügig reduziert, was den Abbau der Rohölbestände beschleunigte, aber auch den Weg für das Wiedererstarken des US-Ölsektors freimachte.
Die OPEC und weitere Länder um Russland haben Förderkürzungen im Umfang von 1,2 Mio. Barrel vereinbart. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, will man sich erstmals im März zusammensetzen, um den Status Quo zu besprechen, ein reguläres Treffen ist für April geplant.
Für Januar plant Saudi-Arabien die Senkung der Exporte um 800.000 auf 7,2 Mio. Barrel pro Tag, im Februar sei eine weitere Reduktion auf 7,1 Mio. Barrel pro Tag denkbar, wie der saudische Energieminister kürzlich mitteilte.
Die Förderung in den USA lag offiziellen Daten zufolge zuletzt bei 11,7 Mio. Barrel pro Tag. Am Dienstag werden die jüngsten Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute erwartet, am Mittwoch dann die offiziellen Daten zu Beständen, Import und Produktion vom US-Energieministerium.
Nicht nur eine weiter steigende Förderung in den USA, sondern auch eine schwächere Nachfrage dürfte das Potential der Ölpreise begrenzen. Bei PVM Oil geht man davon aus, dass die Nachfrage nach OPEC-Rohöl im ersten Halbjahr noch unter der Förderung liegen dürfte, weshalb höhere Preise wenig nachhaltig seien.
Bei der HSBC geht man laut Reuters davon aus, dass der Preis für Brent-Rohöl in diesem Jahr kaum steigen dürfte. Rechnete man bislang mit 80 USD je Barrel, sieht man dort den Preis bei durchschnittlich 64 USD.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 2,2 Prozent auf 60,28 USD, WTI-Rohöl gewinnt 2,5 Prozent auf 51,77 USD/Barrel hinzu.
Brent-Rohöl notiert wieder über der Marke von 60 USD und wird dabei unterstützt von einem relativ schwachen US-Dollar, sowie der Aussicht auf eine Angebotsverengung bei Rohöl. Der Dollarindex rutschte gestern ab, notiert heute jedoch 0,1 Prozent fester bei 95,746 USD.
Die Förderkürzungen der OPEC sind für die Marktteilnehmer gegenwärtig der wichtigste Grund für steigende Preise. Wurde bei der letzten Förderkürzung vor zwei Jahren noch an der Bereitschaft der Förderländer, den Ausstoß zu senken, gezweifelt, ist man nun optimistischer. Im Jahr 2017 hatten die Produzenten die Förderung nach anfänglichen Verzögerungen zügig reduziert, was den Abbau der Rohölbestände beschleunigte, aber auch den Weg für das Wiedererstarken des US-Ölsektors freimachte.
Die OPEC und weitere Länder um Russland haben Förderkürzungen im Umfang von 1,2 Mio. Barrel vereinbart. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, will man sich erstmals im März zusammensetzen, um den Status Quo zu besprechen, ein reguläres Treffen ist für April geplant.
Für Januar plant Saudi-Arabien die Senkung der Exporte um 800.000 auf 7,2 Mio. Barrel pro Tag, im Februar sei eine weitere Reduktion auf 7,1 Mio. Barrel pro Tag denkbar, wie der saudische Energieminister kürzlich mitteilte.
Die Förderung in den USA lag offiziellen Daten zufolge zuletzt bei 11,7 Mio. Barrel pro Tag. Am Dienstag werden die jüngsten Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute erwartet, am Mittwoch dann die offiziellen Daten zu Beständen, Import und Produktion vom US-Energieministerium.
Nicht nur eine weiter steigende Förderung in den USA, sondern auch eine schwächere Nachfrage dürfte das Potential der Ölpreise begrenzen. Bei PVM Oil geht man davon aus, dass die Nachfrage nach OPEC-Rohöl im ersten Halbjahr noch unter der Förderung liegen dürfte, weshalb höhere Preise wenig nachhaltig seien.
Bei der HSBC geht man laut Reuters davon aus, dass der Preis für Brent-Rohöl in diesem Jahr kaum steigen dürfte. Rechnete man bislang mit 80 USD je Barrel, sieht man dort den Preis bei durchschnittlich 64 USD.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 2,2 Prozent auf 60,28 USD, WTI-Rohöl gewinnt 2,5 Prozent auf 51,77 USD/Barrel hinzu.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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