Ölpreise rutschen wieder ab - Russlands Haltung unklar
(shareribs.com) London 18.02.2020 - Die Ölpreise liegen am Dienstag wieder unter Druck. Die jüngsten Kursgewinne können nicht verteidigt werden, da weiterhin unklar ist, wie Russland zu möglichen weiteren Förderkürzungen steht.
Die Nachfrageentwicklung bei Rohöl sieht im ersten Quartal weiterhin schwierig aus. Der Ausbruch des Coronavirus Covid-19 in China gilt nach wie vor als der limitierende Faktor, der nach Ansicht der IEA zu einem Rückgang der Rohölnachfrage im ersten Quartal um mehr als 400.000 Barrel/Tag führen dürfte.
Diese Schwäche tritt in jenem Moment auf, da der Ölmarkt ohnehin als überversorgt gilt. Die OPEC-Staaten haben die Ölförderung seit Beginn des Jahres gesteigert, um die Rohölbestände abzubauen. Das Abkommen sollte bis zum Ende des ersten Quartals gelten. Nun gilt als zunehmend wahrscheinlich, dass die OPEC+ Staaten die Fördermengen bis Ende des zweiten Quartals verlängern und zudem vertiefen wollen. Ein technisches Komitee der OPEC hat eine Kürzung um weitere 600.000 Barrel/Tag empfohlen, womit die Fördermengen um insgesamt 2,3 Mio. Barrel/Tag reduziert wurden.
Die neuen Kürzungsfantasien kommen zu einer gleichen Zeit, da die Produktion in Libyen bei rund 135.000 Barrel/Tag liegt. Das Land musste wichtige Förder- und Infrastrukturanlagen stilllegen, da diese von Milizen besetzt sind. Vor dieser Blockade förderte das Land 1,2 Mio. Barrel/Tag.
Unklar ist weiterhin, wie die Haltung Russlands neuen Förderkürzungen gegenüber ist. Wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilte, führe der Energieminister Alexander Nowak Gespräche mit OPEC- und Nicht-OPEC-Staaten über die Zukunft der Kooperation bei der Steuerung des globalen Ölmarktes. Russland hatte in den vergangenen Jahren immer wieder deutlich gemacht, dass man eher auf die Marktkräfte setzen wolle. Gleichzeitig hat Moskau alle Förderkürzungen seit 2017 mitgemacht.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 2,1 Prozent auf 56,48 USD, WTI-Rohöl gibt 1,9 Prozent auf 51,07 USD/Barrel ab.
Die Nachfrageentwicklung bei Rohöl sieht im ersten Quartal weiterhin schwierig aus. Der Ausbruch des Coronavirus Covid-19 in China gilt nach wie vor als der limitierende Faktor, der nach Ansicht der IEA zu einem Rückgang der Rohölnachfrage im ersten Quartal um mehr als 400.000 Barrel/Tag führen dürfte.
Diese Schwäche tritt in jenem Moment auf, da der Ölmarkt ohnehin als überversorgt gilt. Die OPEC-Staaten haben die Ölförderung seit Beginn des Jahres gesteigert, um die Rohölbestände abzubauen. Das Abkommen sollte bis zum Ende des ersten Quartals gelten. Nun gilt als zunehmend wahrscheinlich, dass die OPEC+ Staaten die Fördermengen bis Ende des zweiten Quartals verlängern und zudem vertiefen wollen. Ein technisches Komitee der OPEC hat eine Kürzung um weitere 600.000 Barrel/Tag empfohlen, womit die Fördermengen um insgesamt 2,3 Mio. Barrel/Tag reduziert wurden.
Die neuen Kürzungsfantasien kommen zu einer gleichen Zeit, da die Produktion in Libyen bei rund 135.000 Barrel/Tag liegt. Das Land musste wichtige Förder- und Infrastrukturanlagen stilllegen, da diese von Milizen besetzt sind. Vor dieser Blockade förderte das Land 1,2 Mio. Barrel/Tag.
Unklar ist weiterhin, wie die Haltung Russlands neuen Förderkürzungen gegenüber ist. Wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilte, führe der Energieminister Alexander Nowak Gespräche mit OPEC- und Nicht-OPEC-Staaten über die Zukunft der Kooperation bei der Steuerung des globalen Ölmarktes. Russland hatte in den vergangenen Jahren immer wieder deutlich gemacht, dass man eher auf die Marktkräfte setzen wolle. Gleichzeitig hat Moskau alle Förderkürzungen seit 2017 mitgemacht.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 2,1 Prozent auf 56,48 USD, WTI-Rohöl gibt 1,9 Prozent auf 51,07 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 15.11.24 - Ölpreise geben ab - IEA erwartet deutlichen Überschuss
- 14.11.24 - Ölpreise unter Druck - Marktlage wird komplexer
- 13.11.24 - Ölpreise fester - OPEC senkt Bedarfsprognosen erneut
- 12.11.24 - Ölpreise bleiben unter Druck
- 11.11.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt kaum bewegt
- 11.11.24 - Rohöl-Longs klettern kräftig, Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 08.11.24 - Ölpreise konsolidieren - Unsicherheit überwiegt
- 07.11.24 - Ölpreise wenig bewegt - Förderung stagniert
- 06.11.24 - Steigende Ölbestände belasten Ölpreise
- 05.11.24 - Ölpreise nach Kurssprung kaum bewegt