Ölpreise nach starkem Kursrutsch stabilisiert, Rohölbestände sinken
(shareribs.com) London 03.05.2023 - Die Ölpreise sind im gestrigen Handelsverlauf deutlich unter Druck geraten. Die Marktteilnehmer rechnen mit weiteren Erhöhungen und positionieren sich entsprechend vorsichtig. Das API meldet sinkende Lagerbestände.
Die Rohölsorten Brent und WTI sind im gestrigen Handelsverlauf massiv unter Druck geraten. Die Notierungen verzeichneten die größten Tagesverluste seit Anfang Januar und fielen auf ein Fünf-Wochen-Tief. Auslöser für die Korrektur waren zum einen die Unsicherheit im Vorfeld der heutigen US-Zinserhöhung, zum anderen der überraschend starke Rückgang des offiziellen chinesischen Einkaufsmanagerindex.
Zinserhöhung erwartet
Seit gestern tagt in Washington der Offenmarktausschuss der US-Notenbank. Heute Abend wird eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte erwartet. Mit Spannung wird auch das Statement zu den nächsten Schritten der Notenbank erwartet.
In der Eurozone wird morgen mit einer weiteren Zinserhöhung gerechnet. Laut ING dürfte es zu einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte kommen, was dann als Kompromiss gelten dürfte. Überrascht zeigten sich die ING-Analysten von der hartnäckigen Inflation in der Eurozone, die den Handlungsspielraum der Frankfurter einschränke.
US-Schuldenstreit belastet
Die Aktien- und Rohstoffmärkte gerieten gestern deutlich unter Druck, nachdem US-Finanzministerin Janet Yellen angekündigt hatte, dass der US-Regierung innerhalb eines Monats das Geld ausgehen könnte. Die Republikaner im Kongress wollen US-Präsident Biden Zugeständnisse bei den Sozialausgaben abpressen, um im Gegenzug die Schuldenobergrenze zu erhöhen.
Gleichzeitig mehren sich die Anzeichen für eine Rezession in den USA. Die Zahl der Entlassungen stieg so stark wie seit zwei Monaten nicht mehr, die Zahl der offenen Stellen sank im März zum dritten Mal in Folge. Die Analysten von Barclays sagten, dass die Verbraucher in den USA immer weniger Geld zur Verfügung hätten. Die Wirtschaft entwickele sich in einer Weise, die auf eine Rezession im Jahresumsatz hindeute.
Während die Abkühlung der US-Wirtschaft nichts Neues ist, überraschte der schwache chinesische Einkaufsmanagerindex. Analysten wiesen darauf hin, dass damit zwei wichtige Stützpfeiler der Ölpreise geschwächt seien.
API meldet Rückgang der Lagerbestände
Das private American Petroleum Institute meldete gestern Abend, dass die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 3,939 Millionen Barrel gesunken sind. Der Rückgang fiel deutlich stärker aus als erwartet. Die Benzinvorräte stiegen um 400.000 Barrel, während die Destillatbestände um 1,0 Mio. Barrel zurückgingen. Am wichtigen Standort Cushing, Oklahoma, stiegen die Bestände um 700.000 Barrel.
Rohöl der Sorte Brent notiert aktuell bei 75,36 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI bei 71,64 USD/Barrel.
Die Rohölsorten Brent und WTI sind im gestrigen Handelsverlauf massiv unter Druck geraten. Die Notierungen verzeichneten die größten Tagesverluste seit Anfang Januar und fielen auf ein Fünf-Wochen-Tief. Auslöser für die Korrektur waren zum einen die Unsicherheit im Vorfeld der heutigen US-Zinserhöhung, zum anderen der überraschend starke Rückgang des offiziellen chinesischen Einkaufsmanagerindex.
Zinserhöhung erwartet
Seit gestern tagt in Washington der Offenmarktausschuss der US-Notenbank. Heute Abend wird eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte erwartet. Mit Spannung wird auch das Statement zu den nächsten Schritten der Notenbank erwartet.
In der Eurozone wird morgen mit einer weiteren Zinserhöhung gerechnet. Laut ING dürfte es zu einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte kommen, was dann als Kompromiss gelten dürfte. Überrascht zeigten sich die ING-Analysten von der hartnäckigen Inflation in der Eurozone, die den Handlungsspielraum der Frankfurter einschränke.
US-Schuldenstreit belastet
Die Aktien- und Rohstoffmärkte gerieten gestern deutlich unter Druck, nachdem US-Finanzministerin Janet Yellen angekündigt hatte, dass der US-Regierung innerhalb eines Monats das Geld ausgehen könnte. Die Republikaner im Kongress wollen US-Präsident Biden Zugeständnisse bei den Sozialausgaben abpressen, um im Gegenzug die Schuldenobergrenze zu erhöhen.
Gleichzeitig mehren sich die Anzeichen für eine Rezession in den USA. Die Zahl der Entlassungen stieg so stark wie seit zwei Monaten nicht mehr, die Zahl der offenen Stellen sank im März zum dritten Mal in Folge. Die Analysten von Barclays sagten, dass die Verbraucher in den USA immer weniger Geld zur Verfügung hätten. Die Wirtschaft entwickele sich in einer Weise, die auf eine Rezession im Jahresumsatz hindeute.
Während die Abkühlung der US-Wirtschaft nichts Neues ist, überraschte der schwache chinesische Einkaufsmanagerindex. Analysten wiesen darauf hin, dass damit zwei wichtige Stützpfeiler der Ölpreise geschwächt seien.
API meldet Rückgang der Lagerbestände
Das private American Petroleum Institute meldete gestern Abend, dass die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 3,939 Millionen Barrel gesunken sind. Der Rückgang fiel deutlich stärker aus als erwartet. Die Benzinvorräte stiegen um 400.000 Barrel, während die Destillatbestände um 1,0 Mio. Barrel zurückgingen. Am wichtigen Standort Cushing, Oklahoma, stiegen die Bestände um 700.000 Barrel.
Rohöl der Sorte Brent notiert aktuell bei 75,36 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI bei 71,64 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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