Ölpreise nach Rally unter Druck - Konjunktursorgen
(shareribs.com) London 06.06.2023 - Die Ölpreise haben nach den jüngsten Gewinnen am Dienstag wieder nachgegeben. Die Anleger nehmen Gewinne mit, da weiterhin Konjunktursorgen vorherrschen.
Saudi-Arabien hatte am Freitag eine einseitige Kürzung der Fördermenge um eine Million Barrel pro Tag angekündigt. Bereits im Juli sollen nur noch rund neun Millionen Barrel pro Tag gefördert werden.
Die Ankündigung überraschte viele Beobachter und machte deutlich, dass man in Riad die Lage anders einschätzt als in anderen Staaten. So konnten sich die Förderländer am Sonntag lediglich darauf einigen, die bestehenden Kürzungen bis 2024 zu verlängern, während die Vereinigten Arabischen Emirate sogar eine Ausweitung der Förderung um 200.000 Barrel pro Tag beschlossen.
Beobachter weisen darauf hin, dass die Verlängerung der Kürzungen lediglich den Status quo formalisiert, da die meisten Länder ohnehin kaum mehr Rohöl fördern können.
Gleichzeitig dürfte der Schritt Saudi-Arabiens den Ölmarkt in der zweiten Jahreshälfte in ein strukturelles Defizit stürzen.
Konjunktursorgen überwiegen
In den vergangenen Wochen hat sich gezeigt, dass die Erholung der chinesischen Wirtschaft anders verläuft als noch zu Jahresbeginn erwartet. So kühlt sich das verarbeitende Gewerbe seit Monaten deutlich ab, während der Dienstleistungssektor stark bleibt. Allerdings ist dort der Rohstoffbedarf deutlich geringer, was sich auf die Rohölnachfrage auswirkt.
Bei Citi geht man davon aus, dass die steigende Produktion außerhalb der OPEC-Staaten, eine mögliche Rezession in den USA und Europa sowie ein schwächeres Wachstum in China einen nachhaltigen Preisanstieg verhindern würden.
Brent-Rohöl verliert aktuell 2,2 Prozent auf 74,99 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 2,4 Prozent auf 70,40 USD/Barrel.
Saudi-Arabien hatte am Freitag eine einseitige Kürzung der Fördermenge um eine Million Barrel pro Tag angekündigt. Bereits im Juli sollen nur noch rund neun Millionen Barrel pro Tag gefördert werden.
Die Ankündigung überraschte viele Beobachter und machte deutlich, dass man in Riad die Lage anders einschätzt als in anderen Staaten. So konnten sich die Förderländer am Sonntag lediglich darauf einigen, die bestehenden Kürzungen bis 2024 zu verlängern, während die Vereinigten Arabischen Emirate sogar eine Ausweitung der Förderung um 200.000 Barrel pro Tag beschlossen.
Beobachter weisen darauf hin, dass die Verlängerung der Kürzungen lediglich den Status quo formalisiert, da die meisten Länder ohnehin kaum mehr Rohöl fördern können.
Gleichzeitig dürfte der Schritt Saudi-Arabiens den Ölmarkt in der zweiten Jahreshälfte in ein strukturelles Defizit stürzen.
Konjunktursorgen überwiegen
In den vergangenen Wochen hat sich gezeigt, dass die Erholung der chinesischen Wirtschaft anders verläuft als noch zu Jahresbeginn erwartet. So kühlt sich das verarbeitende Gewerbe seit Monaten deutlich ab, während der Dienstleistungssektor stark bleibt. Allerdings ist dort der Rohstoffbedarf deutlich geringer, was sich auf die Rohölnachfrage auswirkt.
Bei Citi geht man davon aus, dass die steigende Produktion außerhalb der OPEC-Staaten, eine mögliche Rezession in den USA und Europa sowie ein schwächeres Wachstum in China einen nachhaltigen Preisanstieg verhindern würden.
Brent-Rohöl verliert aktuell 2,2 Prozent auf 74,99 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 2,4 Prozent auf 70,40 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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