Ölpreise nach massiven Förderkürzungen leichter
(shareribs.com) London 14.04.2020 - Die OPEC+ Staaten haben in den letzten Tagen massive Förderkürzungen beschlossen, die mindestens zehn Prozent des Angebots vom Markt nehmen sollen. In den USA wird ebenfalls eine deutliche Reduktion der Förderung erwartet.
Die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und Russland sind in der vergangenen Woche in den Hintergrund gerückt, da die globalen Ölmärkte als völlig überversorgt gelten und die Ölpreise ein nicht mehr nachhaltiges Niveau erreicht haben.
Dies führte nun zu einer Einigung der Länder des OPEC+ Formats, die in den letzten Tagen beschlossen haben, die Förderung um 9,7 Mio. Barrel/Tag zu reduzieren. Dies entspricht rund zehn Prozent der globalen Nachfrage Ende Januar.
Medienberichten zufolge kam es dabei zu Spannungen zwischen Mexiko und Saudi-Arabien, welche erst durch eine Intervention von US-Präsident Trump gelöst werden konnten. Die USA selbst haben offenbar selbst signalisiert, die Förderung reduzieren zu wollen. Die insgesamt vom Markt genommene Ölmenge könnte damit auf 19,5 Mio. Barrel/Tag anwachsen.
An den Maßnahmen gibt es allerdings auch einige Kritik. So wurden in der Kalkulation der Kürzungen Länder wie Libyen und Venezuela berücksichtigt, die ohnehin seit geraumer Zeit weit weniger fördern, als sie technisch könnten.
Nun wird darauf geschaut, wie sich die Nachfrage weiterhin entwickelt. So haben einige Länder erklärt, ihre strategischen Reserven aufbauen zu wollen. Diese gelten aber als begrenzt. In Europa dürften diese bald voll sein, die russischen Kapazitäten sind vergleichsweise gering.
Die Corona-Pandemie ist in vielen westlichen Ländern noch in vollem Gange und hat zu einem massiven Rückgang der Nachfrage beigetragen. In China, wo die Industrie langsam wieder hochfährt, wurde im März ein Anstieg der Rohölimporte verzeichnet. Laut FGE sei dort die Nachfrage nach Ölprodukten wieder spürbar gewachsen.
In den USA wird derweil ein Rückgang der Förderung aus Schiefervorkommen erwartet. Die Energy Information Administration teilte mit, dass im April ein Rückgang um 200.000 Barrel/Tag zu erwarten sei. Die Förderung aus Schiefervorkommen könnte damit auf 8,7 Mio. Barrel/Tag sinken.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 1,1 Prozent auf 31,40 USD, WTI-Rohöl gibt 3,6 Prozent auf 21,61 USD/Barrel ab.
Die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und Russland sind in der vergangenen Woche in den Hintergrund gerückt, da die globalen Ölmärkte als völlig überversorgt gelten und die Ölpreise ein nicht mehr nachhaltiges Niveau erreicht haben.
Dies führte nun zu einer Einigung der Länder des OPEC+ Formats, die in den letzten Tagen beschlossen haben, die Förderung um 9,7 Mio. Barrel/Tag zu reduzieren. Dies entspricht rund zehn Prozent der globalen Nachfrage Ende Januar.
Medienberichten zufolge kam es dabei zu Spannungen zwischen Mexiko und Saudi-Arabien, welche erst durch eine Intervention von US-Präsident Trump gelöst werden konnten. Die USA selbst haben offenbar selbst signalisiert, die Förderung reduzieren zu wollen. Die insgesamt vom Markt genommene Ölmenge könnte damit auf 19,5 Mio. Barrel/Tag anwachsen.
An den Maßnahmen gibt es allerdings auch einige Kritik. So wurden in der Kalkulation der Kürzungen Länder wie Libyen und Venezuela berücksichtigt, die ohnehin seit geraumer Zeit weit weniger fördern, als sie technisch könnten.
Nun wird darauf geschaut, wie sich die Nachfrage weiterhin entwickelt. So haben einige Länder erklärt, ihre strategischen Reserven aufbauen zu wollen. Diese gelten aber als begrenzt. In Europa dürften diese bald voll sein, die russischen Kapazitäten sind vergleichsweise gering.
Die Corona-Pandemie ist in vielen westlichen Ländern noch in vollem Gange und hat zu einem massiven Rückgang der Nachfrage beigetragen. In China, wo die Industrie langsam wieder hochfährt, wurde im März ein Anstieg der Rohölimporte verzeichnet. Laut FGE sei dort die Nachfrage nach Ölprodukten wieder spürbar gewachsen.
In den USA wird derweil ein Rückgang der Förderung aus Schiefervorkommen erwartet. Die Energy Information Administration teilte mit, dass im April ein Rückgang um 200.000 Barrel/Tag zu erwarten sei. Die Förderung aus Schiefervorkommen könnte damit auf 8,7 Mio. Barrel/Tag sinken.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 1,1 Prozent auf 31,40 USD, WTI-Rohöl gibt 3,6 Prozent auf 21,61 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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