(shareribs.com) London 13.03.2025 - Die Ölpreise bewegen sich am Donnerstag wieder leicht nach unten. Am Mittwoch hatten die jüngsten Lagerbestandsdaten aus den USA für einen Kurssprung gesorgt. Die Unsicherheit bleibt hoch.

Wie die Energy Information Administration gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 1,4 Millionen auf 435,2 Millionen Barrel gestiegen. Damit liegen die Bestände um fünf Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Die Benzinbestände gingen um 5,7 Mio. Barrel zurück, die Destillatbestände um 1,6 Mio. Barrel.

Die strategischen Rohölbestände stiegen um 0,3 Mio. Barrel auf 395,6 Mio. Barrel.

Die US-Raffinerien setzten täglich 15,7 Millionen Barrel Rohöl durch, 321.000 Barrel/Tag mehr als in der Vorwoche. Die Raffinerieauslastung stieg auf 86,5 Prozent. Die Benzinproduktion sank auf 9,5 Mio. Barrel/Tag und die Destillatproduktion auf 4,5 Mio. Barrel/Tag.

Die Rohölförderung stieg um 67.000 auf 13,575 Millionen Barrel/Tag. Die Importe sanken um 343.000 auf 5,47 Millionen Barrel/Tag. Die Exporte gingen um 846.000 auf 3,29 Millionen Barrel/Tag zurück.

Im Durchschnitt der letzten vier Wochen lag die Nachfrage nach Mineralölprodukten mit 20,7 Millionen Barrel/Tag um 3,9 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Benzin stieg um 0,1 Prozent auf 8,7 Mio. Barrel/Tag, die Nachfrage nach Kerosin um 1,5 Prozent.

Analysten werten den Rückgang der Benzinbestände als Anzeichen für eine steigende Nachfrage. Gleichzeitig bleibt die US-Zollpolitik ein dämpfender Faktor für die Notierungen.

JP Morgan gab in seinem jüngsten Bericht die weltweite Ölnachfrage per 11. März mit 102,2 Mio. Barrel/Tag an, 1,7 Mio. Barrel/Tag mehr als vor einem Jahr.

Brent-Rohöl verliert leicht auf 70,93 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 67,62 USD/Barrel ab.