Ölpreise nach Erholung wieder leichter
(shareribs.com) London 19.08.2022 - Die jüngsten Bestandsdaten aus den USA haben die Ölpreise nach oben getrieben. Gleichzeitig bleiben jedoch erhebliche Risiken bei der Nachfrage. Auch beim Angebot kommt es teilweise zu Überraschungen.
Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche deutlich zurückgegangen. Auch bei den Benzinbeständen war ein klarer Rückgang zu verzeichnen. Gleichzeitig liegt in den USA die Nachfrage aber auch um gut drei Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.
Die Marktteilnehmer schauen weiterhin nach China, wo die Konjunkturschwäche die Nachfrage beeinträchtigen dürfte. Die Daten zur Wirtschaftsentwicklung fielen in den vergangenen Wochen ernüchternd aus und haben somit die Stimmung getrübt.
OPEC sieht politische Verantwortung für Marktlage
Beim Ölförderkartell OPEC hat der neue Generalsekretär Haitham Al Ghais die Geschäfte übernommen, nachdem sein Vorgänger Mohammed Barkindo Anfang Juli überraschend gestorben war.
Al Ghais sprach in einem Interview mit Reuters über die Entwicklungen auf dem Ölmarkt und sagte, dass nicht die OPEC für die gegenwärtige Lage bei den Ölpreisen verantwortlich sei. Vielmehr hätten politische Entscheidungen zu einem Rückgang der Investitionen in neue Kapazitäten zu der gegenwärtigen Lage beigetragen. Weiterhin sieht Al Ghais auch mangelnde Raffineriekapazitäten, unter anderem in den USA und Europa als Grund für die gegenwärtige Lage.
Hinsichtlich der Einschätzungen zur Marktlage sagte der neue Generalsekretär, dass der Markt von Angst geprägt sei, was zum Rückgang der Ölpreise beitrage. Die physischen Märkte seien tatsächlich jedoch weiterhin stark und die Nachfrage sei robust, weshalb man hinsichtlich der Nachfrageentwicklung im Rest des Jahres optimistisch sei.
Die OPEC+ Staaten, zu denen auch Russland gehört, kommen am 5. September zusammen, um über die nächsten Schritte bei den Fördermengen zu beraten. Im August wurde vereinbart, die Produktion im September um 100.000 Barrel/Tag zu erhöhen. Die tatsächliche Förderung der OPEC+ Staaten liegt allerdings weit unter den theoretischen Mengen.
Brent-Rohöl notiert 0,4 Prozent leichter bei 96,19 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,4 Prozent auf 90,12 USD/Barrel ab.
Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche deutlich zurückgegangen. Auch bei den Benzinbeständen war ein klarer Rückgang zu verzeichnen. Gleichzeitig liegt in den USA die Nachfrage aber auch um gut drei Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.
Die Marktteilnehmer schauen weiterhin nach China, wo die Konjunkturschwäche die Nachfrage beeinträchtigen dürfte. Die Daten zur Wirtschaftsentwicklung fielen in den vergangenen Wochen ernüchternd aus und haben somit die Stimmung getrübt.
OPEC sieht politische Verantwortung für Marktlage
Beim Ölförderkartell OPEC hat der neue Generalsekretär Haitham Al Ghais die Geschäfte übernommen, nachdem sein Vorgänger Mohammed Barkindo Anfang Juli überraschend gestorben war.
Al Ghais sprach in einem Interview mit Reuters über die Entwicklungen auf dem Ölmarkt und sagte, dass nicht die OPEC für die gegenwärtige Lage bei den Ölpreisen verantwortlich sei. Vielmehr hätten politische Entscheidungen zu einem Rückgang der Investitionen in neue Kapazitäten zu der gegenwärtigen Lage beigetragen. Weiterhin sieht Al Ghais auch mangelnde Raffineriekapazitäten, unter anderem in den USA und Europa als Grund für die gegenwärtige Lage.
Hinsichtlich der Einschätzungen zur Marktlage sagte der neue Generalsekretär, dass der Markt von Angst geprägt sei, was zum Rückgang der Ölpreise beitrage. Die physischen Märkte seien tatsächlich jedoch weiterhin stark und die Nachfrage sei robust, weshalb man hinsichtlich der Nachfrageentwicklung im Rest des Jahres optimistisch sei.
Die OPEC+ Staaten, zu denen auch Russland gehört, kommen am 5. September zusammen, um über die nächsten Schritte bei den Fördermengen zu beraten. Im August wurde vereinbart, die Produktion im September um 100.000 Barrel/Tag zu erhöhen. Die tatsächliche Förderung der OPEC+ Staaten liegt allerdings weit unter den theoretischen Mengen.
Brent-Rohöl notiert 0,4 Prozent leichter bei 96,19 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,4 Prozent auf 90,12 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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