Ölpreise klettern weiter - Brent-Rohöl bei knapp 113 USD
(shareribs.com) London 06.05.2022 - Die Ölpreise klettern am Freitag wieder deutlich. Dabei sorgt die Aussicht auf ein EU-Ölembargo gegen Russland den dritten Tag in Folge für höhere Preise.
Die Europäische Union arbeitet weiterhin die Pläne für weitere Sanktionen gegen Russland aus. Seit dem Beginn des nicht provozierten russischen Angriffs auf die Ukraine ist es das sechste Sanktionspaket, das in Brüssel erstellt wird. Ziel ist es derzeit, die Einfuhr russischen Rohöls zu unterbinden, sowie es dem Land zu erschweren, Öllieferungen an andere Länder umzuleiten.
Einige Länder der EU haben es abgelehnt, Teil eines Embargos von russischem Rohöl zu werden, da diese in erheblichem Maße von diesen Lieferungen abhängig sind. Reuters berichtet am Freitag, dass man aber die Planungen anpasse, um solche Staaten davon zu überzeugen, die Sanktionen zu unterstützen.
OPEC+ Staaten keine Hilfe
Mit dem Gebaren der EU wächst die Gefahr klarer Angebotsengpässe bei Rohöl. Bei der gestrigen Tagung der OPEC+ Staaten haben die Länder jedoch entschieden, an ihrer sehr zurückhaltenden Förderpolitik nichts zu ändern.
So wurde entschieden, die Produktion auch im Juni um 432.000 Barrel pro Tag auszuweiten, womit die bisherige Politik fortgesetzt wird. Gleichzeitig wächst aber der Druck der westlichen Nationen auf die Länder im Nahen Osten, die Förderpolitik anzupassen. In einem Meinungsartikel der Washington Post hat Auto Josh Rogin darauf hingewiesen, dass die Förderstaaten im Nahen Osten, eigentlich Alliierte der USA, derzeit vor allem Russland unterstützen würden, indem die Förderung gedeckelt und damit die Preise hochgehalten werden. Dies wird umso deutlicher, da selbst Besuche ranghoher US-Vertreter bislang keine Anpassung in der Politik zeitigten.
Ungeachtet dessen kämpfen viele Förderländer mit Problemen bei der Ausweitung der Förderung, weshalb die tatsächliche Produktion deutlich unter der vereinbarten liegt. Unter anderem einige afrikanische OPEC-Mitglieder haben erhebliche Probleme, ihre Förderung auszuweiten.
Das Fass Brent-Rohöl klettert um 1,8 Prozent auf 112,89 USD, WTI-Rohöl steigt um 2,0 Prozent auf 110,42 USD/Unze.
Die Europäische Union arbeitet weiterhin die Pläne für weitere Sanktionen gegen Russland aus. Seit dem Beginn des nicht provozierten russischen Angriffs auf die Ukraine ist es das sechste Sanktionspaket, das in Brüssel erstellt wird. Ziel ist es derzeit, die Einfuhr russischen Rohöls zu unterbinden, sowie es dem Land zu erschweren, Öllieferungen an andere Länder umzuleiten.
Einige Länder der EU haben es abgelehnt, Teil eines Embargos von russischem Rohöl zu werden, da diese in erheblichem Maße von diesen Lieferungen abhängig sind. Reuters berichtet am Freitag, dass man aber die Planungen anpasse, um solche Staaten davon zu überzeugen, die Sanktionen zu unterstützen.
OPEC+ Staaten keine Hilfe
Mit dem Gebaren der EU wächst die Gefahr klarer Angebotsengpässe bei Rohöl. Bei der gestrigen Tagung der OPEC+ Staaten haben die Länder jedoch entschieden, an ihrer sehr zurückhaltenden Förderpolitik nichts zu ändern.
So wurde entschieden, die Produktion auch im Juni um 432.000 Barrel pro Tag auszuweiten, womit die bisherige Politik fortgesetzt wird. Gleichzeitig wächst aber der Druck der westlichen Nationen auf die Länder im Nahen Osten, die Förderpolitik anzupassen. In einem Meinungsartikel der Washington Post hat Auto Josh Rogin darauf hingewiesen, dass die Förderstaaten im Nahen Osten, eigentlich Alliierte der USA, derzeit vor allem Russland unterstützen würden, indem die Förderung gedeckelt und damit die Preise hochgehalten werden. Dies wird umso deutlicher, da selbst Besuche ranghoher US-Vertreter bislang keine Anpassung in der Politik zeitigten.
Ungeachtet dessen kämpfen viele Förderländer mit Problemen bei der Ausweitung der Förderung, weshalb die tatsächliche Produktion deutlich unter der vereinbarten liegt. Unter anderem einige afrikanische OPEC-Mitglieder haben erhebliche Probleme, ihre Förderung auszuweiten.
Das Fass Brent-Rohöl klettert um 1,8 Prozent auf 112,89 USD, WTI-Rohöl steigt um 2,0 Prozent auf 110,42 USD/Unze.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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