Ölpreise klettern - Russland will Öllieferungen bei Deckelung verweigern
(shareribs.com) London 25.07.2022 - Die Ölpreise zeigen sich zum Wochenauftakt fester. Die Marktteilnehmer erwarten eine Leitzinserhöhung in den USA, während Libyen die Förderung ausweiten will. Russland will Öllieferungen künftig verweigern, wenn es zu einem Preisdeckel kommt.
Brent- und WTI-Rohöl entfernen sich derzeit von ihren jüngsten Tiefs. Dazu trägt der etwas schwächere US-Dollar, sowie die vorsichtige Erholung an den Aktienmärkten.
Der Dollar Index verliert gegenwärtig 0,5 Prozent auf 106,24 USD. Gegenüber dem Euro notiert der US-Dollar bei 1,0248 USD.
Insgesamt wird der Markt weiterhin überschattet von den widerstreitenden Faktoren des Nachfragerückgangs und des zu knappen Angebots.
So deuten immer mehr Indikatoren auf eine Abkühlung des Wachstums hin, was auch die Ölnachfrage beeinträchtigen sollte. In den USA liegt die Nachfrage bereits unter dem Vorjahresniveau. Dort haben die Analysten von Baker Hughes am Freitag mitgeteilt, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche unverändert bei 599 Anlagen blieb.
Gleichzeitig gilt der Markt als eng, bedingt durch die Sanktionen gegen Russland. Dort hat die Gouverneurin der Notenbank, Elvira Nabiullina, am Freitag mitgeteilt, dass Russland kein Öl an Länder liefern werde, die eine Preisdeckelung auf russische Energieexporte eingeführt haben. Derzeit wollen die G7-Staaten einen solchen Deckel einführen, um die Einnahmen Russlands zu verringern.
Derzeit ist jedoch offen, ob und wie ein solcher Preisdeckel kommt.
Für etwas Erleichterung sorgt ein Bericht des staatlichen libyschen Ölproduzenten NOC, der mitteilte, die Förderung von Rohöl in zwei Wochen auf 1,2 Mio. Barrel/Tag anheben zu wollen. Dies entspräche einer Ausweitung um 340.000 Barrel/Tag. Bei der ING geht man davon aus, dass die Förderung im Land weiterhin volatil bleiben dürfte.
In Europa sorgt derweil die Dürre für wachsende Probleme. Der Rhein führt Niedrigwasser, was den Gütertransport über den Wasserweg beeinträchtigt und die Schweiz veranlasste, 1,5 Mio. Barrel Ölprodukte bis September aus seinen strategischen Beständen freigeben zu wollen, um Engpässe zu vermeiden.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 1,0 Prozent auf 104,25 USD, WTI-Rohöl gewinnt 1,1 Prozent auf 95,73 USD/Barrel hinzu.
Brent- und WTI-Rohöl entfernen sich derzeit von ihren jüngsten Tiefs. Dazu trägt der etwas schwächere US-Dollar, sowie die vorsichtige Erholung an den Aktienmärkten.
Der Dollar Index verliert gegenwärtig 0,5 Prozent auf 106,24 USD. Gegenüber dem Euro notiert der US-Dollar bei 1,0248 USD.
Insgesamt wird der Markt weiterhin überschattet von den widerstreitenden Faktoren des Nachfragerückgangs und des zu knappen Angebots.
So deuten immer mehr Indikatoren auf eine Abkühlung des Wachstums hin, was auch die Ölnachfrage beeinträchtigen sollte. In den USA liegt die Nachfrage bereits unter dem Vorjahresniveau. Dort haben die Analysten von Baker Hughes am Freitag mitgeteilt, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche unverändert bei 599 Anlagen blieb.
Gleichzeitig gilt der Markt als eng, bedingt durch die Sanktionen gegen Russland. Dort hat die Gouverneurin der Notenbank, Elvira Nabiullina, am Freitag mitgeteilt, dass Russland kein Öl an Länder liefern werde, die eine Preisdeckelung auf russische Energieexporte eingeführt haben. Derzeit wollen die G7-Staaten einen solchen Deckel einführen, um die Einnahmen Russlands zu verringern.
Derzeit ist jedoch offen, ob und wie ein solcher Preisdeckel kommt.
Für etwas Erleichterung sorgt ein Bericht des staatlichen libyschen Ölproduzenten NOC, der mitteilte, die Förderung von Rohöl in zwei Wochen auf 1,2 Mio. Barrel/Tag anheben zu wollen. Dies entspräche einer Ausweitung um 340.000 Barrel/Tag. Bei der ING geht man davon aus, dass die Förderung im Land weiterhin volatil bleiben dürfte.
In Europa sorgt derweil die Dürre für wachsende Probleme. Der Rhein führt Niedrigwasser, was den Gütertransport über den Wasserweg beeinträchtigt und die Schweiz veranlasste, 1,5 Mio. Barrel Ölprodukte bis September aus seinen strategischen Beständen freigeben zu wollen, um Engpässe zu vermeiden.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 1,0 Prozent auf 104,25 USD, WTI-Rohöl gewinnt 1,1 Prozent auf 95,73 USD/Barrel hinzu.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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