Ölpreise klettern - API meldet Bestandsrückgang, BofA erwartet starken Kursanstieg
(shareribs.com) New York 10.11.2021 - Die Ölpreise zeigen am Mittwoch fester. In den USA sind die Rohölbestände überraschend gesunken. Die Analysten der Bank of America erwarten einen kräftigen Kurssprung bei den Ölpreisen.
Das private American Petroleum Institute meldete gestern einen Anstieg der Rohölbestände um 2,485 Mio. Barrel. Im Vorfeld hatte man ein Plus um rund 1,9 Mio. Barrel erwartet. In den Vorwochen waren die Bestände geklettert, auf Sicht des Jahres sind die Bestände aber um 60 Mio. Barrel gesunken.
Weiterhin teilte das API mit, dass die Benzinbestände um 552.000 Barrel gesunken sind. Die Bestände der Destillate stiegen um 573.000 Barrel.
Am Nachmittag sind die offiziellen Lager- und Produktionsdaten der Energy Information Administration fällig.
Derweil haben die Analysten der Bank of America mitgeteilt, dass der Preis für das Fass Brent-Rohöl in der ersten Jahreshälfte 2022 auf 120 USD klettern könnte. Grund dafür seien unter anderem die globale Gaskrise, der Anstieg der Nachfrage seitens der Luftfahrt, sowie eine erstarkende Nachfrage in Asien.
Der Analyst Francisco Blanch sagte in einem Interview mit Bloomberg, dass es für die Investoren unklar sei, wie sich die Nachfrage nach Rohöl in den kommenden Jahren entwickle. Diese hielten sich deshalb mit Investitionen in die Branche zurück.
Der Rohstoffhändler Vitol sieht ebenfalls die Möglichkeit, dass die Preise auf 100 USD je Barrel klettern. Auf einem von Reuters veranstalteten Gipfel sagte der CEO Russell Hardy, dass die Nachfrage bereits über dem vorpandemischen Niveau liege und im ersten Quartal über das Niveau von 2019 klettern könnte.
EIA veröffentlicht Short Term Energy Outlook
Die Energy Information Administration hat gestern den jüngsten Short Term Energy Outlook veröffentlicht und geht darin davon aus, dass es im nächsten Jahr ein leichtes Überangebot von 500.000 Barrel/Tag geben dürfte. In der Folge könnten die Preise sinken. Zudem wird weniger wahrscheinlich, dass die US-Regierung die strategischen Bestände zum Einsatz bringt.
Für das laufende Jahr sieht die EIA ein Marktdefizit bei Rohöl von 1,6 Mio. Barrel/Tag.
In den USA soll die Produktion im nächsten Jahr bei durchschnittlich 11,9 Mio. Barrel/Tag liegen, 780.000 Barrel/Tag mehr als in diesem Jahr.
Brent-Rohöl verbessert sich um 0,4 Prozent auf 85,13 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 84,20 USD/Barrel.
Das private American Petroleum Institute meldete gestern einen Anstieg der Rohölbestände um 2,485 Mio. Barrel. Im Vorfeld hatte man ein Plus um rund 1,9 Mio. Barrel erwartet. In den Vorwochen waren die Bestände geklettert, auf Sicht des Jahres sind die Bestände aber um 60 Mio. Barrel gesunken.
Weiterhin teilte das API mit, dass die Benzinbestände um 552.000 Barrel gesunken sind. Die Bestände der Destillate stiegen um 573.000 Barrel.
Am Nachmittag sind die offiziellen Lager- und Produktionsdaten der Energy Information Administration fällig.
Derweil haben die Analysten der Bank of America mitgeteilt, dass der Preis für das Fass Brent-Rohöl in der ersten Jahreshälfte 2022 auf 120 USD klettern könnte. Grund dafür seien unter anderem die globale Gaskrise, der Anstieg der Nachfrage seitens der Luftfahrt, sowie eine erstarkende Nachfrage in Asien.
Der Analyst Francisco Blanch sagte in einem Interview mit Bloomberg, dass es für die Investoren unklar sei, wie sich die Nachfrage nach Rohöl in den kommenden Jahren entwickle. Diese hielten sich deshalb mit Investitionen in die Branche zurück.
Der Rohstoffhändler Vitol sieht ebenfalls die Möglichkeit, dass die Preise auf 100 USD je Barrel klettern. Auf einem von Reuters veranstalteten Gipfel sagte der CEO Russell Hardy, dass die Nachfrage bereits über dem vorpandemischen Niveau liege und im ersten Quartal über das Niveau von 2019 klettern könnte.
EIA veröffentlicht Short Term Energy Outlook
Die Energy Information Administration hat gestern den jüngsten Short Term Energy Outlook veröffentlicht und geht darin davon aus, dass es im nächsten Jahr ein leichtes Überangebot von 500.000 Barrel/Tag geben dürfte. In der Folge könnten die Preise sinken. Zudem wird weniger wahrscheinlich, dass die US-Regierung die strategischen Bestände zum Einsatz bringt.
Für das laufende Jahr sieht die EIA ein Marktdefizit bei Rohöl von 1,6 Mio. Barrel/Tag.
In den USA soll die Produktion im nächsten Jahr bei durchschnittlich 11,9 Mio. Barrel/Tag liegen, 780.000 Barrel/Tag mehr als in diesem Jahr.
Brent-Rohöl verbessert sich um 0,4 Prozent auf 85,13 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 0,1 Prozent auf 84,20 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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