Ölpreise kaum bewegt - US-Rohölbestände laut EIA deutlich gesunken
(shareribs.com) London 22.08.2024 - Die Ölpreise setzen ihre relative Seitwärtsbewegung fort. Die Marktteilnehmer sind unentschlossen, wie sich die Nachfrage entwickeln wird. In den USA sind die Rohölbestände deutlich gesunken.
Wie die Energy Information Administration gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 4,6 Millionen Barrel auf 426 Millionen Barrel gesunken. Damit liegen die Lagerbestände um fünf Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Die Benzinbestände gingen um 1,6 Millionen Barrel zurück, die Destillatbestände um 3,3 Millionen Barrel. Sie liegen um zehn Prozent unter dem Fünfjahresmittel.
Die strategischen Rohölvorräte sind in der vergangenen Woche um 600.000 Barrel auf 377,2 Mio. Barrel/Tag gestiegen.
Die US-Raffinerien setzten zuletzt 16,7 Millionen Barrel pro Tag ab, 222.000 Barrel pro Tag mehr als in der Vorwoche. Die Raffinerieauslastung lag bei 92,3 Prozent, wobei die Produktion von Benzin und Destillaten leicht anstieg.
Die Rohölförderung stieg in der vergangenen Woche um 100.000 Barrel auf 13,4 Millionen Barrel pro Tag. Die Importe stiegen um 366.000 Barrel/Tag auf 6,652 Mio. Barrel/Tag, die Exporte um 289.000 Barrel/Tag auf 4,045 Mio. Barrel/Tag.
Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Durchschnitt der letzten vier Wochen bei 20,4 Mio. Barrel/Tag, 2,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Benzin stieg um 1,5 Prozent auf 9,1 Millionen Barrel/Tag, die Nachfrage nach Kerosin um 3,2 Prozent.
Die Ölpreise bewegen sich leicht nach unten, nachdem Rohöl der Sorte Brent gestern unter die Marke von 76 US-Dollar gefallen ist. Beobachter führen den Rückgang auf revidierte Arbeitsmarktdaten aus den USA zurück. Dort wurde gestern bekannt gegeben, dass zwischen April 2023 und März 2024 818.000 Stellen weniger geschaffen wurden als bisher angenommen. Dennoch ergebe sich daraus Potenzial für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte am 18. September. Bislang gilt eine Senkung um 25 Basispunkte als wahrscheinlichstes Szenario.
Die Preise konnten am Mittwoch auch nicht von den stark gesunkenen Lagerbeständen profitieren. Die Investoren schauen daher auf die nächsten Schritte der OPEC+ Staaten. Diese wollen im Oktober damit beginnen, einen Teil der Förderkürzungen rückgängig zu machen. Je weiter die Preise fallen, desto wahrscheinlicher wird ein solcher Schritt.
Rohöl der Sorte Brent verliert 0,1 Prozent auf 75,95 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI verliert 0,3 Prozent auf 71,73 USD/Barrel.
Wie die Energy Information Administration gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 4,6 Millionen Barrel auf 426 Millionen Barrel gesunken. Damit liegen die Lagerbestände um fünf Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Die Benzinbestände gingen um 1,6 Millionen Barrel zurück, die Destillatbestände um 3,3 Millionen Barrel. Sie liegen um zehn Prozent unter dem Fünfjahresmittel.
Die strategischen Rohölvorräte sind in der vergangenen Woche um 600.000 Barrel auf 377,2 Mio. Barrel/Tag gestiegen.
Die US-Raffinerien setzten zuletzt 16,7 Millionen Barrel pro Tag ab, 222.000 Barrel pro Tag mehr als in der Vorwoche. Die Raffinerieauslastung lag bei 92,3 Prozent, wobei die Produktion von Benzin und Destillaten leicht anstieg.
Die Rohölförderung stieg in der vergangenen Woche um 100.000 Barrel auf 13,4 Millionen Barrel pro Tag. Die Importe stiegen um 366.000 Barrel/Tag auf 6,652 Mio. Barrel/Tag, die Exporte um 289.000 Barrel/Tag auf 4,045 Mio. Barrel/Tag.
Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Durchschnitt der letzten vier Wochen bei 20,4 Mio. Barrel/Tag, 2,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Benzin stieg um 1,5 Prozent auf 9,1 Millionen Barrel/Tag, die Nachfrage nach Kerosin um 3,2 Prozent.
Die Ölpreise bewegen sich leicht nach unten, nachdem Rohöl der Sorte Brent gestern unter die Marke von 76 US-Dollar gefallen ist. Beobachter führen den Rückgang auf revidierte Arbeitsmarktdaten aus den USA zurück. Dort wurde gestern bekannt gegeben, dass zwischen April 2023 und März 2024 818.000 Stellen weniger geschaffen wurden als bisher angenommen. Dennoch ergebe sich daraus Potenzial für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte am 18. September. Bislang gilt eine Senkung um 25 Basispunkte als wahrscheinlichstes Szenario.
Die Preise konnten am Mittwoch auch nicht von den stark gesunkenen Lagerbeständen profitieren. Die Investoren schauen daher auf die nächsten Schritte der OPEC+ Staaten. Diese wollen im Oktober damit beginnen, einen Teil der Förderkürzungen rückgängig zu machen. Je weiter die Preise fallen, desto wahrscheinlicher wird ein solcher Schritt.
Rohöl der Sorte Brent verliert 0,1 Prozent auf 75,95 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI verliert 0,3 Prozent auf 71,73 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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