Ölpreise im Plus - API meldet Bestandsplus
(shareribs.com) London 07.08.2024 - Die Rohölsorten Brent und WTI notieren leicht im Plus. Gestützt werden die Notierungen von anhaltenden Sorgen um eine umfassende Eskalation im Nahen Osten. In den USA sind die Rohölbestände laut API gestiegen.
Das private American Petroleum Institute meldete für die vergangene Woche einen Anstieg der Rohölbestände um 180.000 Barrel. In den vergangenen fünf Wochen sind die US-Rohölbestände laut API um 24 Millionen Barrel gesunken.
Die Benzinbestände stiegen um 3,31 Mio. Barrel, die Destillatbestände um 1,22 Mio. Barrel. Am wichtigen Lagerort Cushing wurde ein Bestandsaufbau von 1,07 Mio. Barrel gemeldet.
Am Nachmittag werden die offiziellen Bestandsdaten der Energy Information Administration veröffentlicht.
Die Marktteilnehmer bleiben vorsichtig. Die Lage im Nahen Osten bleibt sehr angespannt, ein Angriff des Iran auf Israel wird erwartet. Zu diesem Zweck finden seit Tagen Militärübungen im Iran statt.
Die USA setzen ihre diplomatischen Bemühungen fort, um eine massive Eskalation zu verhindern. Der russische Staatschef Putin rief Teheran zur Zurückhaltung auf. Über die Hintergründe seiner Äußerungen wird spekuliert. Der Iran liefert Russland Raketen und Drohnen für den illegalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Falle eines Krieges im eigenen Land könnte Teheran Waffen im Land behalten wollen, was wiederum die russische Offensive schwächen könnte.
Die ANZ warnte, dass jede Eskalation in der Region das Risiko von Lieferausfällen erhöhen würde. Bereits jetzt ist die Produktion in der Region zurückgegangen, da das libysche Sharara-Ölfeld 300.000 Barrel/Tag weniger fördert.
Short Term Energy Outlook
Die EIA hat ihren aktuellen Short Term Energy Outlook veröffentlicht. Darin wird ein Anstieg der Ölpreise in der zweiten Jahreshälfte prognostiziert. Brent-Rohöl soll zwischen 85 und 90 US-Dollar pro Barrel liegen.
Zudem geht die EIA davon aus, dass die globalen Rohöllagerbestände im ersten Halbjahr um 400.000 Barrel pro Tag gesunken sind. In der zweiten Jahreshälfte soll sich der Rückgang auf 800.000 Barrel/Tag beschleunigen.
Für das laufende Jahr rechnet die EIA mit einem Wachstum der Rohölnachfrage von 1,1 Mio. Barrel/Tag, 2025 sollen es 1,6 Mio. Barrel/Tag sein. Vor einem Monat waren noch 1,8 Mio. Barrel/Tag erwartet worden. Vor allem die Schwäche in China dürfte die Nachfrage belasten.
Rohöl der Sorte Brent notiert 0,1 Prozent fester bei 76,52 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI steigt um 0,1 Prozent auf 73,27 USD/Barrel.
Das private American Petroleum Institute meldete für die vergangene Woche einen Anstieg der Rohölbestände um 180.000 Barrel. In den vergangenen fünf Wochen sind die US-Rohölbestände laut API um 24 Millionen Barrel gesunken.
Die Benzinbestände stiegen um 3,31 Mio. Barrel, die Destillatbestände um 1,22 Mio. Barrel. Am wichtigen Lagerort Cushing wurde ein Bestandsaufbau von 1,07 Mio. Barrel gemeldet.
Am Nachmittag werden die offiziellen Bestandsdaten der Energy Information Administration veröffentlicht.
Die Marktteilnehmer bleiben vorsichtig. Die Lage im Nahen Osten bleibt sehr angespannt, ein Angriff des Iran auf Israel wird erwartet. Zu diesem Zweck finden seit Tagen Militärübungen im Iran statt.
Die USA setzen ihre diplomatischen Bemühungen fort, um eine massive Eskalation zu verhindern. Der russische Staatschef Putin rief Teheran zur Zurückhaltung auf. Über die Hintergründe seiner Äußerungen wird spekuliert. Der Iran liefert Russland Raketen und Drohnen für den illegalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Falle eines Krieges im eigenen Land könnte Teheran Waffen im Land behalten wollen, was wiederum die russische Offensive schwächen könnte.
Die ANZ warnte, dass jede Eskalation in der Region das Risiko von Lieferausfällen erhöhen würde. Bereits jetzt ist die Produktion in der Region zurückgegangen, da das libysche Sharara-Ölfeld 300.000 Barrel/Tag weniger fördert.
Short Term Energy Outlook
Die EIA hat ihren aktuellen Short Term Energy Outlook veröffentlicht. Darin wird ein Anstieg der Ölpreise in der zweiten Jahreshälfte prognostiziert. Brent-Rohöl soll zwischen 85 und 90 US-Dollar pro Barrel liegen.
Zudem geht die EIA davon aus, dass die globalen Rohöllagerbestände im ersten Halbjahr um 400.000 Barrel pro Tag gesunken sind. In der zweiten Jahreshälfte soll sich der Rückgang auf 800.000 Barrel/Tag beschleunigen.
Für das laufende Jahr rechnet die EIA mit einem Wachstum der Rohölnachfrage von 1,1 Mio. Barrel/Tag, 2025 sollen es 1,6 Mio. Barrel/Tag sein. Vor einem Monat waren noch 1,8 Mio. Barrel/Tag erwartet worden. Vor allem die Schwäche in China dürfte die Nachfrage belasten.
Rohöl der Sorte Brent notiert 0,1 Prozent fester bei 76,52 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI steigt um 0,1 Prozent auf 73,27 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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