(shareribs.com) London 30.03.2021 - Die Ölpreise liegen am Dienstag leicht unter Druck, belastet von den jüngsten Sorgen über die Entwicklung der Nachfrage. Die mögliche Fortsetzung der Förderkürzungen der OPEC+ Staaten scheint bereits eingepreist.

Die anhaltende Verschärfung der pandemischen Lage in Europa sorgt auch weiterhin für ein schwieriges Umfeld für die Ölpreise. Die hohen Ansteckungszahlen ziehen Maßnahmen nach sich, die die konjunkturelle Erholung über einen längeren Zeitraum beeinträchtigen werden.

Dies veranlasst auch die OPEC+ Staaten dazu, über eine Fortsetzung der Förderkürzungen zu verhandeln. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf informierte Quellen berichtet, ist Saudi-Arabien bereit, die Kürzungen bis Mai und Juni zu verlängern.

Am Donnerstag kommen Vertreter der OPEC+ Staaten zusammen, um über die nächsten Schritte am Ölmarkt zu beraten.

Derzeit liegen die Förderkürzungen bei rund acht Millionen Barrel pro Tag, wobei sieben Millionen im Rahmen der OPEC+ vereinbart wurden, eine weitere Million werden einseitig von Saudi-Arabien gekürzt.

Derweil ist die Blockade des Suez-Kanals beendet. Der havarierte Frachter wurde befreit, der Betrieb des Kanals wieder aufgenommen. Es wird erwartet, dass es Wochen dauern werde, bis der Rückstau vor dem Kanal aufgelöst werden kann.

Am Abend sind die Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute fällig.

Brent-Rohöl verliert 0,5 Prozent auf 64,65 USD, WTI-Rohöl korrigiert um 0,7 Prozent auf 61,11 USD/Barrel.