Ölpreise geben Gewinne teils ab - OPEC+ Treffen verzögert sich
(shareribs.com) London 06.04.2020 - Brent- und WTI-Rohöl verzeichnen zum Wochenauftakt Gewinnmitnahmen. Die Erwartungen eines Treffens zu Förderkürzungen seitens der OPEC+ Mitglieder wurden bislang enttäuscht.
Am Freitag kletterten die Ölpreise kräftig nach oben. Die massive Überversorgung der Ölmärkte sorgte dafür, dass Saudi-Arabien und Russland ihre Weigerungshaltung aufgegeben haben und nun Gespräche zum Ölmarkt anstreben.
Bereits am heutigen Montag sollte ein Online-Meeting der Mitglieder der OPEC+ Staaten stattfinden, welches aufgrund der fortgesetzten Spannungen zwischen Saudi-Arabien und Russland aber verschoben wurde. Später berichtete CNBC unter Berufung auf den Chef des russischen Staatsfonds, dass eine Einigung zwischen beiden Ländern „sehr sehr nah“ sei.
Russland und andere Förderländer haben seit 2017 mit der OPEC kooperiert, um die globale Ölförderung besser kontrollieren zu könne und eine Überversorgung zu vermeiden. Vor wenigen Wochen ist die Kooperation jedoch krachend gescheitert, da Russland keinen weiteren Förderkürzungen zustimmen wollte.
Mit dem massiven Ausbruch des Coronavirus hat sich die Lage jedoch geändert. Die Nachfrage Rohöl ist massiv gesunken, so dass der Markt zeitweise einen Überschuss von 20 Mio. Barrel/Tag aufweisen dürfte.
Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass die globalen Rohölbestände um 15 Mio. Barrel/Tag selbst dann steigen würden, wenn die Produktion im zweiten Quartal um zehn Millionen Barrel/Tag gesenkt würde.
Ein Treffen der OPEC+ Mitglieder soll am 9. April stattfinden, dann könnte es auch eine Entscheidung zu den Fördermengen geben.
US-Präsident Trump hat derweil angedroht, dass man Rohölimporte mit Zöllen belegen könnte, sollte dies nötig werden, um die heimische Industrie zu schützen. Baker Hughes gab am Freitag bekannt, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um 62 auf 562 Anlagen gesunken sei. Dies war der stärkste wöchentliche Rückgang seit fünf Jahren.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 3,5 Prozent auf 32,93 USD, WTI-Rohöl gibt 4,0 Prozent auf 27,21 USD/Barrel ab.
Am Freitag kletterten die Ölpreise kräftig nach oben. Die massive Überversorgung der Ölmärkte sorgte dafür, dass Saudi-Arabien und Russland ihre Weigerungshaltung aufgegeben haben und nun Gespräche zum Ölmarkt anstreben.
Bereits am heutigen Montag sollte ein Online-Meeting der Mitglieder der OPEC+ Staaten stattfinden, welches aufgrund der fortgesetzten Spannungen zwischen Saudi-Arabien und Russland aber verschoben wurde. Später berichtete CNBC unter Berufung auf den Chef des russischen Staatsfonds, dass eine Einigung zwischen beiden Ländern „sehr sehr nah“ sei.
Russland und andere Förderländer haben seit 2017 mit der OPEC kooperiert, um die globale Ölförderung besser kontrollieren zu könne und eine Überversorgung zu vermeiden. Vor wenigen Wochen ist die Kooperation jedoch krachend gescheitert, da Russland keinen weiteren Förderkürzungen zustimmen wollte.
Mit dem massiven Ausbruch des Coronavirus hat sich die Lage jedoch geändert. Die Nachfrage Rohöl ist massiv gesunken, so dass der Markt zeitweise einen Überschuss von 20 Mio. Barrel/Tag aufweisen dürfte.
Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass die globalen Rohölbestände um 15 Mio. Barrel/Tag selbst dann steigen würden, wenn die Produktion im zweiten Quartal um zehn Millionen Barrel/Tag gesenkt würde.
Ein Treffen der OPEC+ Mitglieder soll am 9. April stattfinden, dann könnte es auch eine Entscheidung zu den Fördermengen geben.
US-Präsident Trump hat derweil angedroht, dass man Rohölimporte mit Zöllen belegen könnte, sollte dies nötig werden, um die heimische Industrie zu schützen. Baker Hughes gab am Freitag bekannt, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um 62 auf 562 Anlagen gesunken sei. Dies war der stärkste wöchentliche Rückgang seit fünf Jahren.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 3,5 Prozent auf 32,93 USD, WTI-Rohöl gibt 4,0 Prozent auf 27,21 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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