Ölpreise fest - OPEC warnt vor unmöglicher Marktlage
(shareribs.com) London 12.04.2022 - Die Ölpreise zeigen sich am Dienstag fester und werden dabei unterstützt von den jüngsten Warnungen seitens der OPEC vor bedeutenden Marktengpässen, sollte die EU russisches Rohöl boykottieren.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sorgt auch weiterhin für große Unsicherheit am Ölmarkt. Die Europäische Union diskutiert, angesichts der Gräueltaten gegen die ukrainische Zivilbevölkerung, wieder deutlicher über einen Boykott russischen Rohöls.
Dieses ist für die Energiesicherheit Europas aber von großer Bedeutung, so dass die Bereitschaft der Politik, sich dafür zu entscheiden, gering ist. Ohnehin ist der globale Ölmarkt weiter eng, weshalb Sanktionen des Sektors zu Verwerfungen führen würden. Zwar meiden Käufer bereits heute russisches Rohöl, Länder wie Indien und China kaufen dieses jedoch zu stark rabattierten Preisen, womit sich die Marktbalance lediglich verschiebt.
Bei einem Boykott wäre es das Ziel, Russland die Möglichkeit zu nehmen, auf andere Läufer auszuweichen.
Die OPEC hat nun vor einem solchen Schritt gewarnt. Generalsekretär Mohammad Barkindo sagte in einer Rede zwischen EU und OPEC, dass es nahezu unmöglich sei, den Wegfall russischen Rohöls auszugleichen. Es bestehe bei einem solchen Schritt die Gefahr, dass rund 7 Mio. Barrel an Rohöl und anderen Energierohstoffen pro Tag fehlen. Angesichts der Nachfrageaussichten sei es nahezu unmöglich, dies auszugleichen.
Vor dem Hintergrund dieser Warnungen bleibt die Freigabe von Rohöl aus den Beständen der USA und anderer IEA-Mitglieder nur ein schwacher Ausgleich. Die Ölimportländer wollen in den nächsten sechs Monaten insgesamt 240 Mio. Barrel Rohöl aus ihren strategischen Beständen freigeben. 180 Mio. Barrel sollen allein aus den USA kommen.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl steigt um 2,0 Prozent auf 100,47 USD, WTI-Rohöl gewinnt 2,2 Prozent auf 96,37 USD/Barrel hinzu.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sorgt auch weiterhin für große Unsicherheit am Ölmarkt. Die Europäische Union diskutiert, angesichts der Gräueltaten gegen die ukrainische Zivilbevölkerung, wieder deutlicher über einen Boykott russischen Rohöls.
Dieses ist für die Energiesicherheit Europas aber von großer Bedeutung, so dass die Bereitschaft der Politik, sich dafür zu entscheiden, gering ist. Ohnehin ist der globale Ölmarkt weiter eng, weshalb Sanktionen des Sektors zu Verwerfungen führen würden. Zwar meiden Käufer bereits heute russisches Rohöl, Länder wie Indien und China kaufen dieses jedoch zu stark rabattierten Preisen, womit sich die Marktbalance lediglich verschiebt.
Bei einem Boykott wäre es das Ziel, Russland die Möglichkeit zu nehmen, auf andere Läufer auszuweichen.
Die OPEC hat nun vor einem solchen Schritt gewarnt. Generalsekretär Mohammad Barkindo sagte in einer Rede zwischen EU und OPEC, dass es nahezu unmöglich sei, den Wegfall russischen Rohöls auszugleichen. Es bestehe bei einem solchen Schritt die Gefahr, dass rund 7 Mio. Barrel an Rohöl und anderen Energierohstoffen pro Tag fehlen. Angesichts der Nachfrageaussichten sei es nahezu unmöglich, dies auszugleichen.
Vor dem Hintergrund dieser Warnungen bleibt die Freigabe von Rohöl aus den Beständen der USA und anderer IEA-Mitglieder nur ein schwacher Ausgleich. Die Ölimportländer wollen in den nächsten sechs Monaten insgesamt 240 Mio. Barrel Rohöl aus ihren strategischen Beständen freigeben. 180 Mio. Barrel sollen allein aus den USA kommen.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl steigt um 2,0 Prozent auf 100,47 USD, WTI-Rohöl gewinnt 2,2 Prozent auf 96,37 USD/Barrel hinzu.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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