Ölpreise etwas leichter - API meldet deutlichen Bestandsrückgang
(shareribs.com) London 23.11.2022 - Erneut sind die Rohölbestände in den USA deutlich zurückgegangen. Die Ölpreise liegen dennoch leicht unter Druck, da in Kürze in ein Preisdeckel für russisches Rohöl erwartet wird und China ein Risiko bleibt.
Das private American Petroleum Institute teilte gestern mit, dass die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 4,8 Mio. Barrel zurückgegangen sind. Bereits in der Vorwoche waren die Bestände um 5,8 Mio. Barrel gesunken. Im Vorfeld erwartet wurde ein Rückgang der Bestände um 2,2 Mio. Barrel.
Weiterhin teilte das API mit, dass die Benzinbestände um 400.000 Barrel zurückgegangen seien, die Bestände der Destillate stiegen derweil um 1,1 Mio. Barrel. Die Bestände im wichtigen Lagerstandort Cushing, Oklahoma gingen um 1,4 Mio. Barrel zurück.
Die offiziellen Lagerbestandsdaten der EIA sind am Nachmittag fällig.
Preisdeckel erwartet
In wenigen Tagen wollen die G7-Staaten den Preisdeckel für russisches Rohöl vorstellen. Dieser soll verhindern, dass Russland überproportional von einem knappen Markt profitiert und die Öleinnahmen Gewinnler des eigenen Angriffskrieges gegen die Ukraine werden. Ein Vertreter des US-Finanzministeriums teilte mit, dass der Preisdeckel künftig mehrmals pro Jahr angepasst werden dürfte.
Bei SPI Asset Management geht man davon aus, dass genau beobachtet werde, wie stark die Deckelung Russlands Haushaltseinnahmen beeinträchtige. Je nach Entwicklung könnte dies die Preise nach oben treiben.
Nachdem das Wall Street Journal am Montag berichtet hatte, das die OPEC über eine Erhöhung der Fördermengen beim nächsten Treffen nachdenke, waren die Preise für Rohöl deutlich zurückgekommen. Saudi-Arabien hatte dies schnell dementiert. Gestern haben dann auch andere OPEC-Staaten bestätigt, dass es solche Gespräche nicht gebe.
Die Marktteilnehmer beschäftigt aber auch die Entwicklung in China weiter. Das Land meldete heute 29.157 neue Covid-Fälle, nach 28.127 am Vortag. Die Fallzahlen in Peking und Shanghai steigen weiter und auch andere größere Produktionszentren sind betroffen. Bei der Credit Suisse geht man davon aus, dass die Öffnung der chinesischen Wirtschaft deutlich langsamer vorangehen werde als bislang erwartet.
Der Dollar Index verliert aktuell 0,2 Prozent auf 107,05 USD. Der Euro verbessert sich um 0,2 Prozent auf 1,0324 USD.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl gibt 0,2 Prozent auf 88,17 USD ab, WTI-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 80,81 USD/Barrel.
Das private American Petroleum Institute teilte gestern mit, dass die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 4,8 Mio. Barrel zurückgegangen sind. Bereits in der Vorwoche waren die Bestände um 5,8 Mio. Barrel gesunken. Im Vorfeld erwartet wurde ein Rückgang der Bestände um 2,2 Mio. Barrel.
Weiterhin teilte das API mit, dass die Benzinbestände um 400.000 Barrel zurückgegangen seien, die Bestände der Destillate stiegen derweil um 1,1 Mio. Barrel. Die Bestände im wichtigen Lagerstandort Cushing, Oklahoma gingen um 1,4 Mio. Barrel zurück.
Die offiziellen Lagerbestandsdaten der EIA sind am Nachmittag fällig.
Preisdeckel erwartet
In wenigen Tagen wollen die G7-Staaten den Preisdeckel für russisches Rohöl vorstellen. Dieser soll verhindern, dass Russland überproportional von einem knappen Markt profitiert und die Öleinnahmen Gewinnler des eigenen Angriffskrieges gegen die Ukraine werden. Ein Vertreter des US-Finanzministeriums teilte mit, dass der Preisdeckel künftig mehrmals pro Jahr angepasst werden dürfte.
Bei SPI Asset Management geht man davon aus, dass genau beobachtet werde, wie stark die Deckelung Russlands Haushaltseinnahmen beeinträchtige. Je nach Entwicklung könnte dies die Preise nach oben treiben.
Nachdem das Wall Street Journal am Montag berichtet hatte, das die OPEC über eine Erhöhung der Fördermengen beim nächsten Treffen nachdenke, waren die Preise für Rohöl deutlich zurückgekommen. Saudi-Arabien hatte dies schnell dementiert. Gestern haben dann auch andere OPEC-Staaten bestätigt, dass es solche Gespräche nicht gebe.
Die Marktteilnehmer beschäftigt aber auch die Entwicklung in China weiter. Das Land meldete heute 29.157 neue Covid-Fälle, nach 28.127 am Vortag. Die Fallzahlen in Peking und Shanghai steigen weiter und auch andere größere Produktionszentren sind betroffen. Bei der Credit Suisse geht man davon aus, dass die Öffnung der chinesischen Wirtschaft deutlich langsamer vorangehen werde als bislang erwartet.
Der Dollar Index verliert aktuell 0,2 Prozent auf 107,05 USD. Der Euro verbessert sich um 0,2 Prozent auf 1,0324 USD.
Der Preis für das Fass Brent-Rohöl gibt 0,2 Prozent auf 88,17 USD ab, WTI-Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 80,81 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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