(shareribs.com) London 18.03.2025 - Die Ölpreise zeigen sich etwas fester, aber die Marktteilnehmer bleiben vorsichtig. Der Blick richtet sich unter anderem auf Russland, aber auch auf den Nahen Osten.

Nachdem die Ölpreise in den letzten Wochen unter Druck standen, setzt nun eine Stabilisierung ein. Grund dafür sind unter anderem die angekündigten Maßnahmen Chinas zur Stützung der Binnennachfrage. Am Wochenende wurde berichtet, dass Peking die Nachfrage durch höhere Löhne stützen will. Unklar ist, wie diese Maßnahmen finanziert werden sollen.

Auch die jüngsten Konjunkturdaten wie Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze für Januar und Februar zeigten eine leichte Verbesserung.

Aus China wurde zudem berichtet, dass die Nachfrage nach Rohöl zuletzt deutlich gestiegen ist.

Unterdessen setzen die USA ihre Angriffe auf die Huthis im Jemen fort. Trump warnte auch den Iran, der die Huthis unterstützt, vor den Folgen dieser Politik.

Gleichzeitig flog Israel Luftangriffe im Gazastreifen. Premierminister Netanjahu kündigte an, nun mit zunehmender militärischer Härte gegen die Hamas vorzugehen. Die seit Januar geltende Waffenruhe soll damit beendet werden. Begründet wurden die Angriffe mit der Weigerung der Hamas, weitere israelische Geiseln freizulassen.

Am Dienstag blicken die Marktteilnehmer aber auch nach Russland. Moskau und Washington sollen direkte Gespräche über die Ukraine führen. Dabei fordert Moskau sehr weitgehende Zugeständnisse von der Ukraine und dem Westen, insbesondere was die Sicherheitsarchitektur in Europa betrifft.

OECD warnt

Die OECD warnte am Montag, dass Trumps Zölle ein großer Risikofaktor für die Ölpreise seien. Sie würden das Wachstum in den USA, Mexiko und Kanada beeinträchtigen und die globale Nachfrage schwächen.

Bei Westpac geht man davon aus, dass die Ölpreise in einen Bereich um 65 USD fallen dürften.

Brent-Rohöl verbessert sich um 0,8 Prozent auf 71,66 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,9 Prozent auf 68,16 USD/Barrel ab.