Ölpreise etwas fester - IEA erwartet Überschuss
(shareribs.com) London 14.12.2021 - Die Ölpreise bewegen sich etwas nach oben. Die OPEC und die Internationale Energieagentur haben ihre jüngsten Monatsberichte veröffentlicht. Die OPEC hat ihre Nachfrageprognosen angepasst, die IEA sieht ein Überangebot.
OPEC erwartet deutliches Nachfrageplus
Die OPEC teilte in ihrem jüngsten Monatsbericht mit, dass die Nachfrage nach Rohöl im ersten Quartal 2022 bei 99,13 Mio. Barrel/Tag liegen dürfte. Damit wurde die bisherige Prognose um 1,1 Mio. Barrel angehoben. Grund für die Anpassung sind die nachlassenden Sorgen über die Pandemie und den möglichen Nachfragerückgängen.
Die OPEC teilte mit, dass steigende Impfquoten und ein verbessertes Management der Pandemie die wirtschaftliche Aktivität und die Mobilität erhöhen werden. Davon dürften vor allem Treibstoffe besonders profitieren.
Für das Gesamtjahr 2022 erwarten die OPEC-Mitglieder eine durchschnittliche Rohölnachfrage von 100,79 Mio. Barrel/Tag, 99,63 Mio. Barrel/Tag dürften es in diesem Jahr sein. Das Gros des Nachfragewachstums soll in Asien verzeichnet werden.
IEA senkt Bedarfsprognosen leicht
Am heutigen Dienstag hat die Internationale Energieagentur ihren jüngsten Monatsbericht veröffentlicht. Die Prognose wurde für den Rest des laufenden Jahres und das kommende Jahr um jeweils 100.000 Barrel/Tag gesenkt. 2021 soll das Nachfrageplus bei 5,4 Mio. Barrel/Tag liegen, 3,3 Mio. Barrel soll der Anstieg im nächsten Jahr betragen und dann bei 99,5 Mio. Barrel/Tag liegen.
Die Omicron-Variante von SARS-Cov-2 dürfte die Nachfrage beeinträchtigen, aber die Erholung nicht vollständig torpedieren.
Weiterhin erwartet die IEA, dass das Angebot ab Dezember über der Nachfrage liegen dürfte. Im kommenden Jahr dürfte dieser Trend fortgesetzt werden. In den USA, Kanada und Brasilien erwartet die IEA ein Anstieg der Rohölförderung auf ein Rekordhoch. Auch Russland und Saudi-Arabien könnten die Produktion auf Rekordhochs steigern, wenn die OPEC+ Kürzungen auslaufen.
Das globale Angebot würde dann um 6,4 Mio. Barrel/Tag steigen, nach einem Plus von 1,5 Mio. Barrel/Tag in diesem Jahr.
Angesichts der jüngsten Einschätzungen wurden auch die Prognosen für Brent-Rohöl angepasst. Das Fass Brent-Rohöl soll 2022 bei durchschnittlich 67,60 USD/Barrel notieren.
Aktuell verliert das Fass Brent-Rohöl 0,1 Prozent auf 74,35 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 71,25 USD/Barrel ab.
OPEC erwartet deutliches Nachfrageplus
Die OPEC teilte in ihrem jüngsten Monatsbericht mit, dass die Nachfrage nach Rohöl im ersten Quartal 2022 bei 99,13 Mio. Barrel/Tag liegen dürfte. Damit wurde die bisherige Prognose um 1,1 Mio. Barrel angehoben. Grund für die Anpassung sind die nachlassenden Sorgen über die Pandemie und den möglichen Nachfragerückgängen.
Die OPEC teilte mit, dass steigende Impfquoten und ein verbessertes Management der Pandemie die wirtschaftliche Aktivität und die Mobilität erhöhen werden. Davon dürften vor allem Treibstoffe besonders profitieren.
Für das Gesamtjahr 2022 erwarten die OPEC-Mitglieder eine durchschnittliche Rohölnachfrage von 100,79 Mio. Barrel/Tag, 99,63 Mio. Barrel/Tag dürften es in diesem Jahr sein. Das Gros des Nachfragewachstums soll in Asien verzeichnet werden.
IEA senkt Bedarfsprognosen leicht
Am heutigen Dienstag hat die Internationale Energieagentur ihren jüngsten Monatsbericht veröffentlicht. Die Prognose wurde für den Rest des laufenden Jahres und das kommende Jahr um jeweils 100.000 Barrel/Tag gesenkt. 2021 soll das Nachfrageplus bei 5,4 Mio. Barrel/Tag liegen, 3,3 Mio. Barrel soll der Anstieg im nächsten Jahr betragen und dann bei 99,5 Mio. Barrel/Tag liegen.
Die Omicron-Variante von SARS-Cov-2 dürfte die Nachfrage beeinträchtigen, aber die Erholung nicht vollständig torpedieren.
Weiterhin erwartet die IEA, dass das Angebot ab Dezember über der Nachfrage liegen dürfte. Im kommenden Jahr dürfte dieser Trend fortgesetzt werden. In den USA, Kanada und Brasilien erwartet die IEA ein Anstieg der Rohölförderung auf ein Rekordhoch. Auch Russland und Saudi-Arabien könnten die Produktion auf Rekordhochs steigern, wenn die OPEC+ Kürzungen auslaufen.
Das globale Angebot würde dann um 6,4 Mio. Barrel/Tag steigen, nach einem Plus von 1,5 Mio. Barrel/Tag in diesem Jahr.
Angesichts der jüngsten Einschätzungen wurden auch die Prognosen für Brent-Rohöl angepasst. Das Fass Brent-Rohöl soll 2022 bei durchschnittlich 67,60 USD/Barrel notieren.
Aktuell verliert das Fass Brent-Rohöl 0,1 Prozent auf 74,35 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 71,25 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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